Ist ein Border Collie der richtige Hund für mich ( uns ) ?

  • Bin ich da richtig in meiner Annahme?

    Keine Ahnung, bekloppt sind Toller auch :D Bis jetzt haben wir ja vom TE gehört, dass der Hund sportlich sein soll, ein felliger Kumpel und nicht näher beschriebenes Training. Damit eine Rasse zu empfehlen finde ich schwierig. Zumal der Hund ja kein Workaholic werden soll, einen Toler dahin zu erziehen ist (wie bei jeder arbeitsgeilen Rasse) nicht schwierig. Rein von der Beschreibung her hätte ich eher an etwas gemäßigteres gedacht, Kurzhaarcollie, einen Golden oder Labbi aus einer Zucht in der auch gearbeitet wird aber die Hunde nicht solche Raketen sind, vielleicht einen Pudel?

  • Manus Hundewelt - ja die Rasse habe ich mir ebenfalls bereits mal angeschaut.


    Könnte für mich auch in Frage kommen.


    Wie gesagt es dient erstmal zur Informationsbeschaffung und ich bin bisher nicht enttäuscht von den Antworten. Ganz im Gegenteil :)

  • @Schnappschildkroete Darauf wollte ich schlussendlich auch hinaus ;) Sich auch andere Rassen anzusehen und der Toller wäre da eben ein guter Anfang.


    @Woodland Richtig. Auch ein ausgelichen ausgelasteter BC ist immer noch ein Border Collie.


    Zur Erklärung DennisS. Eigentlich ist gerade der Grund für die Anschaffung das grösste Gift für diese Rasse. Denn trotz all den Aussagen von "Der muss aber ausgepowert werden! Dem reichen zwei Spaziergänge durch den Wald nicht!" Oder wie du selbst gesagt hast

    Und mir ist klar, dass ein BC auch 10 km rennen kann ohne ansatzweise ausgelastet zu sein.

    Das ist falsch. Natürlich ist der Border nach diesem Sprint ausgelastet, mehr als genug! Da muss man danach nicht noch eine Stunde Agility mit ihm machen.


    Wie gesagt der Hund braucht Ruhe. Und ausgeglichenheit.

    Ein schöner Spaziergang durch den Wald 2-3 mal die Woche auf den Platz (je nach Sportart auch mehr) und sonst mit dir eben mitjoggen. Das reich vollkommen aus, mehr braucht auch ein Border nicht. Vorallem mit einem Kleinkind Zuhause. Auch das ist input für den Hund, auch der Alltag ist Auslastung, einfach so nebenher ist es für einen Hund eben auch nicht ;)


    Und da ist eben der Unterschied zwischen einem BC und einem Retriever (den Toller mal ausgenommen) oder Pudel zum Beispiel. Während du beim einen aufpassen musst, dass er nicht hohldreht kannst du mit dem anderen unbeschwert arbeiten und den Alltag leben, da diese eben weniger Reizoffen sind und auch der Mensch nicht dieses Anspruchsdenken hat, dass der Hund ständig arbeiten muss.

  • Ich finde der Toller wäre eine schöne Option, und ich freue mich, dass du, DennisS , dir die Rasse ebenfalls schon angeschaut hast. Was du dir dann auch noch anschauen kannst, ist das Dummytraining.

    Für mich ist das auch sehr gut mit Kind zu vereinbaren. Mit dem Dummy kann man problemlos beim Spazierengehen trainieren, das Kind im Kinderwagen. Man hat nicht die Verpflichtungen, wie bei einem Training auf dem Hundeplatz. Ein Gruppentraining bei einer DRC Bezirksgruppe findet in der Regel nur einmal pro Woche statt

  • Ich persönlich finde einen BC nicht den richtigen Hund zu einem Kleinkind.

    Nicht alle, aber viele dieser Rasse, sind sehr reizoffen, nicht wirklich nervenstark und wären nicht unbedingt das, was ich für ein Kind als Wohnungsgefährten wählen würde. Gerade, wenn dann irgendwann noch Besucherkinder kommen, kann es kritisch werden. Kenne jemanden, der seine BC Hündin dann abgegeben hat, weil sie anfing, die Kinderhorde im Garten einzuhüten.


    Ich fände eine bodenständigere Rasse sinnvoller, die einfach von Hause aus gute Nerven mitbringt.

    All die Aktivitäten, die dir vorschweben, kannst du auch problemlos mit dem durchschnittlich begabten Labbi etc. vollführen, dafür braucht es keinen Border.

