Hundeschule oder Trainer?
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Hallo ihr Lieben :)
Charlie (Labrador, 12 Wochen) wächst und gedeiht prächtig. Wir waren am Mittwoch im Welpenkurs des in Wien ansässigen Retrieververeins (haben sie uns auch vorher angesehen).
Irgendwie war ich nicht so ganz zufrieden nach der Stunde, weil ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass wir (der Hund und/oder Ich) was gelernt haben. Die Übungen waren 2x ca 20m Fußgehen und 2x Rückruf über 30m üben. Mehr ist in den 50min nicht passiert. Jeder Hund hat die Übung nacheinander gemacht, bei sechs Hunden dauert das natürlich dementsprechend. Währenddessen hat man gewartet und quasi nix gemacht. Ich weiß, dass dieses Ruhe halten auch enorm wichtig ist, aber dafür brauche ich eigentlich keine Hundeschule, dafür haben wir im Umfeld genug Hunde mit denen wir trainieren könnten.
Bin ich da zu "streng" mit der Hundeschule? Ist das normal, dass ein Kurs so abläuft? Als wir uns die Schule ohne Hund angesehen haben, waren wir eigentlich zufriedener....
Dazu kommt noch, dass wir uns am Freitag mit der Rottweiler-Dobermann-Mix Hündin meiner Tante getroffen haben, zusammen mit deren Hundetrainer. Die Hündin hat eine schwierige Vergangenheit, ist prinzipiell unverträglich mit Hunden die sie nicht (gut) kennt und daher hatten wir den Trainer dabei, um das erste Kennenlernen zu gestalten/überwachen. War vor allem wichtig, da später gemeinsame Urlaube/Spaziergänge geplant sind.
Das ist auch wirklich gut gelaufen, sie hat unseren Hund relativ schnell akzeptiert und auch gezeigt wer hier der Chef ist. Charlie hat sich schnell untergeordnet und die beiden sind dann selig nebeneinander hergeschlendert.
Dieser Hundetrainer hat mir wahnsinnig viel erklärt (vor allem körpersprachlich) und gezeigt worauf ein Hund wie reagiert. Er hat uns auch eine kurze Einschätzung von Charlie gegeben, wo eventuelle Probleme liegen könnten bzw. sich entwickeln können usw.
Vor allem hat er gemeint, dass (übermäßiges) Spielen unter Welpen ganz oft zu späteren Problemen führt, weils eben oft kein Spiel ist sondern um irgendwas gestritten wird und es um Ressourcenverteidigung geht. Womit wir wieder beim Thema Ruhe halten und Impulskontrolle wären.
Wir waren wirklich begeistert von ihm (meine Tante schwärmt schon seit langer Zeit von ihm) und überlegen jetzt, statt dem Welpenkurs in regelmäßigen Abständen eine private Stunde mit ihm zu nehmen, um wirklich sofort Feedback zu unseren Problemen inkl. Lösungsvorschlag zu bekommen.
Jetzt ist meine Frage, ob ihr eher pro/kontra Hundeschule oder privater Trainer seid? Hat es Nachteile, wenn der Welpe nicht jede Woche mit den Welpen zusammen ist bzw. mit ihnen spielen kann sondern nur mit ausgewählten, erwachsenen Hunden gemeinsam Zeit verbringt (um es mal allgemein auszudrücken)?
Danke für eure Meinungen :)
Edit: ich habe mich schon lange über Welpenerziehung informiert und glaube auch behaupten zu können, dass ich weiß wie man diverse Kommandos/Verhalten trainiert (bisher hört Charlie auch wirklich wunderbar). Vielleicht ist das auch der Grund warum ich die Hundeschule nicht so toll fand, weil das alles Dinge waren, die ich mit Charlie schon geübt habe bzw. die er konnte. Wo ich mir mangels Hundeerfahrung Schwierigkeiten habe, sind vor allem Hundebegegnungen und die Körpersprache richtig lesen zu können und dann in neuen Situationen richtig zu reagieren.
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Also rein von deinem Text her hast du dich schon entschieden ? Ich würd dabei bleiben an deiner Stelle und es mit dem Trainer der dich begeistert versuchen
Mein Welpe war nur mit seinen Geschwistern und erwachsen Hunden zusammen (selten mal nen welpen junghund beim Spaziergang getroffen) ich denke das hat ihm mehr genützt als geschadet.
