Junghund überdreht bei Heimkehr
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Wir haben ein ähnliches Problem, aber wohl etwas weniger heftig. Bei uns ist es Freude - aber eben, unangenehm mot hochspringen und Füsse oder Hände ins Maul nehmen. Stark gebessert hat es bei uns, seit sie eine Aufgabe kriegt. Beibringen tut man dem Hund das in weniger aufgeregten Situationen. Zum Beispiel die Sitz-Box. Immer wenn ich die dem Hund zeige, soll sie sich setzen und kriegt dann Kekse aus der Box. Das übt man im Alltag. Irgendwann ist es so tief verankert, dass es auch in Stresssituationen funktioniert.
Was ins Maul geht bei uns auch ganz gut. Anfangs hatte ich eine Beisswurst vor der Tür. Mittlerweile geht sie bei Bedarf einmal zum Hundekorb und schüttelt den durch statt meine Füsse zu beknabbern. Besuch wird bei uns mit Pfote geben auf der Decke begrüsst. All das half bei uns, aber es braucht Zeit. Und alle die reinkommen müssen sich halt ans Training halten. Mein Sohn klingelt und ich mach ihm auf, das gibt mir Zeit, den Hund zu managen.
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Nichtbeachtung funktioniert nicht. Ich habe ihn auch schon gepackt, in ein Zimmer bugsiert und erst nach 5 Min. wieder raus gelassen. Er hatte sich nicht beruhigt, eher im Gegenteil. Er wartet ausdauernd vor der Tür, wenn man diese wieder schließt, bis man rein kommt und dann beginnt der "Tanz". Neuerdings habe ich den Gartenschlauch in die Hand genommen, bevor ich die Tür geöffnet habe. Dann rennt er zurück in den Flur, weil er es haßt, naßgespritzt zu werden. Aber das ist ja auch keine wirkliche Lösung des Problems.
Naja, bei deiner Schilderung hast du ihn ja doch beachtet: du hast ihn gepackt und ihn ausgesperrt - du sollst ja selber gar nicht erst reingehen, sondern Tür wieder zumachen und draußen bleiben und dies immer wieder eben solange bis er ruhig ist. Also Tür auf - Hund flippt aus - Tür wird sofort wieder zu gemacht. usw . Das dauert natürlich einige Wiederholungen. Aber da der Hund ja Kontakt will, wird bei ihm schon der Groschen fallen, dass er so nicht zum Ziel kommt.
Das erfordert von euch halt absolute Konsequenz und Geduld.
Das was ihr derzeit dort veranstaltet bringt ja gar nichts und wenn ich lese Gartenschlauch - willst du dann als nächste Maßnahme einen Wasserwerfer auffahren? Dran bleiben müßt ihr und konsequent sein.
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@Frankyfan
Hausleine? Er läuft ja frei im Haus rum, wenn jemand rein kommt.
Eine sehr kurze Leine ohne Schlaufe, damit verhinderst du das. Irgendwas kürzer als 1 Meter.
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Ich hatte mit Hunter exakt das gleiche Problem. Ignorieren hilft sehr wohl. Halt nicht von heute auf morgen und nur wenn man es konsequent macht!
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Einfacher wird es wohl sein dem Hund beizubringen, was er in der Situation alternativ tun kann, so dass er raus kommt aus eben dieser.
Alles andere ist wohl eher nur gewurschtel. Klar, kann man auch versuchen es über Ignorieren zu lösen. Wird halt vermutlich lang, zäh und nervig. Für den Hund.
Ich würde daher lieber ein Verhalten jenseits der Situation auftrainieren, dass sich nicht mit dem Anspringen vereinen lässt und das - erst, wenn es perfekt abrufbar ist auf ein Signal - in der Situation in Ruhe abrufen. Es sollte etwas sein, was über Belohnung aufgebaut ist.
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Ich danke euch allen für eure Ratschläge. Wir haben uns jetzt entschlossen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, falls auf absehbare Zeit keine Änderung dieses Verhaltens erreicht werden kann. Ich bin ja nun wirklich kein unerfahrener Hundehalter. Mit den Hunden im Elternhaus, den Hunden der Tochter, mit denen wir in einem Hauszusammen leben und meinen eigenen, hatte ich es bisher mit 10 Hunden verschiedener Rassen zu tun, z.B. Westie, Deutsch Kurzhaar Vorstehhund, Magyar Vizsla, Labrador, und bin bisher mit allen sehr gut klar gekommen. Allein die Viszla-Hündin meiner Tochter praktizierte als Junghund ähnlich wilde Begrüßungen wie Enzo. Sie war allerdings viel sensibler und es reichte bei ihr ein lautes Kommando oder ein Spielzeug in den Fang stecken, um ihre überschwengliche Begrüßung erträglich zu machen. Später schnappte sie sich selbst etwas, was in ihrer Nähe greifbar war, z.B. ein Spielzeug, Hausschuh, ... um runter zu kommen und nahm ihr Leben lang Handgelenke zur Begrüßung ganz sanft in den Fang. Enzo´s Begrüßung zu ignorieren, ist fast unmöglich. Vor allem der Enkel (6 J.) wäre damit völlig überfordert.
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