Welpe beißt in die Hand um gestreichelt zu werden
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Es darf doch jeder für sich entscheiden, ob er eben der Wattebällchenfraktion oder eben doch der Korrekturfraktion angehört.
Wie kommst du denn jetzt auf diese Fraktioneneinteilung?????????
Nur weil ich mich dazu entschieden habe, meinen Erziehungsauftrag nicht auf Basis von Einschüchterung durchzuführen, heißt das doch nicht, dass ich keine Korrekturen durchführe!
Meine Korrekturen schüchtern nur nicht ein, eben weil ich weiß, dass Einschüchterung zum Lernen innerhalb des Aversionsverhaltens gehört - und diese Einschüchterung wird IMMER auf den Einschüchternden bezogen, und es findet keine bzw. mangelhafte, eingleisige Verknüpfung mit dem tatsächlichen Lerninhalt statt.
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Das "ksscht" erschreckt den Welpen nicht, sondern ist als Korrektur aufgebaut wurden. Es wird weder laut noch sonst wie verwendet, sondern zeigt dem Welpen nur, dass das, was gerade gemacht wird nicht der richtigen Haltung entspricht.
Man kann Kinder auch damit erziehen, dass man nie nein sagt. War einmal ganz groß in Mode, wurde aber soweit ich weiß auch wieder out.
Ich erinnere mich daran, dass ich im IPG Bereich einmal nach den Ausbildungsmethoden gefragt habe und dort war die ganz klare Antwort, dass die Ausbildung ganz ohne Korrektur eben nicht funktioniert und die Antwort kam von in meinen Augen sehr kompetenten Hundehaltern, deren Beiträge ich hier im Forum verschlinge. Wenn mein Welpe mich beißt, dann darf ich auch aua sagen, einfach weil es wirklich weh tut und muss es nicht ertragen und davonlaufen und aushalten bis er von selbst damit aufhört, sondern ich darf ihm deutlich machen, dass ich das nicht möchte. Und das war nicht nur die Meinung eines Trainers, durch meine Tätigkeit komme ich mit sehr vielen anderen zusammen. Besonders eng arbeite ich aber eben mit einer Trainerin zusammen, die dieselbe Rasse aus derselben Zucht besitzt.
hmm, was soll man dazu sagen? Ein Welpe oder Junghund, der nicht weiß was er tun soll, zu korrigieren, finde ich etwas abwegig. Das ist doch so wie wenn du nach Spanien ziehst und kein Wort Spanisch kannst, alle dich voll quatschen und du einfach nicht weißt, was dir die Leute sagen wollen. Dann setzt du dich hin und lernst die Vokabeln oder versuchst dich mit Händen und Füßen zu verständigen, bis du alles richtig verstehen kannst....
Unsere Hunde sind nun mal darauf angewiesen, dass wir Ihnen erklären, was richtig und was falsch ist bzw. was wir von Ihnen wollen. Und da ist jeder Hund anders. Hunde lernen ein Leben lang.... also macht was draus. Mein erster Schritt war immer rauszufinden auf was Hund richtig abfährt. Meine Große ist absolut auf Beute ausgerichtet, die verschmäht dann auch jegliches Futter, egal ob Rinderhackfleisch roh oder gekochtes Hühnchen, Beute ist wichtiger. Super Sache zum üben im Alltag. Auf dem Hundeplatz funktioniert das nicht, weil der Hund zu hoch dreht, da gibt es gar kein Spieli sondern nur leckerlies. Der Kleine lässt für Futter alles stehen und liegen, also ist gerade umdenken für MICH angesagt. Keiner kennt Deinen Hund so gut wie du selbst, von Trainern bekommst du Anreize, Tips, Erfahrungswerte, aber wenn du nicht langfristig mit Ihnen trainierst, bekommt der Trainer nur Momentaufnahmen.
Jeder Hund hat iwas auf was er abfährt, man muss es nur rausfinden. Dann klappt das auch mit dem beibringen von richtigem oder erwünschten Verhalten. Und (nicht falsch verstehen, ist etwas provokant formuliert von mir gerade) Du bist Trainerin im Welpenkurs und hast trotzdem die Probleme mit nem knapp 20 Wochen alten Welpen? Ich denke mit nem Schäferhund (egal welcher Einschlag) findet man immer etwas mit dem er/sie ablenkbar ist und gut erziehbar ist, kommt aber wie gesagt immer auf den Hund an, da gibt es ja auch Ausnahmen.
Drücke euch die Daumen, dass ihr zusammen mit Euren Hunden einen Weg findet bzw. gefunden habt
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Wieso meinen so viele Leute das ein nicht nettes Feedback, eine Korrektur per se falsch wäre?
Wie soll der Hund denn lernen was richtig und falsch ist?
