Macht das Internet uns irgendwann handlungsunfähig?
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Eigenverantwortung!
Für mich das A & O, ob bei fb, oder hier und insbesondere in meinem realen Leben
Ich kann (berufl.) und will (privat) nicht ohne INet.
Nur ich alleine bin dafür verantwortlich was ich wo mitteile und auch, woran ich mich -wo auch immer- nicht beteilige, ganz einfach ist das.
Ausserdem ist mir face to face lieber und vor allem wichtiger! Mimik ist für mich ein bedeutendes Ausdrucksmittel auf das ich gerade bei ernsthaften Gesprächen ungerne verzichten möchte.
Rumblödeln auf fb - klares warum nicht, doch ernsthafte (Gruppen) Diskussionen, oder politisieren - NEIN Danke!
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Hi
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Wir sind ja ziemlich Oldschool unterwegs und das mit Anfang/Mitte 30.
Wir sind weder bei FB, noch twittern wir, sind auf Insta, noch bei Youtube,... Es wird noch schlimmer, wir haben nicht einmal internetfähige Handys.
Letzteres liegt nicht daran, das wir das ablehnen, mein Geld ist mir schlicht und einfach zu schade dafür. Kosten/Nutzen stehen für mich aktuell nach meinen Anforderungen in keinem Verhältnis.
Wir gucken auch noch ganz altmodisch morgens und abends Nachrichten. Morgens im Fernsehen, abends in der Mediathek, weil wir das vorm Essen machen und wir essen spät.
Kurz unser Leben ist in großen Teilen nicht durch das Internet bestimmt.
Selbstverständlich nutzen wir trotzdem das Netz. Unterhaltung, Einkaufen, Informationen, für die Arbeit. Wobei ich lieber klassisch in den Laden gehe.
Bei Netzkäufen lese ich mir auch Rezensionen durch und selbstverständlich sind so einige Kaufentscheidungen durch das Internet bestimmt.
Facebook interessiert mich tatsächlich nicht. Ich empfinde es einfach als ein schwieriges Medium.
Ich kann mir vorstellen, das es hemmt. Ich finde schon das Dogforum hemmt teils, weil jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, Formulierungen auseinander genommen werden,... Da macht es schon teils keinen Spaß etwas zu schreiben. Das Dogforum ist im Vergleich zu FB eine kleine Gemeinde.
Ich schätze dieses Problem dürfte bei FB also ausgeprägter sein. Und die Berichte beschreiben diese Problematik ja doch häufig. Parallel verleitet es trotzdem einige durch kurze "anonyme" Kommentare ihren Senf dazu zu geben, ohne an das Gegenüber zu denken. Das finde ich schwierig.
Hier im DF ist es ein Raum, es sind meist die gleichen User aktiv, man hat das Gefühl man würde sich kennen, auch wenn man mit dem Menschen nie etwas zu tun hatte und geht zumindestens größtenteils gleich sensibler mit dem Gegenüber um. Dieser Punkt scheint bei FB oft zu fehlen. Mögliche Konsequenzen rücken in den Hintergrund.
Sicher wird meine Meinung in teilen auch durch das Internet bestimmt. Eine Meinung entwickelt sich durch Informationen und Erfahrungen.
Problematisch ist die Existenz von Bots oder Algorithmen, hier kommt es stark auf das Medienkonsumverhalten des Einzelnen an und wie kritisch er mit Informationen oder Quellen umgeht.
Ich denke aber das das einfach ein Prozess ist. Das Medium ist einfach noch verhältnismäßig jung und die Menschen müssen lernen richtig damit umzugehen. Eine Sensibilisierung in diese Richtung findet ja schon statt, es ist aber eine Entwicklung die Zeit braucht und immer wieder in den Fokus gerückt werden sollte und gerückt werden muss.
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Ich sehe viele Vorteile im Internet, einfach mal schnell eine Adresse, ein Lokal, eine Umgebung zum spazieren, das Wetter, im Urlaub bei Schietwetter eine Sauna in der Nähe suchen... Oder Wohnmobilstellplätze, was ist das einfach, schöne Übernachtungsplätze in der Nähe zu finden, ziemlich egal, wo in Europa man sich gerade befindet. Oder man hat Lust am Sonntag was zu unternehmen, lokale Webseiten aufrufen, oh, das klingt gut! Oder welcher Tierarzt hat an diesem Sonntag Notdienst . Ja, das haben wir nicht nur einmal genutzt. Urlaubsberichte liebe ich eh zu lesen. Oder mal eben nachschauen, ob der Pass nach dem Winter schon offen ist oder eine spezielle Agi-Leine finden und kaufen, die es eben nicht bei Fressnapf und Co gibt.
