Macht ihr Hundesport komplett ohne Leistungsgedanken, nur um Spaß zu haben?

Mit Bibo habe ich SD angefangen, weil sie Bock drauf hatte

Die Prüfung haben wir Just for fun gemacht, im SD hat sie bestanden, aber Unterordnung war nie ihr Ding

Für mich ist immer wichtig, dass der Hund Spaß hat, denn das ist grundlegend!!

Cookie wird bei Eignung als Rettungshund arbeiten, aber bis dahin ist noch Zeit.

wir machen den Hundesport mit dem Ziel, Turniere/Prüfungen zu laufen. Aber das heißt ja nicht, dass man dabei keinen Spaß hat. Ganz im Gegenteil. Es macht mir deutlich mehr Spaß, auf ein Ziel hinzutrainieren und am Ende einen Hund zu haben, der, um mal beim Obi zu bleiben, die Übungen wirklich verstanden hat, dass auch ausstrahlt und sich mit einer Selbstsicherheit und einem Strahlen präsentiert.

Mir geht es dabei aber nicht darum, besser als andere zu sein oder andere zu schlagen. Sondern mir geht es schlicht und ergreifend darum, meinen Hund möglichst gut zu präsentieren. So dass er den Trainingsstand möglichst exakt abrufen kann. Was dann am Ende dabei raus kommt hängt ja von soo vielen Faktoren ab..

Mia ist zb im Agi einfach nicht schnell. Mir egal. Wir starten trotzdem und haben auch meist entweder fehlerfreie Läufe oder laufen ein Dis. Die Platzierung hängt dann halt immer davon ab, wie viele noch fehlerfrei durch kommen.

Ich mag es auch, zu sehen, wie man die ungewohnte Situation Turnier gemeinsam meistert, wie es einen noch mehr zusammen schweißt, wie man noch mehr über sich und den Hund lernt.
Ares und ich sind auf Turnieren noch ein bisschen in der Findungsphase. Er kann da aktuell den Trainingsstand noch nicht richtig abrufen. Aber man sieht von Turnier zu Turnier eine Steigerund und das macht auch einfach Spaß. Zu sehen, wie der Hund sich weiter entwickelt..

das sind alles so Dinge, die würden mir bei 'nur spazieren gehen und ein bisschen tricksen' einfach fehlen..

ich mag aber auch die Turnieratmosphäre gerne, denn nicht zuletzt ist es hier bei Turnieren/Prüfungen auch so, dass es einfach ein schöner Tag ist. Man trifft bekannte Gesicher aus anderen Vereinen, knüpft neue Kontakte, quatscht, tauscht sich aus und hat einfach eine gute Zeit zusammen.

Zu meinem Post kann ich nur sagen (ergo spreche ich nur für mich, nicht unbedingt für andere):

ohne sportlichen Ehrgeiz, doch, das geht. Ohne den Wunsch, sich mit irgendjemandem zu messen und was zu gewinnen.

Trotzdem möchte ich natürlich, dass der Hund Spaß hat und die Sachen „sauber“ und richtig macht, und versuche mich zu verbessern. Aber das würde ich auch ohne Mitwettstreiter wollen.

Zitat

Mit Bibo habe ich SD angefangen, weil sie Bock drauf hatte

Die Prüfung haben wir Just for fun gemacht, im SD hat sie bestanden, aber Unterordnung war nie ihr Ding

Eine Frage.

Du hast dann ohne UO Schutzdienst gemacht? Oder habt ihr aufgehört zu treinierne, weil es mit der UO halt nicht geklappt hat, respektiv dem Hund nicht "sein Ding" war?

Sportart: ZHS

Ziel: nicht als Letzte ins Ziel kommen... bzw. Schneller als die Bulldoggen....

Das Schöne ist: es funktioniert nur als Team. Der Hund ist nur so schnell, wie es sein Mensch hinten im Gespann ist.

Der Hund kann noch so schnell sein - es nützt nix, wenn Mensch ne lahme Kröte ist.

Da stellt sich also überhaupt nicht der Gedanke, ob’s am Hund liegt...

Zitat

Natürlich macht es uns in erster Linie Spaß, sonst würde ich es nicht machen.

Aber Prüfungsambitionen und damit verbunden eine Portion Ehrgeiz habe ich schon.

Ich würde einfach nicht vernünftig trainieren ohne Prüfungsziel.

Dem schließe ich mich an, denn ich habe bei mir festgestellt, dass ich ohne Prüfungsziel einfach nicht sauber trainiere und zu viel durchgehen lasse - das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass wir keinen Spaß beim Training haben oder z.B. im IGP/IPO nach alten Methoden trainieren.

Und da ich Hunde habe, die dafür brennen, mit dem Menschen zusammen zu arbeiten, die sich freuen, wenn es zum Hundeplatz oder zur Fährte geht, dann investiere ich gerne die Zeit, die es für eine ordentliche Ausbildung braucht.

