Tapeten abreißen und Wände annagen abgewöhnen
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Der Hund macht es auch in der Nacht, wenn sie paar Meter daneben schläft.
Nein, das find ich nicht normal.
Ja, Hunde machen Blödsinn, aber in der Nacht wenn man daneben liegt?
Ich kenne zumindest keinen Junghund, der sich in der Nacht so aufgeführt hat- denn da wurde immer geschlafen.
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Ich hab grad einen 6-Monate alten Junghund und dieser kann auf dem jetzigen Stand so 2-3 Stunden alleine bleiben. Wir haben aber auch nicht sehr intensiv trainiert sondern nur hin und wieder mal, weil es bei uns erstmal keine Notwendigkeit gibt, alleine sein zu müssen. Damit wir dennoch mal zu zweit einkaufen gehen können oder mal zum Arzt oder sowas, muss er das natürlich dennoch können.
Vermutlich wäre die Zeit länger, wenn wir intensiver trainiert hätten. Ich will also die Dauer an sich überhaupt nicht kritisieren.
Meine Beobachtungen an meinem Hund: Die Zeit, die er alleine bleiben kann ist alleine begrenzt dadurch, dass ihm langweilig wird. Er ist auch alleine mit unserer Ersthündin und ist dadurch nicht ganz alleine. Dennoch sieht man richtig, wie er nach einer Weile des Ruhens aufsteht und anfängt, sich Beschäftigung zu suchen. Ich weiß genau wie mein Hund aussieht, wenn er Stress hat. Und er hat definitiv keinen Stress. Ihm ist schlicht und ergreifend öde und er kann noch nicht damit umgehen.
Wenn ich gehe bewegt er sich nichtmal zur Tür. Das ist ihm vollkommen egal. Er bleibt liegen und schläft schnell wieder ein. Er steht vielleicht mal auf und wechselt den Platz aber alles ruhig. Nach 2,5-3 Stunden steht er allerdings auf und sucht sich etwas, womit er sich beschäftigen kann. Und das sind halt nicht immer Dinge, die für den Hund gedacht sind.
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Linchen (12 Jahre) machte und macht das auch, wenn sie sehr gestresst ist.
Anlässe können unterschiedlich sein:
Schlimme Gewitter, die verbringt sie in der (sicheren) Waschküche und kratzt dort gelegentlich
Ein langer, anstrengender Touri-Tag in der Großstadt (sie ist ein Dorfhund)
Umzug in unser neues Haus
Ein schwerer Verkehrsunfall in der nahen Familie und völlig verstörte Menschen um sie rum.
Und sie kratzt auch mal nachts (unter dem Bett), wenn wir dabei sind und schlafen.
Komplett abstellen lässt sich das wohl nicht, ich kann den Hund nicht völlig von jedem Stress freihalten. Natürlich wurde es besser, als sie älter und abgeklärter wurde, aber es kommt doch hin und wieder mal vor. Linchen ist übrigens ein Sheltie-Mischling, wie Collies ja auch eher die sensiblere Sorte Hund.
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Gina....das war meine Hündin, die nachts genagt hat. Die wird aber im September schon 3 Jahre, macht das nicht mehr und ist ein sehr ausgeglichener Hund..
Mit zwei Collies bin ich noch lange keine Fachfrau, trotzdem meine ich, das ist einfach ne Phase im Junghunddasein...Übermut, der so ausgelassen wird.
Wir hatten mal einen Hund aus Rumänien....der hat uns am Tag unserer Hochzeit (er war da 4 Stunden alleine, dann haben wir ihn mit zur Feier geholt) den Teppich im gesamten Flur rausgerissen....der lag geschreddert rum...und einen Teil des Schuhschrankes zerkaut. Das war ein echtes Problem.
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Gina....das war meine Hündin, die nachts genagt hat.
Nein, schau mal:
Den Putz hat sie übrigens auch nachts 2x angenagt. Quasi in meinem Beisein, nur, dass ich geschlafen habe (ich lag 5m entfernt).
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Langeweile ist halt auch Stress.
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Langeweile ist halt auch Stress.
Abgesehen davon dass ich langsam von der inflationären Verwendung des Wortes "Stress" genervt bin, ist in dem kurzen Satz keine Aussage, die mir eine Information gibt, die wertvoll ist. Daher empfinde ich das in Verbindung mit deinen vorherigen Beiträgen als überhebliche Beurteilung von dir unbekannten Umständen. Dass die TE bei deinen Beiträgen direkt abblockt kann ich sogar nachvollziehen, selbst wenn die Beiträge einen wahren Inhalt haben.
