Allein bleiben nach Tod von zweitem Hund neu lernen?
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin aktuell etwas verwirrt. Wir mussten leider letzte Woche unsere Zweithündin einschläfern lassen. Unsere Ersthündin (war bereits vorher 4 Jahre als Einzelhund bei uns) ist nun als Einzelhund zurückgeblieben. Sie konnte sich verabschieden und scheint den Verlust gut zu überwinden. Nun aber zu meiner Frage: Sie konnte auch als Einzelhund sehr souverän allein bleiben. Nun waren wir Ende letzter Woche bei Nachbars zum Grillen eingeladen und haben sie in unserer Wohnung gelassen. (Nachbar hat Allergie) Die ersten zwei Stunden war kein Mucks zu hören. Dann ging mein Mann sich eine Jacke holen in unserer Wohnung. Er meinte, unsere Hündin hätte dann mich sehr aufgeregt gesucht, ich war ja aber nicht mit. Er ging dann wieder rüber. Leider hat man sie dann gut 15 Minuten später jaulen gehört. Ich bin dann nochmals rüber und hab sie auf ihrem Platz abgelegt. Danach war gut 35 Minuten (dann sind wir eh heimgegangen) wieder Ruhe.
Heute habe ich mich also mal auf "die Lauer" gelegt und 20 Minuten außer Haus gehorcht, ob hier wieder regelmäßig Rambazamba herrscht!? 21 Minuten Stille. Nachdem ich rein bin lag sie auf der Couch und hat inzwischen auch ihr Futter verspeist. Ich bin nun trotzdem unsicher, ob das am Freitag einfach noch eine Verwirrung nach dem Tot unserer anderen Hündin war und sie auch verwirrt war, weil wir gemeinsam weg sind, aber ich nicht mit zurückkam, oder ob man befürchten muss, dass wir das Alleinbleiben neu aufbauen müssen? Wahrscheinlich mache ich mir umsonst nen Kopf, hätte aber doch gerne Einschätzungen von anderen erfahrenen Hundehaltern gehört.
Sie ist ansonsten im Alltag wieder ganz normal drauf. Sucht die andere Hündin nicht, frisst normal und wirkt recht chillig.
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Für mich klingt es nicht so, als hätte Dein Hund Stress oder Probleme beim Alleinebleiben!
Nachdem ich rein bin lag sie auf der Couch und hat inzwischen auch ihr Futter verspeist.
Das würde ich z.B. auch an dem festmachen.
Wirkt doch ganz entspannt, wie ich finde!
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Hi Gina23!
Ja, ich glaube auch ehrlich gesagt, dass sie letzte Woche in Bezug auf mich etwas verwirrt war, weil ich doch sehr um unsere andere Hündin getrauert hab. Mein Mann hat vor unserer Hündin nicht geweint, das hab ich drei Tage einfach nicht so leicht hinbekommen. Ich war innerlich einige Tage sehr unruhig. Das hat sich ev. auch auf sei übertragen. Nun geht's allen wieder besser. War wohl wirklich eher eine Ausnahme letzte Woche.
Danke für dein Feedback!
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Klar, der Hund hat ja auch gemerkt, dass es Euch nicht gut geht.
Aber von Probleme beim alleine sein seid ihr, denke ich, weit entfernt.
Übrigens: mein herzliches Beileid zum Verlust!
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Danke dir. :-) Ja, es war wirklich nicht so leicht. Hatte sich schon lange abgezeichnet, kam dann doch überraschend. Aber, wir unsere Maus hatte ein tolles Leben bei uns und war bis zum letzten Augenblick geliebt und gut begleitet. Das tröstet doch sehr. ;-)
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Das ist ja auch für den Hund eine Umstellung/ neue Situation.
Auch das der Hund ggf. erstmal sucht und neben der Spur ist, ist sicher normal.
Das ist für Euch ja alle nicht leicht und auch jeder Hund trauert anders.Aber wirklich problematisch finde ich das Verhalten bisher auch nicht.
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Danke Maxzimmer für deine Antwort. Ja, es ist wohl wirklich einfach die Umstellung gewesen. Wir versuchen halt nun kein Vermeidungsverhalten aufzubauen und das Alleinsein ganz normal regelmäßig weiterzuführen. Unser Hund genießt ja den Luxus, dass wir selbstständig sind und damit der Hund eh nicht im Arbeitsalltag allein sein muss. Aber halt mal in der Freizeit ne Zeit. ;-) Das bleibt auch so, wäre doch unnatürlich. Wir kennen Hundebesitzer die ausschließlich mit Hundesittern arbeiten und das ist doch total umständlich! Wegen jedem Furz den Hund zum Sitter bringen!? Ne, also das wird schon wieder alles passen.
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Ganz allgemein gesprochen: Ja, kann passieren.
Nach dem Tod des Seniors konnte unser damaliger Neuzugang nicht mehr alleine bleiben - und zwar auch nicht mehr mit dem 3., nunmehr Zweithund.
Das wurde von 6 Stunden gemeinsam alleine bleiben können binnen einiger Tage zu überhaupt nicht mehr alleime bleiben können. Panik. Zerstören. Koten. Urinieren. Stressgehechle bis kurz vorm Kollaps.
Hund 2, der die längere Beziehung zum verstorbenen Hund hatte bzw mehr auf unsere Alltagsabläufe konditioniert war, hatte kein Problem.
Wir mussten Alleine bleiben für den Junior über 2 1/2 Monate komplett neu aufbauen. Inkl. unterstützender Präparate.
Ab dem Tag, an dem wieder ein anderer Windhund einzog, war Alleine bleiben kein Thema mehr. Wobei natürlich viel Vorarbeit geleistet wurde. Ev. war es also einfach Zufall und der Dritthund kam, als das Training fruchtete.
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Hallo @pinkelpinscher! (genialer Nickname :-D)
Oh, das kann ich mir schon vorstellen. Ein Hund, der vorher nie ohne den Senior war, reagiert sicher viel stärker auf den Verlust. Wäre es bei uns umgekehrt gewesen, also unsere Ersthündin vorgegangen, hätten wir sicher auch mehr Probleme hier.
Nein, kein Koten, kein Pinkeln etc. hier. Heute war sie wirklich entspannt. Also, wir bleiben dran. Hab da nen Hau weg, weil unsere Große bei ihrem Einzug vor über 8 Jahren wirklich 4 Monate Training brauchte, bis sie entspannt allein blieb. Das war ne harte Zeit für uns und unsere Nachbarn.
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@pinkelpinscher:
welche Präparate hat euer Hund bekommen?
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