    Ich habe einen, eher als "faul" verschrieen Clumber Spaniel. Der Hund geht trotzdem täglich 2 Stunden raus, 1x die Woche Mantrailing, 1x Besuchshundedienst im Altenheim. Ich muss sagen, mir reicht das an Zeit schon, die ich in den Hund stecke. Mit Job, Familie, Kleinkind kann man da mit einem BC schnell überfordert sein.

    Das Problem ist, dass natürlich Halter dieser Rasse ihren Hund auch oft "schönreden" bzw. sich der Eigenheiten nicht mehr so bewusst sein, insofern bin ich mir nicht sicher, wie selbstkritisch der Austausch mit BC Haltern für dich sein wird.

  • Ein Kollege von mir (allerdings Single) hat man auch nen BC angedreht (keine AL).

    Er ist extrem sportlich (der rennt auch mal in der Mittagspause bei 30°C seine Joggingrunden oder auch mal locker 1000hm und mehr).

    Dachte er braucht nen sportlichen Hund dafür.


    Ergebnis: Der verbringt aktuell mehr Zeit mit seinem Hund in der H-Schule damit der Hund lernt runter zu fahren, anstatt das er mit dem Hund auf Tour ist.

    Genau so hat er sich das Vorgestellt..... nicht...



    Wenn du keine definierten Plan oder Rassewunsch hast würde ich mich auch mal nach einem Hund aus dem TS umgucken.

    Wieso keine der kleineren Terrierrasse?

    Die haben auch Spass an Agility und "mit dabei sein bei Aktion" steht ganz gross im Kurs. Motivierbar und ohne Schutz oder Hütetrieb.

  • Sehr guter Punkt Clumberine.


    Wenn ich mir einen Hund zulege, dann natürlich einen der auch passt.


    Was soll ich mit einem Hund den ich nicht ansatzweise das bieten kann, was er braucht.


    Und wenn nachher ein Neufundländer für mich in Frage kommt, ist das so. Allerdings müsste ich dann bei Agility die Stangen etwas weiter auseinander stellen shushing-dog-face


    Wenn mir jeder davon abrät, wäre ich ja schon etwas naiv nicht darauf zu hören. Der Hund soll es ja gut haben und sich nicht unwohl fühlen.

  • Jup, das mit der täglichen Zeit ist auch so ein Kapitel.. dachte mir auch, ich geh mit meinem Hund länger in die Hundeschule, bzw. betreiben wir vl apportieren dauerhaft usw.


    In Wahrheit gehen wir täglich 2 größere Runden, spielen im Garten, und machen hie und da große Runden mit andern Hunden. Fertig. Bisschen tricksen. Kein Hundeplatz, kein Sport. Und ich bin sehr dankbar, dass ich’s nicht MUSS.


    Wir sind demnächst auch zu dritt und klar kommt der Hund auf Spaziergänge mit - aber er ist mit seinem Dasein als Familienhund und „Mitläufer“ zufrieden und ausgeglichen. Weil er eben kein Sportler ist und auch keine Showlinie eines Sportlers.


    Ich würde auch die Augen nach andern Rassen offenhalten. Aber vielleicht hab ich im Umfeld einfach zu viele „Familienhütis“ die am Rad drehen ??‍♀️

  • Ich habe wirkt null Ahnung von BC und Co. Ich habe mich der Größe wegen für Shelties entschieden , ansonsten hätte ich Collies (na ja immerhin sind es trotzdem britische Hütehunde |))


    Ich würde gerne einen anderen Gedankengang ins Rennen werfen:

    Holt ihr euch einen Welpen habt ihr den für mindestens 10 Jahre. Das ist eine lange Zeit in der sich viel ändern kann. Zweites Kind, Umzug, Arbeit, Kind in der Schule mit Hobbys und viel Trubel und und und. Da muss der Hund trotzdem mit dabei sein und zu seinem Recht kommen.


    Ich persönlich finde es einfacher wenn man sich einen "einfachen" Hund holt (Collie z.b.) der zwar gerne mitmacht aber auch ohne zurecht kommt als wenn man nen "schwierigen" nimmt und dann Frust bekommt.

  • Mal klein angefangen: Welche Sportart möchtest du überhaupt mit dem Hund betreiben? Hast du da schon Vorstellungen und dir vielleicht auch mal eine Trainingsgruppe für Anfänge angeschaut? Bei vielen Hundeschulen/Vereinen kann man auch ohne Hund an Anfängerseminaren teilnehmen, da bekämst du einen tieferen Einblick.

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