Welpenentwurmung beim Züchter - unhinterfragbar?

  • Wegen verwurmten Welpen und die Folgen: ich hatte heute zufällig einer Freundin vom Reiten von diesem Thema erzählt und sie hat tatsächlich mal einen Welpen an Würmern verloren. Ist gut 25 Jahre her, benachbarter Bauernhofwelpe und war irgendwie erst eine Woche bei ihr. War wohl so mittel dicker Bauch, weicher Kot und dann ging es wohl rapide bergab. Beim Tierarzt wurde noch entwurmt und es war wohl ziemlich krass was da raus kaum. Der Hund ist trotzdem recht bald an den Schäden der Verwurmung gestorben. Der Tierarzt hatte damals angeblich noch häufiger Fälle krasser Verwurmungen beim Welpen und meinte, dass das wirklich sehr gefährlich werden kann. Von den Geschwistern ist übrigens keiner verstorben. Das waren zwar noch andere (Hundehalter) Zeiten trotzdem ist der Welpe an den direkten Folgen der Verwurmung gestorben.


    Ich fand es krass, dass ich jemanden in meinen engsten Freundeskreis habe, der tatsächlich direkt eine direkte unschöne Erfahrung dazu parat hatte. Man kann ja wirklich viel über Sinn und Unsinn von jährlichen Impfungen und regelmäßigen Entwurmungen diskutieren / hinterfragen aber warum das jetzt gerade bei der Welpenentwurmung stattfinden muss, ist mir nicht so richtig klar :ka: Rein objektiv sollte da Kosten / Nutzen deutlich zu Gunsten der Entwurmung ausfallen.

  • Zitat

    Man beweist doch nicht, dass 7456239840 Dinge NICHT die Ursache sind,


    Nö. Man kann eine Ursache aber auch nicht ausschließen, wenn man es nicht weiß.


    Theoretisch kann man sich selbst überall Würmer und Schlimmeres wegholen. Wie kommt es, dass wir alle überhaupt erwachsen geworden sind ohne Wurmmittel, wo doch die Gefahr soo groß ist, dass auch ein Restrisiko unbedingt zu vermeiden ist.


    Mir kommt das immer vor wie ein relativ kleines Risiko, das man unbedingt bekämpfen will und dabei auch ein größeres Risiko in kauf nimmt: Theoretisch könnten auf dem Boden ganz schlimme Keime sein. Mit den Schuhen könnte man sie hineingetragen haben. Der Vertreter der Reinigungsmittelfirma hat mir in den düstersten Farben die Folgen ausgemalt, was Keime alles anrichten können. Also putze ich vorsorglich mit Chlor- oder Formaldehydreiniger, den er mir verkauft. Davon wird mir zwar schwindlig und übel, aber hey! Das geht ja vorbei. Was die Schadstoffe sonst noch mit dem Körper machen, weiß ich nicht so genau. Verwendet man dann trotzdem das Mittel und beschimpft alle anderen als Spinner, asozial, Verschwörungstheoretiker, etc. die das etwas kritischer sehen?

  • Von Hölzken auf Stöcksken :roll: putz' doch wie DU willst und hol' Dir bloß keinen Wundstarrkrampf dabei... bist DU selber eigentlich als Kind "traditionell" geimpft worden und jetzt - mit über 18 - gesund+munter vielleicht weil Deine Eltern Dich nach Schema F haben impfen lassen?!

  • Das geht doch jetzt total am eigentlichem Thema vorbei. :shocked:

    Wie war nochmal Dein Threadtitel:pfeif:

    Was vergleichst Du jetzt Welpen mit Menschen?

    Wielange bist Du eigentlich schon Hundehalterin? Also eigentlich komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus, bei Deinen Beiträgen.

  • Beim Erwachsenen, gesunden Hund kann man je nach Bedarf nach kotuntersuchung entwurmen, dass haben doch hier alle gesagt. Beim saugwelpen, seinen wurfgeschwistern und der Mutter geht das nicht. Ein saugwelpe hat noch nicht die widerstandskräfte und das Gewicht, eine verwurmung, die durchs säugen und durch den engen Kontakt zwischen den Welpen und der Mutter vorkommt, ohne Schäden zu überstehen. Darum entwurmt der Züchter die Welpen meist 3-4 mal, bevor er sie abgibt. Damit sie Parasitenfrei wachsen und gedeihen können und eben einen guten Start ins Leben haben.


    Ein erwachsener Hund, mit intaktem Immunsystem, kommt mit einer leichten verwurmung nicht gleich in den kritischen überlebensbereich. Ist doch auch ganz logisch. Ein erwachsener Hund, hat viel mehr entgegenzusetzen, als ein Welpe mit ein paar hundert Gramm. Ein erwachsener Hund hat viel mehr Reserven übrig und kann mehr wegstecken.


    Wenn ein erwachsener Hund mal einen Tag Durchfall hat (ausgenommen die mini winz Hunde) muss man nicht sofort Panik schieben. Bei einem Welpen sieht das gänzlich anders aus. Den kann ein Tag Durchfall so austrocknen und schwächen, dass er kurz vor dem Ableben steht.


    Lg

  • Mache ich auch so. Ich impfe nur nach Titerkontrolle und entwurme nur nach Kotuntersuchung (wenn positiv).


    Habe mir gerade noch einmal den alten Entwurmungsartikel vom Rückert angesehen und was lese ich da: "Wie gesagt sind wir um jeden froh, der sich dazu entschließt, sein Tier nur nach positiver Kotuntersuchung entwurmen zu lassen. Diese Vorgehensweise gilt durchaus als fachlich korrekt [...]."


    Von einer über 90 % igen Sicherheit ist da die Rede. Wenn ich zu über 90 % sicher sein kann, dass ein Welpe keine Würmer hat, dann leuchtet mir einfach nicht ein, wieso er trotzdem alle zwei Wochen entwurmt werden muss (abgesehen davon, dass es praktischer ist oder der Verein das so vorschreibt).

    Entnahmst du dieses Zitat von Doc Rückert aus seinem Artikel 'Der Wurmkur Irrtum' geschrieben im März/2014?
    Irgendwie gibst du nur halbe Sachen wieder, um nicht zu schreiben: du vermittelst mit dem Zitat UND deinen eigenen Worten ein völlig falsches Bild auf den Inhalt seines Artikel!

  • Wenn ein erwachsener Hund mal einen Tag Durchfall hat (ausgenommen die mini winz Hunde) muss man nicht sofort Panik schieben. Bei einem Welpen sieht das gänzlich anders aus. Den kann ein Tag Durchfall so austrocknen und schwächen, dass er kurz vor dem Ableben steht.


    Lg

    Und wenn er von dem Wurmmittel Durchfall bekommt, ist das etwas anderes?

  • Ja, wenn er einmal Durchfall oder etwas weicheren kot von der entwurmung bekommt, ist es was anderes, als wenn der welpe den ganzen Tag Durchfall hat.


    Lg

  • Ja, wenn er einmal Durchfall oder etwas weicheren kot von der entwurmung bekommt, ist es was anderes, als wenn der welpe den ganzen Tag Durchfall hat.


    Lg

    Berichtet wurde ja sogar hier im Forum davon, dass ein ganzer Wurf nach Entwurmung 14 Tage Durchfall gehabt haben soll. Selbst wenn man das Mittel dann wechselt, als Nebenwirkung ist das ja nicht vorhersehbar.

    Man hat also immer das Risiko für den Welpen, egal, wie man es macht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!