Grade in diesem Sport wird ja heute Wert auf den freudig mitarbeitenden Hund gelegt, man baut alle Übungen mit positiver Verstärkung, viel Lob und Spiel auf.

Und ich freue mich, wenn ich in einer Prüfung das Potential, das in den Hunden steckt, durch gute Ausbildung zeigen kann - dazu müssen wir nicht die Besten sein

Zitat von Die Swiffer

Sportart: ZHS

Das Schöne ist: es funktioniert nur als Team. Der Hund ist nur so schnell, wie es sein Mensch hinten im Gespann ist.

Der Hund kann noch so schnell sein - es nützt nix, wenn Mensch ne lahme Kröte ist.

Da stellt sich also überhaupt nicht der Gedanke, ob’s am Hund liegt...

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Wahrscheinlich der Grund warum es der einzige Sport ist, bei dem ich noch regelmäßig starte. Da bin ich das Problem, das weiß ich, da arbeite ich dran. Allerdings weiß ich auch genau, dass ich limitiert bin. Wir werden es, auch als Team, nie an die Zeiten unserer letzten bubdessiegerin schaffen. 5 km in 15 min... Unmöglich für uns.

Ist aber auch okay. Denn so ehrgeizig, dass ich das schaffen will bin ich nicht. Ich habe meine eigenen Ziele, scheiß egal was die anderen machen. Und wenn ich letzte bin, wenn ich mein Ziel erreicht habe bin ich glücklich.

Zitat von Mehrhund

Zitat

Mit Bibo habe ich SD angefangen, weil sie Bock drauf hatte

Die Prüfung haben wir Just for fun gemacht, im SD hat sie bestanden, aber Unterordnung war nie ihr Ding

Eine Frage.

Du hast dann ohne UO Schutzdienst gemacht? Oder habt ihr aufgehört zu treinierne, weil es mit der UO halt nicht geklappt hat, respektiv dem Hund nicht "sein Ding" war?

Nö, die UO mussten wir in der Prüfung machen, aber sie hat die 1m Hürde nicht genommen und auch das Aportel nicht zu mir gebracht. (Bei ihr wurde HD festgestellt vor der Prüfung, deshalb konnte sie nicht mehr springen)

War mir nicht wichtig, aber im SD hatte sie Spaß

Danach haben wir wegen ihrer HD aufgehört

Ich mache Hundesport tatsächlich aus Spaß. In einem Bereich gehe ich auch mal auf Wettbewerbe. Dort geht es mir darum zu gucken, ob das, was ich Zuhause so trainiere auch anderweitig abrufbar ist. Mir ist es dabei relativ egal wo ich im Vergleich zu den anderen stehe. Klar freue ich mich von Herzen, wenn mein Hund gut abschneidet im Vergleich, was mir ja auch immer wieder mal gelingt. Aber, ich brauche das nicht für irgendwas ... also, nicht für die Motivation oder das Ego. Mir ist es wichtig, dass ich vom Feld gehe und das richtige Fazit ziehe. Es kann z.B. sein, dass ich mit einem Hund bestimmte Teilaufgaben noch nicht ausreichend trainiert habe. Da erwarte ich dann natürlich nicht, dass mein Hund etwas liefert, was noch gar nicht da sein kann. Aber meistens geht es mir darum etwas unter Wettbewerbsbedingungen zu üben oder zu gucken, ob Punkte, die ich gut trainiert habe abrufbar sind unter diesen anderen Bedingungen. Nervös bin ich bei diesen Starts übrigens mittlerweile überhaupt nicht mehr. Selbst bei einer Deutschen Meisterschaft oder so nicht. Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe. Früher war ich bei einem Training am Arsch der Welt mit ein paar Hansels die zugucken schon nervös. Das hat sich tatsächlich komplett verändert.

Beim Sport, den ich so Zuhause mache und nie zu Wettbewerben gehe, trainiere ich aber auch zielgerichtet. Also, das, was ich mir vornehme, wie es aussehen soll, da trainiere ich dann auch hin. Ich vermute, dass meine Hunde da auch überall recht zügig wettbewerbsfähig sein würden, wenn ich da noch Zeit und Lust drauf hätte. Aber bei Sport ist meist so viel Vereinsemeierei dahinter, da habe ich überhaupt keinen Bock drauf. Schon allein deshalb wird man mich dort nicht (mehr) antreffen.

Edit: Und, um der Überschrift noch mal Folge zu leisten muss ich noch anfügen, dass mir das alles Spaß macht. Die Wettbewerbe gehe mir wegen der Leute manchmal auf den Sack (vor allem, wenn man in den höheren Klassen turnt), dann gehe ich eine Weile einfach nicht mehr hin. Meist geht es dann wieder für ne Weile.