Kein-"will to please"-Hund - > einfach kann jeder

Zitat von Einstein51

Die TE hat niemals gesagt dass sie unfassbar schwierig sind nur nicht so einfach.

Und was stimmt an der Beschreibung nicht?

An der Beschreibung stimmt weder, dass AB "Stur" sind, noch "faul" oder Arschlöcher. Ein guter Hundeführer kann unglaublich viel und vielseitig mit ihnen arbeiten - gut aufgezogen brennen diese Hunde für die Zusammenarbeit.

Mich persönlich erschreckt es einfach immer wieder, dass Leute sich eine Rasse aussuchen, sich mit deren Wesen aber vorher offenbar überhaupt nicht beschäftigt haben. Daher ja mein Post mit den verlinkten Videos.

Wie sagte unsere Trainerin einmal so schön zu mir? "Jeder sucht sich, mit der Wahl seines Hundes, die Herausforderung aus, an der er arbeiten möchte." Was nichts eben anderes heißt, als eine Herausforderung haben sie alle.

Und ich denke das stimmt wirklich.

Wichtig ist es einfach, sich den Hund mit den Eigenschaften auszusuchen die zum eigenen Charakter und zum eigenen Leben passen.

Oft fällt im Zusammenhang mit der Ausbildung, Erziehung und Auslastung eines Hundes, daß Wort Arbeit.

Ich denke, vielleicht ist es gerade die Kunst sich einen Hund auszusuchen bei dem man das, was er wirklich braucht, eben gerade nicht als Arbeit, sondern als Spaß empfindet.

LG

Franziska mit Till

Naja, kommt drauf an, was du mit Arbeit meinst...und für wen, für dich, oder Arbeit für den Hund.

Zitat von Julia127

Wenn ich mir jetzt einen Hund vorstelle der so stur ist wie er aber mit territorialem Verhalten, Aggressionen ggü. Hund und/oder Mensch und/oder Jagdambitionen... und da muss man dann erzieherisch gegenlenken...

Das ist dann schon eine Herausforderung.

Das trifft dann wohl auf Dackel zu . (Wenn auch es natürlich auch da sehr gemäßigte Exemplare gibt)Teils ausgeprägte Jagdambitionen, eine Neigung zum Größenwahn im Umgang mit anderen Hunden, und eine gehörige Portion Eigensinn.

Das "Geheimnis" ist, einen Hund auch einfach mal so zu akzeptieren, wie er ist, statt daran zu verzweifeln. Dann bleibt die Leine halt dran, wenn der Pimpf sich sonst mit Rüden anlegt, die ein Vielfaches von ihm wiegen, oder jagen geht. Vor allem darf man die Eigenständigkeit nicht als "ausgestreckte Mittelkralle" gegen sich selbst interpretieren und sich so zur Weißglut treiben lassen. Wenn mein Dackel (-Mix) seinen Dackelangelegenheiten nachgeht, ist das genauso wenig eine Beleidigung gegen mich, wie wenn mein Freund morgens zur Arbeit geht ;-)

Größere Rassen sind natürlich eine ganz andere Hausnummer. Da stellt sich in erster Linie die Frage, ob Sicherheit in Bezug auf andere Menschen und Tiere in jedem Fall gewährleistet werden kann.

Zitat von Mehrhund

Naja, kommt drauf an, was du mit Arbeit meinst...und für wen, für dich, oder Arbeit für den Hund.

Ich meinte damit eigentlich nur, daß es im Optimalfall die Rasse des Hundes so gewählt wurde, daß es dem Halter Spaß macht die Rassespezifischen Bedürfnisse seines Hundes zu befriedigen und er es nicht als Arbeit empfindet.

LG

Franziska mit Till

Der American Bulldog ist gegenüber seinen Haltern ein Hund mit "will to please" per se. Wenige Hunde sind einfacher zu führen als dieser Typ Hund, wenn man um die Besonderheiten weiß. Jeder JRT und Dackel ist im Alltag schwieriger zu führen, auch ein Labrador ist fetziger. Yep, ich hatte alle.

Warum der/die TE etwas wie " Schon als ich ihn zu mir holte wusste ich, dass wird ein Arschloch werden, früher oder später. ?‍♀️" postet - erschließt sich mir nicht. Selbst erfüllende Prophezeiung?

"Ich wollte eine herausforderung und habe sie bekommen : stur, eigenwillig, faul..." Das sind sie aber nicht. Sie sind tiefenentspannt, freundlich und sanft und genügsam. Und sanft und leicht zu führen.

Es macht mich fassungslos und traurig für diese Rassen, die es sowieso schwer haben.

Er oder sie ist offenbar stolz darauf, dass der Hund ein Gefährdungspotential entwickeln könnte.

Ich finde es so langsam einfach nur krass was in den Eingangspost des TE reininterpretiert wird, ihm unterstellt wird, und erspare mir weiteres mitlesen. Wer es nötig hat > weiterhin viel Spaß beim freien Interpretieren.

Ich finde es irgendwie komisch, dass hier gesagt wird American Bulldogs sind super Mitarbeiter mit Will to Please wenn man nur weiß wie man damit umgeht und das anhand von Videos belegt wird. Ich kenne die 'Rasse' komplett uneinheitlich.

Es ist eine Rasse die außerhalb des VDHs gezüchtet wird und gerade in Deutschland sind Hunde die als AB verkauft werden gerne (teils dubiose) Mixe. Da dürfte man auch eine etwas weitere Streuung bezüglich der Charaktereigenschaften erwarten können. Inkl Hunde mit kaum will to Please/ Spaß an Zusammenarbeit. Das muss dann nicht unbedingt automatisch Unfähigkeit des Hundebesitzers sein. Schließt es aber nicht aus.

So tolle Videos gibt es übrigens von Exemplaren fast jeder Rasse, was nicht heißt dass das mit jedem Exemplar auf dem Niveau zu erreichen ist.

Zitat von Laviollina

Ich finde es irgendwie komisch, dass hier gesagt wird American Bulldogs sind super Mitarbeiter mit Will to Please wenn man nur weiß wie man damit umgeht und das anhand von Videos belegt wird. Ich kenne die 'Rasse' komplett uneinheitlich.

Eine Userin hat You Tube Videos von einer Vereinskollegin mit AB eingestellt, die den AB bei der UO oder BH-Training/Prüfung zeigen.

So entstehen Gerüchte.