Typische Charaktereigenschaften

  • Wir waren übrigens mit 2 Border Collies in Urlaub. Ich glaube da wurden gewisse Rasseeigenschaften recht deutlich.


    Morgens

    Border Collies: Erst mal bespaßen und ne Runde Frühstück suchen im Gras.

    RR: Streckt sich erst mal ausgiebig, gähnt, schlurft um die Ecke zum pipi machen, frühstückt aus dem Napf, schlurft auf seine Decke und pennt erst mal noch ne Runde. Ne Stunde später geht er mal gucken, ob die Border im Gras nicht was vergessen haben.


    Mittags

    Border Collies: Sind verzweifelt, daß sich die Kinder vom Rudel entfernt haben, um im See zu baden. Stehen bellend am Ufer.

    RR: Schmachtet die Border Collie Schnecke aus sicherer Entfernung an, würde gerne mit ihr flirten, aber leider interessiert sie sich nicht für ihn. Denkt sich nach 10 min "Zicke" und geht wieder schlafen.


    Nachmittags

    Border Collies: Möchten beschäftigt werden, klickern, Reizstab, egal, gib mir

    Frauchen vom RR: Möchte beschäftigt werden und versucht das am RR auszuleben

    RR: Ok, wir gehen mal kurz gassi. Aber nur Frauchen zuliebe. Legt sich danach wieder in die Sonne um den Motorbooten und den Kindern zuzugucken. OHA! DA SIND ENTEN! Sprintet mal kurz ans Ufer, um festzustellen, daß da Wasser zwischen ihm und den Enten ist. Beschließt, daß er die Enten dann doch lieber Enten sein läßt und legt sich wieder in die Sonne.


    Abends

    Border Collies: Die Verzweiflung ist wieder groß. Jetzt haben sich nicht nur die Kinder unerlaubt entfernt, sondern der Rest vom Rudel ist auf Sauna und See verteilt :shocked:.

    RR: Ooooohhhh da unten sitzt wieder das Schneckchen (schmachtet still vor sich hin) und geht ins Bett. Ist ja auch gemütlich da.


    Die Border Collie Besitzerin würde mit unserem Hund wahnsinnig werden, ich mit ihren Hunden. Jedem so das seine :D

  • WtP und WtW hier nicht vorhanden :lol: Charakterlich würde ich Marley eher in die Kategorie Bernhardiner etc. einordnen. Es gibt Tage da hat er Bock ist voll dabei und dann gibt's Tage da schaut er mich schief an und denkt sich "echt jetzt? ich will eigentlich nur Zeitung lesen und faulenzen". Hab bis jetzt auch noch nichts gefunden um ihn dann wirklich zu motivieren.

    Wenn der Herr morgens ausgeschlafen hat dann ist das seine Zeit wenn überhaupt. Solange er nicht ausgeschlafen hat sieht er auch nicht ein mehr zu tun als Pipi zu machen und sich direkt wieder hinzulegen :lol:


    Womit ich gar nicht klar kommen würde ohne jemals mehr mit den Hunden zu tun gehabt haben wären vermutlichen Border Collie, Aussi etc. Alle die ich bis jetzt kennen gelernt habe hatten diese Verrücktheit an sich (nicht negativ gemeint).


    Total verrückt aber es gibt irgendwie zwei Schläge Hund die mich faszinieren und mit denen ich mich im Laufe meines Lebens definitiv noch näher auseinander setzen möchte, heißt nicht dass jemals einer einzieht aber ich möchte im echten Leben einfach mehr damit zu tun haben, und das sind zum einen Gebrauchshunde in Richtung Schäferhund etc. (Mali ausgeschlossen zu viel Baaam) und das krasse Gegenteil in Richtung HSH, Akita also die ursprünglicheren Typen. Wie gesagt, sie faszinieren mich, ob ich sie haben möchte? Keine Ahnung, würde sich zeigen wenn man öfter mit Ihnen zu tun hätte und sie im Alltag erleben könnte und die äußeren Umstände spielen da auch immer eine ganz große Rolle.

  • Meine Hunde würden lieber hinterher erklären als vorher fragen.

    „Ach, tut mir leid, dass du warten musstest. Wir haben da hinten ein Reh gefunden, das haben wir kurz erlegt. Sind noch Reste da, kannst gern was abhaben. Naja, wir gehn dann mal nach Hause. Sind platt. Du findest ja heim, gell?“

    Mein Hund fragt kurz, ob ich was dazu im Angebot habe. Das muss ich dann auch haben...

