Typische Charaktereigenschaften
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Ich hab gar keine richtige eigene Definition für wtp, für mich gehört aber schon auch ein Stück weit dazu, dass der Hund arbeiten will (bzw. ein "Trieb"-Ziel hat) und bei dieser Arbeit bereit ist, zu kooperieren. Das schließt für mich auch (lebende) Beute mit ein (bestes Beispiel der Border Collie, aber sicher auch so einige Jagdhunde), aber auch alles andere, was der Hund lohnend findet, was er (haben) will: versucht er es prinzipiel erst ma alleine, braucht man viel Überzeugungsarbeit für eine Kooperation oder denkt sich der Hund bei halbwegs passender Heranführung: ja, mit meinem Menschen zusammen geht das besser?! Ob ein Hund sich dabei hochspult oder nicht, würde für mich für den wtp gar nicht so einen Unterschied machen. Aber klar, es gibt auch sehr konfliktvermeidende Hundetypen, die schon alleine deshalb lieber kooperieren. Das spielt bei meinen Shelties sicher zumindest im Alltag mit rein.
Die Shelties hier finden Zusammenarbeit toll und wollen genau das: mit mir zusammen etwas tun. Smilla ist da sehr krass, habe ich Beute/bewege sie, überschlägt sie sich halb, einem Kaninchen wirft sie aber nur einen müden Blick hinterher und auch würde sie nicht mit einem anderen Menschen zusammen arbeiten (an guten Tagen mit Frank...), wo sie bei mir einfach nur Yipieh!!! ist. Und das völlig egal, ob wir UO machen, tricksen, Agi, Beutespiele... Smilla strahlt immer aus: tollste von Welt!! Faye findet eher Bewegungsreize im Allgemeinen interessant und hat auch mehr Vorstellungen davon, was ihr Spaß macht. Sie achtet allerdings stärker auf mich, setzt sehr viel konzentrierter um, wo Smilla eher etwas zum Hirn-rausknallen neigt (was man ihr außerhalb von solchen "Arbeits"-Situationen nie zutrauen würde ). Beide Shelties sind allgemein sehr an mir und auch an meiner Stimmung orientiert, ich denke, da muss man einfach der Typ für sein. Gibt auch Tage, da denke ich mir nur, was war die eigenständige Lucy einfach... Wenn Lucy gemerkt hat, ich bin nicht gut drauf, hat sie mich halt in Ruhe gelassen und ihr eigenes Ding gemacht, was bei ihr nicht groß gestört hat. Die Shelties dagegen ziehe ich gleich mit hinab...
Die Aussies hier: Grisu hat einen sehr starken Drang, Aufgaben anzunehmen und ich habe schon den Eindruck, er will es immer möglichst gut im Sinne des Rudels machen. Was nur nicht immer in meinem Sinne ist . Also er ist absolut keiner dieser schnell hochfahrenden, kopflosen drüber-Aussies, gar nicht. Er ist sehr ernsthaft und gibt sich bei jeder Aufgabe sehr Mühe und setzt das konzentriert und überzeugt um. Und versteht die Welt nicht mehr, wenn ich sage: nö du, nicht so doll... Gut, es hat sich eingespielt, aber als er jünger war, man sah es richtig rattern: wie jetzt, ich mach doch?! Ich löse das Problem doch?! Ich glaub, er denkt, er hat viel wtp, ich bin da nicht ganz so überzeugt von
Joey ... . Aufgabe: kann ich!! Mach ich!! Probier ich noch mal und besser!! Stör mich nicht, ich schaff das noch!! Die wird da schnell zum drüber-Aussie... Im normalen Alltag ist die echt klasse, umgänglich, gut kontrollierbar, verlässlich, nett in so ziemlich jeder Situation... aber sobald sie denkt, es geht darum, eine Aufgabe zu erfüllen... Konzentrierte Zusammenarbeit ist da jedenfalls trotz viel "wtp" echt eine Herausforderung und ich bin immer froh, dass sie Franks Hundesport-Hund ist und ich die Shelties hab . Klar, sie gibt nie auf, denkt immer vorwärts, gibt sich allergrößte Mühe, aber die Führigkeit und Konzentration...
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Ich habe nach 4 DSH und 3 Dackeln folgendes festgestellt:
DSH haben "will to please" im Gegensatz zum Dackel, wobei der Dackel dadurch m.E. "intelligenter" ist, denn der überlegt erst einmal ob es sich für ihn lohnt das zu machen was man von ihm verlangt - im Gegensatz zum DSH......der macht das Geforderte halt einfach weil er das so gesagt bekommt.
