Kein-"will to please"-Hund - > einfach kann jeder
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Nun ja, generell gilt > Wtp beim Hund ersetzt keine Hunde Sach-/Fachkunde beim Halter/Hundeführer. Wtp Hunde gibts ja mit den unterschiedlichsten Rasseeigenschaften.
Wer das bei der Hundewahl ausser Acht lässt, macht schon den ersten grossen Fehler.
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Hi
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Dann oute ich mich mal. Mit Hunden ohne will to please wäre ich wahrscheinlich total überfordert. Kenne ich nicht, wüsste ich nicht wie mit umgehen und in meinem Werkzeugkasten würde die Methoden fehlen um das zu händeln.
Mein Hund hat rassebedingt schon viel wtp und persönlichkeitsbedingt nochmal doppelt so viel davon. Genauso wie er mir gern meine Wünsche erfüllt, erwartet er auch von mir ein Feedback und Führung. Wir spielen eigentlich den ganzen Tag 'Topfschlagen' mit ja\nein um durch den Tag zu navigieren. Und bei absolut jedem Kommando erwartet er eine Bestätigung, ich bin kein wandelnder Belohnungsautomat, aber ein Zwinkern, ein Nicken oder ein Lächeln muss sein. Sonst wird er unsicher und stresst sich und bietet absolut alles an, was ihm nur einfällt um es richtig zu machen, bis zur Selbstverstümmelung. Vorher war es ja offensichtlich nicht gut genug, sonst hätte ich ja bestätigt.
Auf der anderen Seite hat dieser Hund eigene Vorstellungen und Ideen von unserem Zusammenleben und ist stets und ständig auf der Suche nach der Lücke im System um diese durchzudrücken. Da hilft dann kein wtp der Welt mehr, da helfen nur noch gute Nerven, Humor und Konsequenz.
Huch das hört sich ja an wie jeder andere Hund auch. Ist es ja auch wtp hat nichts mit dem Fehlen des eigenen Willens zu tun.
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Viele Leute glauben, dass leichtführige Hunde mit viel Will to Please selbsterziehend sind, das ist totaler Quatsch. Man muss so viel mehr drauf achten, welchen Einfluss man auf den Hund ausübt, der kann mich nicht mit nem Schulterzucken links liegen lassen, wenn er mich nicht versteht, oder wenn ich nervös bin, oder ungeduldig, der kann mich nicht "abwettern" - bei dem kommt alles an, und wenn ich es blöd mache, dann macht ihm das Stress.
Danke dafür. Emil ist nicht mein erster Hund gewesen, aber der erste mit sehr ausgeprägtem WTP und leider auch einer extremen reizoffenheit. Und nein, das ist nicht einfach.
Ein Hund, der mir jeden Wunsch von den Augen abliest, wäre für mich langweilig.
Ein bißchen Herausforderung muß schon sein.
Ein Hund mit WTP liest einem mitnichten alles von den Augen ab. Erstmal muss man eine Kommunikationsbasis finden und dann eben auch die Reizoffenheit händeln können.
Ich habe einen Hund mit extrem viel WTP, einen Terriermix und die einfach gestrickte Blondine. Die Terriermixdame kann einen mit ihrer Sturheit schonmal irre machen, aber der Hund mit WTP ist hier der wirklich anspruchsvolle. Und dennoch der Hund, der mir am meisten liegt.
Lieber TE, der Titel Deines Threads ist einfach provozierend. Und da muss man sich nicht wundern, wenn da unfreundliches zurückkommt.
Ich wäre mit einem Molosser vermutlich totunglücklich. Aber nicht weil ich mich der Herausforderung nicht stellen würde wollen, sondern weil der Hundetyp mir nicht zusagt.
Und das haben ja schon viele geschrieben. Ein Hund muss passen zum Leben. Und eben das Wesen haben, was man mag. Dann arbeitet man auch gerne an Ecken und Kanten. Kein Hund kommt erzogen zur Welt. Aber wenn mir die Besonderheiten eines speziellen hundetyps liegen werde ich damit eher umgehen können und auch Freude an der Erziehung haben.