Soziale Netzwerke... ich mag diverse Foren, aber kein Facebook, Twitter und Co. Die gewollte "ich bin toll" Selbstdarstellung hat bei mir unterschwellig immer ein "hm... und wirklich, so im realen Leben?" zur Folge. Ich werde da eher überkritisch und stelle zu viel in Frage, habe keine Ahnung, was ich glauben will und kann. Ich fühle mich da nicht wohl mit. Zumal auch oft genug Vermutungen als Fakten dargestellt werden und auf der anderen Seite denke ich mir immer, ich unterstelle den Leuten etwas.
Und es schießt sich für mein Empfinden noch stärker auf genau eine akzeptierte Meinung ein. Zumal man ja auch Vorschläge zu gleichgesinnten Themen bekommt.
In Foren ist es noch mehr Diskussion/Vielfalt, zumindest für mich gefühlt. Aber ich habe soziale Netzwerke auch noch nie intensiver genutzt, es mögen auch Vorurteile sein.
An WhatsApp komme ich nicht vorbei . In meinem Nebenjob werden die Arbeitseinsätze darüber koordiniert und in meinen Trainings, wer wann wie kann. Dieses Absprechen in Gruppen finde ich auch sehr nützlich.
Mein Handy (sorry, Smart Phone) nutze ich fürs Internet nur im Urlaub für den Wetterbericht und um Stellplätze und Co zu suchen. Zuhause ist es 1. ein Wecker und 2. ein Telefon und 3. WhatsApp. Die meiste Zeit hab ich es allerdings eh nicht dabei, bei mir erwartet niemand Erreichbarkeit
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An WhatsApp komme ich nicht vorbei . In meinem Nebenjob werden die Arbeitseinsätze darüber koordiniert
In meinem auch und nur deshalb nutzte ich es lange Zeit.
Dann kamen erste Fotos, Gespräche, Verabredungen und inzwischen hats mich echt korrumpiert.
Ärgert mich so sehr, dass FB das gehört.
Datenkraken überall- man muss für sich selbst entscheiden.
Weder Fb noch twitter oder Instagram kämen für mich in Frage.
Wobei:
Die meiste Zeit hab ich es allerdings eh nicht dabei, bei mir erwartet niemand Erreichbarkeit
ich bin tatsächlich froh, wenn ich das Smartie nicht vergesse unterwegs- einfach um dann im Notfall den ADAC resp. meinen Mann anrufen zu können, besonders im Winter.
Aber das Internet als solches. ja, klar, geht nicht mehr ohne, musste ich lernen und ist bei wachem Gebrauch ja auch ok.
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Ich denke, dass die Antwort auf die Frage, ob das Internet uns irgendwann handlungsunfähig macht, leider "Ja" lauten muss.
Und zwar, weil wir uns nichts mehr merken. Es kann ja jederzeit gegoogelt werden.
Wie viele Telefonnummern hatte ich als Kind im Kopf... und konnte sie jederzeit abrufen. Heute habe ich Mühe, mir meine eigene Handynummer zu merken .
Auf Dauer wird sehr, sehr viel wichtiges, vielleicht irgendwann mal überlebenswichtiges Wissen unwiederbringlich verloren gehen. Wer weiss heute noch, welche Pflanzen und Kräuter giftig sind, welche Pilze und Beeren essbar, wie man sich selbst versorgt? Wie man sich Kleidung näht? Brot backt auf Holz?
Für mich geht da ein ganz großes Stück Lebenstüchtigkeit verloren.
Einen anderen Aspekt, den ich erwähnen möchte, speziell was Newsfeeds und soziale Plattformen angeht, habe ich aus diesem Buch hier gelernt: https://www.buecher.de/shop/me…/detail/prod_id/52447933/
Und zwar, dass Plattformen immer in einer negativen Spirale funktionieren, weil sie auf Klicks angewiesen sind. Der reißerische Artikel über irgendeinen (auch nur gefühlten) Missstand wird eher angeklickt als ein Artikel, der irgendeinen positiven Aspekt des menschlichen Zusammenlebens anspricht. Wir neigen alle dazu, das Empörende, Haarsträubende, Kopfschütteln beim Lesen Auslösende anzuklicken. Und fördern dadurch diese Art von Artikel und Postings. Und sei es nur, weil wir mitreden wollen.
Weil also Googel und Co in einer Negativspirale funktionieren, wird die Welt durch sie auch zu keinem schöneren Ort, sondern eher finsterer... diejenigen, die den Mechanismus irgendwann durchschauen, steigen früher oder später aus und löschen ihren Account. Zurück bleiben die, die ungehemmt ihre dunkle Seite ausleben wollen, wenn ich es mal pathetisch ausdrücken darf.