So einem Hund kann man relativ einfach und schnell Sachen lernen, aber genau so schnell ist so ein Hund "versaut". Da tut man sich bei einem "mitdenkenden" Hund schon schwerer.
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Bei meinem Doggenmix beläuft sich der wtp auf: kommt zwar nicht wenn man ihn ruft aber läuft auch nicht weg. Passt schon.
Der Beauceron ist ein Arbeitstier und will jedem alles Recht machen.
Passt also auch.
Es sind einfach unterschiedliche Charaktere die jeder auf ihre Art hervorragend zu mir passen.
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beim wtp Stimm ich dackelbenny zu, wenn hier was gefordert wird, wird drüber nachgedacht und weggegangen, denn wenn man das unbedingt möchte kann man's schön selbst machen.
Um das hinzukriegen das es gemacht wird muss eher in die trickkiste gegriffen werden.
Wtw aber sowas von. Obs beharrlich wirklich die letzte Sehne vom Knochen zu ziehen ist, über den sofaaufleger komplett auf links zu drehen oder den kompletten Acker mit Nase und Pfoten umzupflügen um ja keine Maus zu verpassen, dass mit einer Beharrlichkeit und Ausdauer..... und dem Blick wie "Stör mich nicht bei der arbeit"
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Beim Chihuahua hat man eine große Bandbreite vom begeisterten "Für alles zu haben und will alles recht machen"-Typ bis hin zu den "Och Nö, keine Lust, msch doch selbst"-is. Die meisten würde ich aber im Mittelfeld einordnen - man kann sie durchaus motivieren und wenn ihnen etwas Freude macht, sind sie oft mit ganz viel Eifer dabei. Aber sie sind nunmal keine "Workaholics" und können mitunter recht eigensinnig sein.
Mein Chi kann sehr gut und mitiviert mitmachen - aber wenn's regnet, oder er müde ist oder es irgendwo gaanz verlockend duftet, dann setzt er seine Prioritäten demnach und stellt die Ohren auf Durchzug Er hinterfragt auch im Alltag gern mal und kann ein echter Sturschädel sein. Ich kenne aber auch Chihuahuas, die einfach nur kooperativ sind und nie hinterfragen. Wirklich ganz unterschiedliche Charaktere gibt es da.
Mein Yorkie ist total terrier-untypisch, wobei Yorkies natürlich schon lange prinär als Begleithunde gezüchtet werden und nicht mehr ganz so kernig drauf sind. Aber Jasmin ist wirklich fast immer ein Lamm und will immer alles richtig machen, "fragt" auch viel nach, ob das jetzt okay ist. Ab und zu blitzt dann doch der Terrier durch und sie schaltet kurz mal auf Durchzug wenn irgendwas einfach ZU verlockend ist. Aber generell ist sie urbrav, ich nehme das eigentlich auch viel zu oft als Selbstverständlichkeit, fürchte ich.
Von "Workaholic" ist das Yorkietier natürlich auch Welten entfernt. In ihr steckt viel Potenzial, sie lernt gern und schnell - aber sie "braucht" jetzt kein Training oder so, um glücklich zu sein.
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Kiro hatte nur WTP wenn es ihm in den Kram passte und nur Zuhause.
Draussen hatte er eine stark ausgeprägte Mittelkralle . Es wurde erst überlegt, ob ein Kommando sinn machte.
Da der Knirps aber nicht zum weglaufen neigte, war es für uns so OK, dass wir gerade dieses Wesen so liebten.
So klein und doch so viel Sturheit.
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Fange mit dem einfachsten an, june. June übernimmt jede ihr gestellte Aufgabe mit höchster konzentration und einer absoluten Ernsthaftigkeit. Sie will immer alles perfekt machen und arbeitet mit mir im Team absolut bestens zusammen. Sie ist ein verlasshund. Absolut motiviert, liegt ihr Seelenheil darin, ob das Rudel und vor allem ich, zufrieden mit ihr sind. Ein Hund mit WTP und WTW absolut ausgeglichen nebeneinander.
Hudson ist ein schweischneidiges Schwert. Er will immer arbeiten, was tun, mit jedem, Hauptsache was tun. Absolut übermotiviert, geht er ohne Rücksicht auf Verluste vor. Ob das was er liefert, dir so gefällt findet er weniger interessant, Hauptsache er hat etwas getan. Allerdings läuft dieses etwas tun bei ihm, immer über den Menschen. Also alleine jagen gehen oder so, nein, das sieht er nicht als seine Arbeit an.
