Ist ein Border Collie der richtige Hund für mich ( uns ) ?

  • Okay ich stell mal eben ein paar Sachen klar :)


    Also ich habe nicht vor, mir in den nächsten 4 Wochen einen Hund zu holen. Sondern ich rede von Mitte 2020 frühestens. Eher ende 2020, da ich natürlich auch erstmal unserer kleinen Tochter die Aufmerksamkeit schenken möchte.


    Und mir ist klar, dass ein BC auch 10 km rennen kann ohne ansatzweise ausgelastet zu sein. Mein Hintergrund war, ich habe genügend Fläche wo ich mit meinem Hund trainieren könnte. ( Nasenarbeit, Agility, Frisbee usw ) Sprich, ich wohne nicht in einer Stadt oder sonst wo. Es diente nur zur Info, dass ich dem Hund unterschiedliche Reize bieten kann.


    Natürlich MUSS es nicht unbedingt ein BC sein. Aber es ist mein Favorit wenn es um Hunde geht. Deswegen möchte ich ja am Erfahrungswerte von BC Besitzern oder erfahrenden Hundebesitzern sammeln, um zu sehen wo ich stehe.


    "Wieso zum Geier" hat damit überhaupt nichts zu tun.


    Ich bin keiner der sich mal eben so einen Hund kauft. Sowas ist nicht mein Fall.

  • Ich sehe es wie Eni46. Ich würde mich jetzt erst mal auf deine Tochter konzentrieren. Kurz vor der Geburt eines Kindes ist nicht der richtige Zeitpunkt sich einen Hund anzuschaffen.

    Wie steht deine Partnerin denn überhaupt zur Hundeanschaffung? Soll sie sich neben Baby auch noch um den Hund kümmern?

    Ich denke, ihr werdet die nächste Zeit ein Menge kurzer Nächte und anstrengender Tage haben, da passt ein Hund, gar ein Welpe anspruchsvoller Rasse gar nicht dazu.


    Ich finde Border Collies auch wunderschön und faszinierend. Ideale Familienhunde sind es meiner Meinung nach nicht.

    Den Border Collie (auch aus Showzucht) der bei uns um die Ecke als Familienhund lebt, ist alles andere als die ideale Besetzung dafür. Die Kinder sind da schon größer und die Besitzer sehr engagiert, sonst wäre der Hund wohl schon lange wieder verschwunden. Trotzdem denke ich oft: Schade, da hätte man mit einem anderen Hund viel weniger Stress haben können. Und letztlich muss es auch der Hund ausbaden, der fern seiner Bedürfnisse mühsam ruhig gehalten werden muss.

  • Vielleicht magst du einfach mal schreiben, was du von einem Hund erwartest und wie du dir das Zusammenleben vorstellst? Darf der Hund Jagdtrieb haben, wärst du bereit ihn in wildreichem Gebiet immer an der Leine zu führen? Hast du eine Vorstellung davon wie sich Hütetrieb äußert und könntest dagegen wirken? Wie magst du deinen Hund beschäftigen? Kommt Hundesport in Frage und wie sieht es dann zeitlich mit Vollzeitarbeit aus? Welche Art von Hundesport kannst du dir vorstellen? Oder möchtest du lieber zu zweit mit deinem Hund tricksen? Möchtest du eher einen Hund, der zu Hause "so rumliegt", einem dem du Ruhe halten beibringen musst? Wie sieht es aus, mit Kindern eher einen nervenstarken Hund? Wie findet deine Frau deine die Idee sich einen sehr aktiven Hund ins Haus zu holen? Ist ihr auch bewusst, dass ein intelligenter Hund zwar toll klingt, aber eben auf Grund seiner Intelligenz viel Arbeit machen kann? Wie soll es mit der Verträglichkeit mit anderen Hunden aussehen?


    Das wären so die Fragen, die ich (vielleicht auch einzeln für mich) beantworten würde, anhand der Antworten würde ich mir dann eine Rasse aussuchen. Kategorisch ausschließen würde ich einen Show Border jetzt nicht, mit viel Engagement bekommtst du das sicher hin, die Frage ist nur ob dann nicht die Familie hinten runter fällt. Es gibt sicher noch Hunderassen, die ihrem Halter nicht ganz so viel abverlangen und auch eine Option für dich sein können.


    Edit: Mitte 2020 klingt gut, ich würde allerdings im Hinterkopf behalten, dass Kinder anstrengender werden, umso mobiler sie sind. Zumindest empfinde ich das in meinem Umfeld so :D

  • Ich werfe eben in den Raum: "Mit Hunden aufgewachsen" bringt in den meisten Fällen nicht so viel, wie man denkt. Den Hund ganz allein mit kompletter Verantwortung zu haben, ist eine ganz neue Schiene. Also bist du quasi Ersthundhalter? Da überschätzt man solche speziellen Rassen nämlich extrem gern und redet sich manches einfacher, als es ist. Rein von deinen Ausführungen wirkt es leider auch nicht so Rassekennend, eher verträumt.


    Eure Bedingungen sind für einen Hund an sich sehr schön, allerdings sehe ich da eher einen entspannteren Hund, gerade auch mit kleinem Kind ist ein cooler Hund wichtig. Mir ist irgendwie noch nicht ganz klar warum BC. Deine Ansprüche erfüllen viele Rassen, die wesentlich anfängerfreundlicher sind. Kannst du da nochmal ins Detail gehen? Was fasziniert dich so, was dir die ganzen anderen Rassen einfach nicht bieten.

  • Alles was du so trainieren willst, außer evtl. nasenarbeit, braucht einen fähigen Trainer und einen guten hundeplatz, den man besuchen müsste. Platz zuhause zum vertiefen ok, aber um das tiergerecht und nicht gesundheitsschädlich für den Hund zu gestalten, müsstest du für Frisbee und agility, so 2-4 Abende die Woche auf einem hundeplatz mit Trainer rechnen und du müsstest schauen das der aussie oder border keine Ticks entwickelt, nicht überdreht, im Alltag keine rennflashs bekommt, sich nicht wegschießt, den gassi Gang kontrollieren, den jagdtrieb managen, beutespielen dosieren und managen usw.


    Also gemütliche familienfreundliche nebenherlaufhunde, sind auch die Show Varianten der beiden rassen nicht.


    Lg

  • Okay, das hört sich schon etwas sinniger an.

    Aber ich würde trotzdem erst mal abwarten, wie das mit Kind so alles wird und läuft.

    Dann kann man immer noch gucken, ob ein Hund und wann und welche Rasse.

    Vor allem sollte deine Partnerin ein Wörtchen mitreden.

    Letztendlich bleiben Hund (und Kind) und die ganze Arbeit damit meist an den Frauen hängen.

    :ka:

  • Mein Spitz hätte Spaß an so einem Zusammenleben. Bisschen was tun, wenn Zeit ist, ansonsten dabei sein.


    Also, ich denke schon, dass hier ein Hund hinpasst. Aber eben die richtige Rasse. :D

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