Ist ein Border Collie der richtige Hund für mich ( uns ) ?
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Diese Hunde sind so dermaßen reizoffen und haben Probleme damit umzugehen, wenn sie das nicht beigebracht bekommen haben, das kann man sich wie eine Mischung aus ewiger Welpe und Autist vorstellen, das Im ersten Moment einfach alles stressig ist.
Ist aber auch von Zucht zu Zucht verschieden, aber ich habe grade bei einigen der deutschen Leistungszuchten Hunde erlebt, die eindeutig bei geregelter Arbeit Zwangsverhalten an den Tag gelegt haben.
Und auch bei Showies und auch bei Mixlinien.
Zwangsverhalten, was gefördert (unfreiwillig) und auch wirklich gehemmt werden muss.
Man darf nicht vergessen, das Border Collies auf absolute Spezialisierung hin gezüchtet und selektiert sind.
Und man kann bei einem saugutem Arbeitshund an anderer Stelle eben auch über manches hinwegsehen.
Hat Hund aber keine adäquate Arbeit, wenn er das denn benötigt, dann tauchen überall Störungen auf.
Hier ein bischen bissig (mein Schnäppchen hat in so einige Waden herzhaft reingebissen)
Meine Hündin, absolut wirklich super erzogen, beisst in hoher "Motivationslage" (das kann ein Spaziergang sein, der etwas zu aufregend ist oder etwas zu lange dauert) gerne in meine Oberschenkel. Ich muss das nun schon 14,5 Jahre managen, verhindern....puuuuuhhh. Mach ich auch. Aber ich bin dadurch zum Kontrollettie geworden.
Neulich hat sie 13jährig eine bekannte 10jährige (Mensch) mit gezielten Kopfbewegungen versucht durch den Garten zu treiben.....ich war fassunslos, denn diese Hündin....war immer mein "Verlasshund".
Nun gut...auch da managen, managen, managen....
Muss man bei andern Sporthunden auch machen, beim Mali und Co. Aber da weiss man das meist.
Beim Border denkt man da eher nicht so dran als Anfänger.
Und JA....es gibt auch gaaaaz einfache....hier im Forum.
Die können ja auch noch berichten.
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Hi
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Ich kenne auch ganz, ganz viele unproblematische, tolle Hunde. Die führen aber alle kein "normales" Leben. Zumindest keins, was die Meisten so unter normal verstehen und ich möchte nicht wissen, wie viele davon einfach nur einen Menschen haben, der sie gut managt und die deshalb nicht auffallen.
Vielleicht muss man so einen Hund mal gehabt haben um zu verstehen, was eigentlich das Problem ist.
Hier gibt es einen BC der sobald die Leine ab ist, in Endgeschwindigkeit in großen Kreisen um seinen Halter rennt. Bei Pfiff sofort Spalier steht und ununterbrochen seinen Menschen anhimmelt.
Alle Welt ist neidisch auf diesen toll erzogenen Hund der nie was falsch macht.
Für mich ist das eine arme Socke, die ihren Adrenalinrausch nicht verarbeiten kann und wie ein Drogensüchtiger nur auf der Suche nach dem nächsten Kick ist.
Ich habe diesen Hund noch nie in einem normalen Altagsmodus erlebt. Vielleicht gibt es den, ich befürchte aber eher nicht.
Zumindest wird mein Hund der im Biergarten entspannt zusammengekugelt daliegt, aber mal den Kopf hebt und wenn es ganz arg ist auch mal aufspringt, als wesentlich unerzogener empfunden als 3 Stunden Platz, wo jeder Muskel angespannt ist und Hund ununterbrochen auf das nächste Kommando wartet.
Das Problem beim BC ist einfach, die werden meistens nicht zum Problem des Menschen, sondern zum Problem für sich selbst.
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Das große Problem beim Border (oft auch beim Aussie, sofern die Probleme nicht gegen Menschen gehen) sehe ich persönlich vor allem in der Unfähigkeit vieler Halter die Probleme die ihr Hund hat zu sehen. Egal welche Facebook-Gruppe man so betrifft, da gibt es Videos und Süßbekundungen bei Dingen wo sich mir die Nackenhaare aufstellen. Der Wasserjunkie der Tropfen fangen bis zum Getno macht, der "ich hüte alles was Beine hat" Border oder eben der Klassiker mit Spielzeug in der Endlosschleife. Es tut halt niemandem Weh, manches sieht auf den ersten Blick vielleicht auch noch süß aus, aber wenn man eben weiß dass Hund das tut weil er nicht anders kann, verliert es seine Süßheit.
Meiner hat ein "Problemchen" mit Wasser, er patscht drauf und fängt die hochspritzenden Tropfen. Wenn er Stress hat verfällt er ins Hüten von Autos. Und ich hatte von Tag eins an wirklich auf alles einen Daumen, aber offenbar habe ich an den beiden Punkten geschlampt und arbeite seit über einem Jahr dagegen an (Wasser geht langsam, Autos gehen bis auf an echt schlechten Tagen auch mittlerweile gut). Gerade die Wassergeschichte finden alle die es mitbekommen einfach nur süß, weil er spielt ja so schön.. Ich stehe da zu meinem Fehler und tue etwas dagegen, aber das DAS ein Problem ist, Binde ich jedem der mir sagt wie süß es ist auch auf die Nase, damit die Leute die Augen ein wenig geöffnet bekommen das so ein Verhalten nicht normal ist und noch weniger süß.