Reeba hat kaum WTP dem Menschen gegenüber. Sie befriedigt ihre Bedürfnisse und wenn das befriedigen ihrer Bedürfnisse, mit Deinen als Mensch zusammenfällt, super. Wenn nicht, interessiert Reeba das nicht weiter. Sie hat sehr ausgeprägten WTW, kaum WTP. Bei ihr passt das aber gut so.
Nevis ist sehr ähnlich wie june, nur das june sich alles zutraut und genau weiß, was sie kann und Nevis immer an sich zweifelt. Nevis will immer alles hundertprozentig richtig machen. Er verliert sehr schnell das Selbstvertrauen, wenn man ihn etwas kritisiert. Er gibt sich immer Mühe. Hat Mega viel WTP und etwas weniger WTW. Das liegt aber daran, dass er sich eben immer kleiner macht als er ist. Was wiederum meine Schuld und die Schuld der hundegruppe hier ist. Nevis wird wie das Baby behandelt und somit klein gehalten. Ich bin gerade dabei ihn etwas daraus zu holen. Alles was er gut schafft, gibt ihm selbstvertrauen. Bei Nevis geht es nur über den Menschen und mit dem Menschen zusammen. Er ist ein hasenfuss.
Ich komme mit rassen die WTP und WTW haben am besten zurecht. Da mir der Freilauf der Hunde brutal wichtig ist, passt meine Hundewahl ziemlich gut.
Zudem arbeite ich gerne mit den Hunden zusammen und mag Gehorsamkeit gerne.
Lg
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Wenn man Ignoranz googlet kann man Oonas Bild daneben finden
Ich bin ihr Begleiter und darf zumindest die Richtung der Reise angeben. Will-to-please ist auch bei Jagdersatzspielen kaum vorhanden - ich will mich aber nun mal mehr in Richtung gemeinsam jagen vortasten.
Wenn man ihren Einsatz am Mauseloch als WTW bezeichnet, dann ist der über alle Maßen ausgeprägt. Innerhalb von kürzester Zeit könnte sie ein Fußballfeld umgraben (sie hat es auch mal geschafft auf der Rennbahn eine Vollbremsung an einem Mauseloch hinzulegen)
Mein nächster Hund darf etwas mehr WTP haben, dann sind Freilauf und die Vermeidung von Gefahrensituationen einfacher zu erfüllen. Dass sie selber mitdenkt und eine eigene Meinung hat finde ich großartig, es sei denn diese Entscheidungen kollidieren mit den Gesetzen
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WTW hat meine Knallschote nicht viel mitgebracht. In Verbindung mit ihrer damaligen Unsicherheit und meiner anfänglichen Überforderung evtl. auch gut so.
Wir mussten viel über ihren ausgeprägten WTP arbeiten, der aber hin und wieder auch im Kontrast zu ihrer Unsicherheit stand. So konnte sie anfangs einfach nicht in der Nähe des Menschen spielen, wollte aber um jeden Preis in der Nähe sein. Bälle werfen kannte sie, das war es aber auch. Zergeln hat eine ganze Weile gebraucht bis es angenommen wurde und nochmal so lange bis es auch als Belohnung durchging. Inzwischen sind wir so weit, dass die Knallschote tatsächlich "arbeiten" will auf dem Hundeplatz. Als sie mich das erste Mal in Richtung Hundplatz gezogen hat nach dem Motto "Mensch, komm endlich! Ab geht´s !", habe ich mich wirklich gefreut. In Frage stellt sie Sachen die sie bereits gelernt hat nie. Sie würde auch ein 20. Mal das Apportel holen, auch wenn natürlich irgendwann Motivation, Tempo, Genauigkeit nachlassen.
Bei neuen "Tricks" ist es genau wie mit Außenreizen. Das schwierigste ist einen passenden Weg zu finden, der sowohl ihrem WTP, als auch ihrer Unsicherheit und teilweise geringen Frusttoleranz Rechnung trägt.
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Ich lese alle Berichte gerne, aber es muss doch noch mehr geben als wtp ja oder nein. Wo verstecken sich die Nordischen und sonstwie ursprünglichen Hunde, was zeichnet das Zusammenleben mit ihnen aus. Was sind ihre Stärken, was ihre Schwächen?
Ja ich kann halt auch nur über bekloppte Hütitütis reden, das wohnt hier nunmal.
@Frufo .
Auch von der schönen Oona gerne mehr. Mal ganz plump gesagt, was macht man mit so einem Hund? Ist Freilauf überhaupt möglich? Ist sie im Haus zugänglicher? Was macht den Reiz aus, bei solchen Hunden? Was schätzt du am Zusammenleben mit ihr?
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