Wie sollte man einen Welpen auslasten?

  • Der DSH ist nicht grad eine geeignete Rasse für Agility. Zu groß. Zu schwer. Gibt ein paar wenige leichtere Leistungs-DSH, mit denen geht es noch grad ...


    Falls du später trotzdem Agility machen möchtest, würde ich jetzt definitiv keine Sprungübungen und kein sinnloses Slalomtraining beginnen. Das macht man frühesten mit 12 Monaten!


    Ich würde den Fokus auf Spieltrieb, Frustrationstoleranz, Shaping und Impulskontrolle legen. Dazu Übungen, die das Teamgefühl und die Bindung stärken. Für den Körper koordinative Übungen, Propriozeption, Targetarbeit.


    "Agility just for fun" ... und dann mit DSH halte ich für eine ganz schlechte Kombi.

  • Welpen sind doch wie ein Schwamm die saugen doch alles in sich auf und müssen das auch wieder verarbeiten. Die haben doch noch einen ganz anderen Tagesrythmus. Ich würde da eher 3x täglich 5 Minuten üben, als einmal 20.


    Und mir sind das zu viele verschiedene Dinge, deine Kommandos sind auch beim erwachsenen Hund schnell gelernt, aber die Welpenzeit ist doch da um Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, mein Mensch ist der beste Mensch, Umweltreize verarbeiten zu lernen.


    Such die 1-2 Sachen die die wirklich wichtig sind und fange an das langsam zu trainieren. Lieber einen sauberes Sitz und einen Hund der weiß, dass es total ist mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten und der dafür den Rest für die BH erst mit 1 1\2 Jahren lernt.

    Als Einen der zwar alles ein bisschen kann und sich von jedem Schmetterling ablenken lässt.


    Dabei ist es egal, ob der Hund dann mal in den Sport geht oder doch nur Alltagsbegleiter wird.

    Hund ohne Soft Skills schwierig, Hund ohne Platz kann man einfach nachholen.

  • Ich frage mich immer woran du/ihr merkt, dass ein Hund bzw. Welpe ausgelastet ist?
    Wenn ich mit Muki (1 3/4) viel mache kommt sie eher aufgepusht heim und will noch mehr. Es dauert dann eine Weile bis sie runter kommt.
    Dass sie viel erlebt hat und müde ist merke ich erst Abends. Da geht sie dann in ihr Körbchen und schläft schon für die Nacht, während sie an anderen Abenden oftmals noch zuns kommt, kuscheln oder spielen will.
    Mit viel erlebt meine ich einfach einen Tag an dem sie nicht so viele Ruhezeiten hatte. Das war z.B. oftmals im Urlaub mit dem Wohnmobil. Da wurde viel gewandert und Abends auf dem Campingplatz musste man auch noch schauen was sich so alles tat. Da wollte sie dann irgendwann von selber ins Wohnmobil zum schlafen.
    Meinem Junghund geht es am besten wenn sie geregelte Zeiten hat, bei mir im Laden den Tag verpennt und davor und danach einen ausgiebigen Spaziergang mit viel Schnüffeln und Freilauf machen kann. Gassigänge mit vielen Hunden, Hundeschule oder Sporteinheiten pushen sie eher hoch.
    Ich war schon immer der Meinung, dass ein Welpe nichts mehr braucht, als Ruhe! Meiner Meinung nach sind auch diese Welpen-Spielstunden Quatsch. Aber das ist halt meine Meinung.
    Man bekommt immer den Hund den man sich erzieht und den man ev. auch selber wiederspiegelt. Will ich einen ruhigen Hund, gönne ich ihm viel Ruhe. Will ich ein Powerpaket, treibe ich viel Sport mit ihm. Will ich einen hibbeligen Hund, schleppe ich ihn von einer Aktivität zur anderen.

  • Das merke ich daran, dass der Welpe sich zuhause ausgeglichen verhält. Dass er zwar altergemäß fröhlich und unternehmungslustig ist, aber eben nicht zappelig und überdreht, und dass er von selbst in seine Ruhepausen findet.

  • Das merke ich daran, dass der Welpe sich zuhause ausgeglichen verhält. Dass er zwar altergemäß fröhlich und unternehmungslustig ist, aber eben nicht zappelig und überdreht, und dass er von selbst in seine Ruhepausen findet.

    Ja, so ist es dann im Gesamtpaket. Ich meine allerdings eher wie man das nach einer Aktivität merkt. Viele meinen ja der Hund müsste nach einer Aktivität die ihn angeblich auslastete daheim gleich alle Viere von sich strecken.

    Wäre ev. eine Frage für einen Extra-Thread.

  • Also meine beiden brauchen dann oft noch eine Runde Rennen im Garten, maximal 5 (-8) Minuten. Dann verschwinden sie zum Schlafen oder suchen sich im Garten einen gemütlichen Ruheplatz.


    Da durch Bewegung Hormone ausgeschüttet werden, die Stresshormone neutralisieren, sollen sie das gerne machen. Bei uns ist der normale Ablauf:

    1. Beschäftigung, wie auch immer die aussieht, Spazierengehen, Welt angucken, Hundeschule, Spielen

    2. Nach Hause kommen, wenn wir unterwegs waren

    3. Eine kleine Runde durch den Garten rennen.


    Auch wenn ich mit den Zwergen im Garten etwas gemacht habe, dürfen sie anschließend noch "Dampf ablassen".


    LG


    Doro

  • Ja, so ist es dann im Gesamtpaket. Ich meine allerdings eher wie man das nach einer Aktivität merkt.

    In dieser Beziehung muss ich sagen, finde ich das Gesamtpaket aber auch den entscheidenden Faktor. Man kann mal über die Stänge schlagen, ohne dass davon der Hund einen Schaden nimmt - auch ein Welpe. So wie man auch mal rumgammeln kann ohne dass der Hund depriviert - auch ein Welpe. Der einzige Unterschied, den ich dabei zwischen Welpen und erwachsenen Hunden sehe, ist der Rahmen in dem man dieses Gesamtpaket betrachten sollte. Beim Welpen wechseln Aktion und Entspannung so schnell und in so kurzen Abständen aufeinander, dass - je nach Alter - schon ein bis zwei Tage (etwa bei einem 8-10 Wochen alten Welpen) das Gesamtpaket ausmachen. Je älter und gefestigter der Hund wird, desto großzügiger kann man das fassen. Da bieten sich dann eher 1-2 Wochen als Basiswert an.

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