    Ungefähr so: "Mordsspaß da drüben, kapierst du ja nicht wirklich und hast ne echt lange Leitung aber- hast du was anzubieten? Du hast nur eine Chance..." Und die muss ich nutzen! Ein "abgelenkt" gilt nicht- mittlerer wtp bei hoher Motivierbarkeit (auch durch Aussenreize).

    Ich hab leider auch nach langem Suchen und viel Ausprobieren nichts im Angebot, das so geil ist wie Jagen.

    :muede:


    Sie sind über Futter gut motivierbar - solange ich nicht tausend- (oder drei-) mal das Gleiche von ihnen will.

    Sie schnüffeln und suchen auch gern.

    Aber es geht halt leider nichts über den Kick...:verzweifelt:

    Nach über sieben Jahren hab ich jetzt ehrlich gesagt auch ein wenig resigniert und bin größtenteils zum Managen übergegangen. Dann gibt‘s halt (Schlepp-)Leinenknast.

    Es ist nicht so, dass wir keine Fortschritte gemacht hätten. An der langen Leine können wir das fast immer sehr gut händeln.

    Aber mit letzter Sicherheit halt leider nicht.

  • Ich hab leider auch nach langem Suchen und viel Ausprobieren nichts im Angebot, das so geil ist wie Jagen.

    Geht ja auch nicht bei jedem Hund und ist auch schwer zu übertreffen!


    Bei meinem geht das nur mit querfeldeinrennen und Superzerrfrisbee Klauen müssen und dann wild und lange zerren. Und natürlich geht das auch nicht mehrmals hintereinander, da brauche ich dann irgendwann die Leine in kritischen Passagen (also da, wo bisher immer Wild herumgesprungen und die Erwartungshaltung gigantisch ist).

    Was auch hilft, ist, wenn das Kind zeitgleich abhaut und in eine andere Richtung rennt, schnell ohne zu stoppen. Da ist es dann wichtiger es einzuholen.

    Allerdings muss man mit beidem sehr schnell reagieren.

  • Konnte nicht mehr editieren, darum Doppelpost, sorry.


    Ich hatte vorher einen Terriermix und war der festen Überzeugung, dass mich bezüglich Jagdtrieb nichts mehr überraschen kann. Aber mit welcher Passion und Selbstverständlichkeit unsere RRs da agieren... das hat mich total überrollt.


    Die sind da richtig im Tunnel, wenn‘s denn mal wieder so weit ist und ich nicht schnell genug war, dann würden sie sich selber verstümmeln und es noch nicht mal merken.

    Wenn ich rechtzeitig dran bin, kann ich sie meist noch ganz gut umlenken.

    (Davonrennen gibt‘s hier auch öfter.)

    Aber sie sind halt manchmal so rasend schnell. Ein Ohrzucken, ein Stirnrunzeln und schon ist alles aus. Wenn dann keine Leine dran wär, wären sie weg.

    Ich scanne ununterbrochen mit einem Auge die Umgebung, mit dem anderen den Hund. Ist nicht so unentspannt, wie es klingt, man gewöhnt sich dran.

    Und wie gesagt, die totale Eskalation (schreiend in der Leine hängen) haben wir mittlerweile nur noch ein-, zweimal im Jahr. Ist ja auch schon was.:tropf:

  • Bei uns hilft, Trockenbarfstücke vor ihn werfen, wenn er guckig wird und ihn so am Acker seiner Begierde vorbeifüttern. Funktioniert aber auch nur, weil er momentan auf das Zeug abfährt und auch nur, wenn er Hunger hat. Wenn er den Hasen mal gesehen hat, is aus die Maus. Dann hilft nur Anker werfen und warten, bis er ihn nicht mehr sieht.

  • Hier ist beides vorhanden, sowohl wtw als auch wtp. Ersteren halte ich für ausgeprägter, Luvi würde sich nämlich auch liebend gern ohne mich Arbeit (aka Jagen) verschaffen. Je nach Situation ist das für ihn höherwertiger als die Zusammenarbeit mit mir und genau das ist gerade unsere Baustelle. Wtp bringt er aber ebenfalls ausgeprägt mit, oft macht er einfach so Tricks oder läuft während des Gassis Fuß, einfach damit er ein Lob bekommt.

  • Da kannst du mit Rinderfiletspitzchen wedeln, das interessiert unsere Hunde dann leider gar nicht mehr...weary-dog-face

    Frag nicht, was ich schon alles Ekliges in den Taschen spazierengetragen hab, in der Hoffnung, es ist geil genug.

    (Bis hin zu rohen Hühnerherzen und Pansenstückchen. Pfui, pfui, pfui.)

  • Mit Futter kann man da bei meinem auch nix erreichen, da muss schon Bewegung mit anspruchsvollen Manövern rein, nix mit mal ball werfen oder so.

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