Ich bin schon lange nicht mehr bei FB, außer Whatsapp (und das DF hier) nutze ich keine Social media, aus obigem Grund. Mich stößt die Selbstdarstellung der selbsternannten Influencer ab, mich nervt das gossenartige Niveau in den Postings auf FB, die kritiklos geteilt werden. Die vielen Fakenews, die kursieren, die ungenierte Meinungsmache, die Datensammelei, die betrieben wird.
Mir fällt wirklich kein einziger Grund ein, warum ich mich bei FB anmelden sollte. An Googel kommt man ja als Smatphonenutzer ohne Apfel nicht vorbei, aber zum googeln verwende ich sehr gern Startpage (früher Ixquick) und hoffe, dass hier nicht schon vorher eine entmündigende Zensur betrieben wurde, a là "das könnte sie ja wohl nicht interessieren" , um es mal umgedreht zu zitieren
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Ich nutze gerne das Internet
Aber ich muss nicht hirnlos auf jeden Zug aufspringen
Ich habe in meinem FB nur Hundemenschen, die ich auch persönlich kenne. Ich poste nur Bilder meiner Hunde (ich glaube von mir selbst gibt es im Internet maximal 3 Bilder) und lese nur sporadisch Mal in den Gruppen. Ich bin ja zu 98% nur in Hundegruppe und lese da nur wenn die Benachrichtigungen durch die Decke gehen.
Und das ich ab und zu Mal personalisierte Werbung für Hundekrempel bekomme juckt mich kein bisschen. Mein angeborener Geiz sorgt dafür, dass ich eh nur kaufe was ich brauche oder wirklich haben möchte
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Ich nutze gerne das Internet
Ich auch
Aber ich muss nicht hirnlos auf jeden Zug aufspringen
Stimmt
Ich habe in meinem FB nur Hundemenschen, die ich auch persönlich kenne.
Nicht nur. Ich habe eine Handvoll User von hier, befreundete Hundehalter aus meinem privaten Umfeld und Freunde aus meinem privaten Umfeld.
Familienmitglieder kommen für mich dort nicht in frage.
Ich poste nur Bilder meiner Hunde
Ja, für die Öffentlichkeit oder wenig allgemeines blablabla.
ich glaube von mir selbst gibt es im Internet maximal 3 Bilder
Von mir gibt es auch nur 3 oder 4 Bilder und die sind nur für meine Freunde sichtbar.
und lese nur sporadisch Mal in den Gruppen.
Ich bin in keiner Hundegruppe
Ich bin in anderen Gruppen
Und das ich ab und zu Mal personalisierte Werbung für Hundekrempel bekomme juckt mich kein bisschen.
Ich bekomme keine Werbung, habe oder konnte ich, glaube ich, in den Einstellungen deaktivieren.
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Sind wir irgendwann soweit, dass niemand mehr irgendeine Entscheidung treffen kann, weil man derartige Reaktionen im Internet nie vorhersehen oder verhindern kann?
Das verstehe ich irgendwie nicht.
Um bei dem Beispiel von oben zu bleiben .. was werden die betroffenen Personen (oder auch andere, die das ganze Spektakel jetzt mitbekommen haben) machen, wenn sie irgendwann wieder vor so einer Situation stehen? Werden sie sagen facebook interessiert mich nicht, ich treffe meine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen und wenn meine Praxis dann eine Woche durch Hassanrufe/-emails lahmgelegt ist, mein Kind in der Schule beschimpft wird, ich einen großen wirtschaftlichen Schaden erwarten muss, etc. etc. dann ist das halt so. Oder wird man nicht lieber beim nächsten mal den Kopf in den Sand stecken, zusehen dass man sich irgendwie aus der Affäre zieht und eben keine Entscheidung mehr treffen, die möglicherweise irgendwem im Netz nicht passt?
Das ist es was mich gerade beschäftigt. Der aktuelle Fall wird in ein paar Wochen wieder abebben. Die Leute finden was Neues über das sie sich aufregen können. Aber die Betroffenen werden nicht so schnell vergessen. Und ihr zukünftiges Verhalten wird sicherlich dadurch dauerhaft beeinflusst sein. Und Hunde bzw. Tiere sind ja ein absolutes Randthema, ich will nicht wissen wie das in anderen Sparten so abgeht.
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Nun, auch im Internet kann sich wehren und das Ganze zur Anzeige bringen. Man muss dies also nicht taten- und hilflos erdulden. Cyberkriminalität ist heutzutage strafbar und Cypermobbing ist kein Kavaliersdelikt
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Puhhh ... habe grad die Netflix Doku Cambrige Analytica geschaut. Harter Tobak. Irgendwie weiß man das ja alles, aber es dann nochmal so "serviert" zu bekommen, das macht wirklich nachdenklich.
Ja. Man kann echt Angst bekommen.
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