Oh und meiner findet Kinder doof, er will sie maßregeln, da sie sich nicht "normal" verhalten. Ist zwar sehr situationsabhängig, aber die bereits oben genannte Affinität zum Kinder doof finden, kann ich für meinen nur bestätigen.
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vlt mal ein Beispiel, was die Leute hier mit 'Zwangsverhalten beim Border Collie' meinen
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=QTLX9Vuq7kg]das ist glaube ich ein recht gutes Beispiel dafür.. das, was der Hund macht, hat nix mit 'clever' sein zu tun. Es ist schlicht ein zwanghaftes Verhalten. Und gerade Border Collies bilden wohl sehr leicht solche Endlosspiralen mit Zwangsverhalten.
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vlt mal ein Beispiel, was die Leute hier mit 'Zwangsverhalten beim Border Collie' meinen
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=QTLX9Vuq7kg]das ist glaube ich ein recht gutes Beispiel dafür.. das, was der Hund macht, hat nix mit 'clever' sein zu tun. Es ist schlicht ein zwanghaftes Verhalten. Und gerade Border Collies bilden wohl sehr leicht solche Endlosspiralen mit Zwangsverhalten.
Und genau sowas wird eben nicht als Problem wahrgenommen. Ist doch ein toller Hund. Macht keinen Unfug und ist aktiv, intelligent und witzig. Also ein typischer BC.
Wenn so ein Hund anfängt Kinder zu treiben und in die Beine zu zwicken, wird es zwar ebenfalls als typisches Hütehundverhalten bezeichnet, was ja auch stimmt. Aber als Problem erkannt und behandelt. Beißen geht halt nicht.
All die anderen Kleinigkeiten, laufen halt oft unter lustig oder süß, solange sie Mensch nicht verletzen oder nerven.
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Wenn ich das alles lese, merke ich erst, wieviel Glück ich mit meiner Hündin habe.
Sie ist gerade dabei erwachsen zu werden und versucht manchmal mit mir zu diskutieren, ob sie wirklich tun muß, was ich sage. Bzw. wartet darauf, was passiert, wenn sie nicht tut, was ich gerne möchte.
Altersgemäß völlig normal und auch sonst ist sie ein völlig normaler Hund.
Ist sie jetzt wirklich die totale Ausnahme?
LG
Doro
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Eine Freundin von mir hat auch einen Border Collie, der als aktiver Begleithund angeschafft wurde.
Ich weiß nicht, pb der Hund aus anerkannter und seriöser Zucht stammt, aber auch das ist für Anfänger ja selbst oft nicht so leicht festzustellen.
Dieser Hubd ist jedenfalls für ein normales Alltagsleben denkbar ungeeignet. Der reagiert aggressiv sowohl auf Artgenossen als auch auf Menschen, hat wohl auch "Zwangsstörungen", ist ein Kontrolletti und mit Außenreizen extrem schnell überfordert. Spaziergänge sind wohl nur in der Pampa halbwegs entspannt möglich, Besuch erfordert viel Management und Organisationsaufwand.
Den Hund mal in eine größere Stadt mitnehmen, in eine Urlaubsbetreuung geben - undenkbar.
Hundeschulen und -vereine waren dann zeils auch überfordert mit diesem Typ Hund und gaben dann so "sinnvolle" Tipps wie "Leinenrucks verpassen" und "mit Frisbee auspowern".
Natürlich findet man sich dann damit ab, dass der Hund so ist, wie er ist, und meine Freundin liebt ihn auch sehr. Aber es ist dann eben oft eine Herausforderung im Alltag, und kostet viele Nerven, kann extrem frustrierend sein und ist am Ende halt suboptimal für alle Beteiligten...
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PaRaNa .
Nein, ich hoffe sogar, das die Meisten völlig unauffällige, glückliche Hunde sind.
Aber das ist wie mit Erbkrankheiten, ein gewisser Prozentsatz ist betroffen. Man sollte sich einfach vorher überlegen, ob man sowas händeln kann und will.
Von meiner Seite soll das keine Panikmache sein, sondern aufklären. Ganz neutral, ich habe doch auch einen BC. Wenn das alles Monster wären, die in die Psychiatrie gehören, wäre das ja unmöglich.
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Wir haben einen Second-Hand Border und die ist einfach nur ein Schaf.
Bis auf Artgenossenunverträglichkeit bzw. Leinenaggression, ist sie der unkomplizierteste Begleithund überhaupt. Die ist einfach nur happy, wenn sie dabei sein kann, fordert nicht viel, unauffällig, brav.
Gibt also auch "normale" Border.
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Wenn man das alles so liest, klingt der BC wie die ärgste Qualzucht (psychisch).
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