Ich will dir nichtmal widersprechen. Es ist an sich schon richtig. Wenn Langeweile einfach und stressfrei auszuhalten wäre, würde der Hund sich ja auch nicht irgendwelche Beschäftigung suchen. Daher schrieb ich ja auch, dass die Alleinbleibzeit dadurch BEGRENZT ist, weil er das einfach noch nicht kann.
Das ist in dem Alter aber nicht unnormal. Es muss aber dennoch nicht sein, dass das bei der TE der Grund ist.
Ich denke, da muss ein Profi auf die Situation schauen. Und zwar wirklich schauen und nicht nur aus Erzählungen hören.
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Speedy hat damals meine Hundebücher geschrottet. Da war er 9 Monate.
Lissi hatte definitiv Stress beim Alleinbleiben, die hat ne Couch auf dem Gewissen und noch einiges mehr.
Sie war mehr gestresst, wenn sie mit Speedy alleine war.
Ich habe sie als Einzelhund vermittelt, wo sie mit ins Büro kann.
Dort geht es ihr sehr gut, inzwischen kann sie mal ne Stunde allein bleiben.
8 Stunden finde ich an sich nicht gut, mussten Dusty und Bibo damals auch alleine bleiben, aber das will ich nie wieder für meine Hunde haben
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Der kurze Satz bezieht sich auf die Aussage der TE, dass der Hund ihrer Meinung nach keinen Stress hat, sondern ihm „nur“ langeweilig ist.
Überheblich mag es klingen, ist vielleicht eher genervtheit - ich hatte noch keine 20 Hunde und auch weiss ich nicht genau was das Problem bei dem Hund hier ist. Ich persönlich finde aber trotzdem unregelmässiges so lange alleine sein (und dann bis vor kurzem auch noch alleine im Bad) generell und für einen Teenie im speziellen problematisch. Deshalb wäre das mein naheliegendster Tip wo ich hinschauen würde. Die TE schliesst aber kategorisch mehrere Möglichkeiten wie eben Alleinseinproblematik, Stress im Rudel, Zuviel Programm usw. aus. Das macht all die Mühe von verschiedenen Antwortgebern hier überflüssig.
Ich finde es tatsächlich befremdlich, dass nach einem Quick Fix für die schönen Wände gesucht wird und die Ursache nicht so sehr interessiert. Meine Vorgehensweise ist in so einem Fall die Ursachensuche. Und dann die Frage, wie ich da dem Hund helfen kann. Und nicht ausschliesslich, wie ich meine Wohnung schütze.
Und ja, sogar wenn es NUR Langeweile ist, finde ich diese bei stundenlangem Alleinsein von einem Pubertier berechtigt.
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Wie gesagt - Ich widerspreche dem Inhalt deiner Beiträge auf keinen Fall. Das ist schon alles richtig.
Ich sehe da auch Potential für einen bestimmten Auslöser, vermutlich auch einer der bisher genannten. Aber mehr als Ideen anregen kann man nunmal nicht. An jedem der gemutmaßten Probleme könnte man arbeiten. Aber es muss eben jemand beurteilen, der die Situation sieht. Wenn ein Hund so weit geht und ganze Wände zerstört, wird wohl etwas im Argen liegen. Aber was, das können wir nur raten.
Und nein, ich finds natürlich auch nicht ok einen Junghund im Bad alleine zu lassen. Meine Hunde sind beim Alleinesein auch begrenzt. Allerdings auf den Raum, in dem sie sich am meisten "zuhause" fühlen. Mit dem sie Schlafen und Ruhe verbinden. Sie können es sich im Bett oder in ihren Körbchen gemütlich machen, die sie tagsüber und nachts auch benutzen. Beim Bad bezweifle ich, dass der Hund sich dort heimisch fühlt.
Ich finde aber tatsächlich 8 Stunden (solange es nicht regelmäßig ist und der Hund es kann)grundsätzlich nicht zu dramatisch. Lediglich das Alter des Hundes und seine offensichtliche Unzufriedenheit mit der Situation finde ich bedenklich. Ich persönlich beende das Alleinesein auch sehr viel früher, schon wenn ich die ersten Anzeichen von Langeweile erkenne, weil ich das meinem Hund nicht zumuten möchte.
Ich hab übrigens, als die Arbeitszeiten meines Mannes und meine sich noch nicht so günstig überschnitten haben, an meinen langen Arbeitstagen einen Sitter gehabt, der sich um meine Ersthündin gekümmert hat. Vielleicht wäre das ja auch erstmal eine Option?
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