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Welpen brauchen wohl auch Welpen.
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Irgendwie war ich nicht so ganz zufrieden nach der Stunde, weil ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass wir (der Hund und/oder Ich) was gelernt haben.
Bei einem 12 Wochen alten Welpen ist allzulanges und intensives Training auch noch nicht angesagt.
Ich wäre eher beunruhigt gewesen, wenn in dem Welpenkurs mehr passiert wäre.
Ich würde den Welpenkurs vorerst beibehalten und wenn der Hund ein paar Monate älter ist, evtl. die Trainerstunden nehmen.
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ich weiß nicht was ihr später machen wollt? Wollt ihr dummytraining mit eurem Hund machen?
Ich will nur anmerken wie wahnsinnig wichtig es ist wenn der Hund lernt dass auf dem Hundeplatz nicht immer Action angesagt ist und er ruhig warten kann. Aus Erfahrung auf den Hundeplatz und Beiträgen hier habe ich gelernt dass das oft eine große Hürde beim Hundesport sein kann.
Außerdem kann ich sagen dass der Trainer sicher im Alltag helfen kann er aber bezüglich Hundesport kein Ersatz ist für die Arbeit mit Leuten die sich wirklich mit dem Sport auskennen.
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Ich würde sagen im Prinzip braucht man beides erstmal nicht.
-Einen Welpenkus würde ich besuchen wenn ich im Alltag zu wenig Welpen und Ausgewaschene Hunde treffen würde, einfach um Kontakte zu knüpfen ( ohne hund lernt man ja meistens auch keine Hundeleute kennen), so ähnlich wie bei einer Krabelguppe für Mütter, man Trift halt andere Welpenbesitzer.
-Hätte ich Probleme im Alltag mit dem Hund würde ich einen Trainer kontaktieren.
-bräuchte ich Anregung für Beschäftigung Auslastung usw. würde ich zu einem entsprechend gelagerten Hundeschulkus oder in einen Hundeverein gehen.
-Möchte ich mehr über Hundekomunikation usw. Lernen wehre neben Büchern und Filmen auch ein Kurs egal ob mit oder ohne Hund meine Anlaufstelle.
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Blöde Frage: Schließen sich die Möglichkeiten denn gegenseitig aus?
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Blöde Frage: Schließen sich die Möglichkeiten denn gegenseitig aus?
Hab ich mich auch gefragt. Ich würde beides in Anspruch nehmen.
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naja das mit dem ausschließen wäre eine Kostenfrage. Bei der Hundeschule müsste ich mich für 1 Jahr (300€ einschreiben), also bin dann eigentlich mehr oder weniger verpflichtet auch hinzugehen. Der Hundetrainer kostet 50€/Stunde, wenn ich beides regelmäßig machen würde, würde es schon ziemlich ins Geld gehen.... vor allem bin ich Studentin
Ich bin einfach ziemlich unsicher was die Hundeschule angeht, aber ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich keinen Vergleich (mit Hund) zu anderen Schulen habe.
Ich plane definitiv mit ihm Dummysport zu machen, aber ob das auch auf Wettkampfebene gehen wird kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Therapiehundeausbildung oder Schulhund wäre auch noch eine Idee und eine Bekannte, die ebenfalls einen dreijährigen Labbi hat, hat Rettungshundesport betrieben, was auch interessant klingt.
Mit ihr haben wir uns jetzt schon zweimal getroffen zum gemeinsamen "Gassigehen" (wir haben insgesamt ca 300m zurückgelegt ) und das hat super geklappt. Unsere Nachbarin hat einen 16 Wochen alten Labbi-Welpen und die andere Nachbarin einen 9 Wochen alten Kooikerwelpen. Also grundsätzlich ist schon Hundekontakt vorhanden, allein in unserer Siedlung gibt es an die 20 mehr oder weniger verträgliche Hunde.
Außerdem haben sie in der Hundeschule eh kaum Kontakt miteinander, am Ende gibts immer 5min Spielzeit die Charlie aber nicht so super findet....
Aber mit der Erfahrung am Hundeplatz habt ihr sicher recht, ich plane schon irgendetwas mit dem Hund zu machen was das beinhalten wird
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In einer Hundeschule arbeitet doch üblicherweise ein Trainer Ich habe immer beides in Anspruch genommen. Und irgendwann auch gelernt das nichts tun in einer Hundeschule eine der wertvollsten Übungen ist.
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