Ja, nicht modern und immer wird es als "Einschüchtern ", "der Welpe lebt in Angst" etcpp gefasst. Bisschen überzogen aber ok.
Das den meisten Hunden ziemlich gut geholfen ist klares schwarz-weiß zu Anfang zu kriegen im Alltag und neben jeder möglichen Hilfestellung auch mal nen adäquaten Abbruch/Korrektur ist zwar für viele unvorstellbar aber nicht nur meine Erfahrung der letzten Jahre.
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Zitat
Ein Welpe oder Junghund, der nicht weiß was er tun soll, zu korrigieren, finde ich etwas abwegig. Das ist doch so wie wenn du nach Spanien ziehst und kein Wort Spanisch kannst, alle dich voll quatschen und du einfach nicht weißt, was dir die Leute sagen wollen. Dann setzt du dich hin und lernst die Vokabeln oder versuchst dich mit Händen und Füßen zu verständigen, bis du alles richtig verstehen kannst....
Ich verstehe, was du meinst und natürlich arbeite ich auch ganz viel mit positiver Verstärkung. Sollte jetzt nicht so rüberkommen, dass ich das nicht tue. Hira hat genauso ein Spieli bekommen, wenn sie unsere Hände dafür missbrauchen wollte. Ebenso wurde sie sehr wenig an der Leine geführt und wenn nur mit Leckerchen, sodass ihr direkt gezeigt wurde, wo die richtige Position ist. Gar keine Frage, aber es wurde eben auch ab und mal korrigiert. Nicht ständig, aber wenn es notwendig war. Sie hat weder Angst gezeigt, noch Meideverhalten bei den Korrekturen. Aber aus diesem Grund hatte ich einen weiteren Trainer dabei als die Korrekturen eingeführt wurden. Der Blick von außen ist ja doch noch einmal ein anderer.
ZitatDu bist Trainerin im Welpenkurs und hast trotzdem die Probleme mit nem knapp 20 Wochen alten Welpen? Ich denke mit nem Schäferhund (egal welcher Einschlag) findet man immer etwas mit dem er/sie ablenkbar ist und gut erziehbar ist, kommt aber wie gesagt immer auf den Hund an, da gibt es ja auch Ausnahmen.
Ich hatte nie Probleme mit Hira. Im Gegenteil: Ich finde sie wahnsinnig toll und leicht zu erziehen. Man kann sie überall hin mitnehmen, sie pennt einfach überall, egal wie laut und wuselig es ist. Mein Jagdterriermix war da eine ganz andere Herausforderung. Ich arbeite nur mit Trainern zusammen, da ich dreimal die Woche auf dem Hundeplatz bin und sportlich sehr ambitioniert. Noch ist halt aufgrund ihres Alters vieles Spiel und Spaß und nochmal die Basics (im Gruppentraining), habe genauso Einzeltraining. Deshalb arbeite ich so viel mit Trainern zusammen.
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Ich hab auch nichts dagegen auch negatives Feedback zu geben......
Die Logik zwischen Sport und Alltag fand ich trotzdem schräg.
Und dem TE fehlt m.E. Timing und Gefühl für den Hund und wenn man das nicht hat, ist es schwierig.
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Wieso meinen so viele Leute das ein nicht nettes Feedback, eine Korrektur per se falsch wäre?
Wie soll der Hund denn lernen was richtig und falsch ist?
Ja, nicht modern und immer wird es als "Einschüchtern ", "der Welpe lebt in Angst" etcpp gefasst. Bisschen überzogen aber ok.
Das den meisten Hunden ziemlich gut geholfen ist klares schwarz-weiß zu Anfang zu kriegen im Alltag und neben jeder möglichen Hilfestellung auch mal nen adäquaten Abbruch/Korrektur ist zwar für viele unvorstellbar aber nicht nur meine Erfahrung der letzten Jahre.S
so war das nicht gemeint, verstehe keines von beidem als per se falsch, wenn der Hund korrigiert wird oder eine Aktion abgebrochen wird. Finde es nur bei nem Welpen übertrieben, der ein Fehlverhalten erlernt hat.
Und ja, ich korrigiere meine Große auch und als sie mit knapp 6 Monaten vor mir stand und ihr Futter verteidigen wollte bin ich auch nach vorne und hab ihr klar gemacht, dass das so nicht funktioniert. Auch im Training bin ich sehr straight in meinen aussagen und wenn sie vor lauter Übermut mir in die Hand tackert, breche ich ganz konsequent ab und bring sie erst mal runter auf ein ruhigeres Niveau. Auch hatte bisher keiner meiner Hunde Todesangst, wenn ich (weil z.B. kein Halsband an) ihn am Nacken festgehalten habe.