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Huch das hört sich ja an wie jeder andere Hund auch. Ist es ja auch wtp hat nichts mit dem Fehlen des eigenen Willens zu tun.
Danke, das hast Du super ausgedrückt
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Hmmm... was ist stur? Wenn mein Hund keine Lust hat weiterzugehen oder meint die Richtung ist falsch, dann bleibt der schon mal einfach stehen. Vielleicht könnte man es als stur bezeichnen, daß er dann schwer zum Weitergehen zu motivieren ist. Da sieht man im Gesicht ein recht deutliches "nöööööö"... Der eine nennt das stur, der andere schwer motivierbar oder eigensinnig
Mein wirklich wirklich kooperativer Hund macht das auch schonmal, damit wir biiiiiiiiiiiiitttttttttte noch ein Stückchen weitergehen.
Ich finde das nicht stur, ein wenig eigenen Willen darf ein Hund schon haben. Wenn wir wirklich keine zeit haben, erbarmt er sich.
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Man wird ja nochmal diskutieren dürfen
Mit Hunden, die viel will to please ist nicht so meines. Ich mag lieber die diskutierfreudigen Terrier, wobei Jette da echt gemäßigt ist.
Ist halt ne Sache der Führung und Souveränität.
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Auch Hunde mit wenig WTP können "selbsterziehend" sein, wenn sie in das Leben ihrer Halter passen, und niemand etwas verlangt, was ihnen zuwider ist.
Ich habe schon etliche französische Bulldoggen erlebt, die vollkommen unkompliziert mitlaufen. Befolgen zwar kaum Kommandos, aber zockeln eben so mit, machen keinen Blödsinn und können fast überall von der Leine gelassen werden.
Anderen Hunden setzen sie Grenzen, wenn einer zu aufdringlich ist, ansonsten begegnen sie allen mit Gelassenheit, solange sie keine Konkurrenz wittern.
Allerdings ist es bei einem so kleinen Hund dann eher "lustig", wenn er sich territorial verhält oder Ressourcen verteidigt... Bei größeren Formaten ist eben das nunmal der Knackpunkt, die können dann ernsthaft gefährlich werden, wenn der Halter das nicht unter allen Umständen verhindern kann.
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Also zusammengefasst, es ist total egal, ob ein Hund wtp hat oder nicht. Es ist anders, aber weder einfacher, noch schwieriger.
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Also zusammengefasst, es ist total egal, ob ein Hund wtp hat oder nicht. Es ist anders, aber weder einfacher, noch schwieriger.
Man muss einfach herausfinden, was besser zu einem passt. Der eine kann besser mit wtp umgehen und der andere besser ohne. Beide funktionieren einfach anders und jeder hat dann seine Vorlieben.
Meine Hündin hat eher weniger wtp. Als Ersthundbesitzer konnte ich mir den Unterschied nicht recht vorstellen, jetzt schon. Ich kann super damit umgehen (hat aber auch Monate gebraucht, die richtigen Knöpfchen zu finden). Aber ich glaube insgeheim, Hunde mit wtp liegen mir mehr. Bei der Suche nach Zweithund oder allgemein Hund, werde ich also gezielter darauf achten. Wieso solle ich es mir (und dem Hund) schwer machen? Wenn ich nach und nach weiß, was gut zu mir passt. Dann sind doch beide glücklicher, als wenn ich "die Herausforderung" suche. Die finde ich auch im Hundesport, wenn ich sowas brauche. Nicht in einer Lebenseinschränkung für Hund und Halter. (meine Meinung)
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Auch Hunde mit wenig WTP können "selbsterziehend" sein, wenn sie in das Leben ihrer Halter passen, und niemand etwas verlangt, was ihnen zuwider ist.
Was schon wieder impliziert, dass Hunde mit viel WTP selbsterziehend ist und das ist absolut nicht der Fall
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