Hatte aber hier im Thread eher das Gefühl, dass es um die Grunderziehung geht und da, finde ich, gibt es doch durchaus andere Möglichkeiten, ein Verhalten neu aufzubauen.
Und wie gesagt, da ist jeder Hund anders, was bei einem funktioniert geht beim anderen nicht, usw.... Dass da jeder seinen eigenen Weg hat und mit seinem Hund finden muss , ist ja auch gut so und völlig in Ordnung.
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Ich verstehe, was du meinst und natürlich arbeite ich auch ganz viel mit positiver Verstärkung. Sollte jetzt nicht so rüberkommen, dass ich das nicht tue. Hira hat genauso ein Spieli bekommen, wenn sie unsere Hände dafür missbrauchen wollte. Ebenso wurde sie sehr wenig an der Leine geführt und wenn nur mit Leckerchen, sodass ihr direkt gezeigt wurde, wo die richtige Position ist. Gar keine Frage, aber es wurde eben auch ab und mal korrigiert. Nicht ständig, aber wenn es notwendig war. Sie hat weder Angst gezeigt, noch Meideverhalten bei den Korrekturen. Aber aus diesem Grund hatte ich einen weiteren Trainer dabei als die Korrekturen eingeführt wurden. Der Blick von außen ist ja doch noch einmal ein anderer.
War etwas überspitzt von mir ausgedrückt, daher auch der Hinweis in Klammern. Es hat eben jeder eine andere Ansicht und hier werden nie alle auf einen Nenner kommen, weil es viel zu viele unterschiedliche Meinungen gibt. Finde es wie gesagt auch gut, sich auszutauschen und wenn Du sowieso die Kontakte hast, würde ich die auch nutzen.
Jeder macht Fehler, und ich hole mir dann in einigen Situationen auch Meinungen von Freunden ein und ziehe mir die Tips raus, die mir am sinnvollsten erscheinen und von denen ich ausgehe, dass sie bei meinen Hunden funktionieren.
Hab vielleicht einiges falsch interpretiert und aufgefasst, sorry dafür Aber meine Meinung mag ich trotzdem sagen dürfen
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..............Ich bin Trainerin in einer Welpengruppe und wir suchen die Spielpartner sehr gründlich aus. Gerade Junghunde aus dem Ausland, die noch nie was von Sitz und Platz gehört haben, weil sie einfach auf der Straße gelebt haben, lernen bei uns die Basics. Es spielen immer 2 Hunde miteinander, die gut harmonieren. Dazu kommen 10 Minuten Übungen (Sitz, Platz, Fuß) und 20 Minuten Sachen wie durch Reifen, Tunnel, den Deal, an Hundestatuen vorbei etc. Aber einen Junghund, der kaum die Leine kennt, gleich in die Junghundegruppe zu schicken, ergibt bei mir einfach keinen Sinn. In der Welpengruppe sind viel wenger Teilnehmer, man kann super auf die Einzelnen eingehen und wenn ein Hund zu groß für das Freispiel wird, kriegt er halt keines mehr. So what.
Eine Trainerin in einer Welpengruppe braucht eine Trainerin für ihren eigenen Welpen. Hm, hört sich irgendwie ziemlich schräg an
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Ich hab auch nichts dagegen auch negatives Feedback zu geben......
Die Logik zwischen Sport und Alltag fand ich trotzdem schräg.
Und dem TE fehlt m.E. Timing und Gefühl für den Hund und wenn man das nicht hat, ist es schwierig.
Obwohl ich mir manchmal frage ob das Gefühl und das Timing dadurch verloren geht dass man alle negativen Reaktionen zum Hund vermeiden will.
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Also ich korrigiere meine 4 - 5 Monate alten Hunde hier auch. Jeden so, wie er oder sie es brauchen. Und ja, da ist auch die böse "Einschüchterung" dabei (für mich ist das schlicht eine Ansage "Bis hierhin und nicht weiter, sonst gibt es Konsequenzen." - so wie man das auch einem Mensch beibringt - daher ist das Wort für mich Polemik.).
ABER: Ich halte es für unseriös und gefährlich, ohne "live" Betreuung irgendwelche Korrektur-Anleitungen via Forum zu geben. Da passiert nämlich genau das, was nicht passieren soll: Missverständnisse, falsches Umsetzen, null Effekt oder gegenläufiger Effekt - mehr Hilflosigkeit, mehr Verzweiflung - und alle daran gekoppelten Folgen.
Ich find es übrigens nicht schlimm, dass ein Trainer einen Trainer braucht - das täte vielen Trainern mal gut, häufiger eine Supervision zu haben oder sich mal Gedankenaustausch "anzutun". Es denken viel zu viele, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und ihnen kann ohnehin keiner mehr was beibringen.
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