Welpe beißt in die Hand um gestreichelt zu werden
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Das Problem ist, dass der Hund dich ja nicht mit Absicht nervt, sondern entweder nicht versteht was du willst, weil das Kommando noch nicht verinnerlicht wurde, es nicht konsequent/falsch aufgebaut wurde oder er gerade zu sehr abgelenkt/gestresst ist. Wenn du das ganze "bestrafst", dann stresst du den Hund noch mehr (Angst) und dann geht gar nix mehr (hat auch was mit Hormonen zu tun, die dann ausgeschüttet werden).
Stell dir das vor. Ich war schon als Kind super schlecht in Mathe. In der Theorie hab ich schon grundsätzlich verstanden wie das funktioniert und was ich machen soll. Das bei konkreten Aufgaben anzuwenden fiel mir aber schwer und ich war völlig überfordert. Mein Papa hat ne recht kurze Zündschnur und ist dann auch mal laut geworden oder hat geschimpft. Bei mir ist dann das letzte Bisschen Hirnschmalz weggeschmolzen und ich hab auf durchzug gestellt, geheult oder bin selber aggressiv geworden (Sachen vom Tisch geworfen). Einen Lerneffekt hatte das nicht, im Gegenteil. Statt mein rudimentären Wissen anzuwenden und auszubauen war ich zeitlebens schlecht in MAthe und hab es zudem auch immer gehasst und immer gesagt: Ich werd das nie kapieren.
Ich merke das bei Franz ganz doll. Wenn ich gestresst bin und er gerade nicht "funktioniert" und ich mich aufrege passiert was? Welpi ist überfordert und weiß nicht was er machen soll und im Zweifelfall macht er dann Blödsinn. Wenn ich ihm ganz ruhig, mit Geduld und einer Portion Humor zum 100. Mal erkläre, dass er die Tauben in Ruhe zu lassen hat - dann macht er es auch. Weil ich kreativer bin im Umlenken, weil ich aufmerksamer bin und ihn evtl. schon aus der Situation nehme bevor er selbst die Tauben entdeckt oder weil ich einfach eine gewisse Ruhe und Konsequenz austrahle.
Du hast ihr jetzt monatelang konsequent antrainiert, dass sie gestreichelt wird, wenn sie dir in die Hand beißt. Ihr Verhalten ist völlig korrekt. Der Weg wäre jetzt, es neu zu konditionieren. Und zwar mit Hund beißt in die Hand - "Ressource" (Hand/du) wird entzogen. Erwünschtes Verhalten wird belohnt. Da für brauchst du keinen Schnauzgriff. Auch keinen Nackenpiekser oder sonstiges. Sondern einfaches Umkonditionieren.
Dass sie jetzt auf dem Bett bleibt, wenn du kommst liegt vermutlich an einer generell inkonsequenten Erziehung. Wenn sie eigentlich nicht aufs Bett darf, du sie aber dennoch ständig erwischt hast und sie dann von allein runtergesprungen ist, dann ist das auf dem Bett bleiben der nächste logische Schritt aus ihrer Sicht.
Dein kleiner weißer Schäfi ist ein sensibles Tierchen. Da braucht es liebevolle Konsequenz. Mit Haudrauf-Methoden wirst du dir im Zweifelsfall einen Angst-/Frust-Schnapper erziehen und das will keiner, du am wenigsten. Der Hund hat aber nur wenig Alternativen sich zu wehren und ist einfach übermüdet und überfordert.
Tu dir selber einen Gefallen und geh öfter mit ihr raus (nicht immer erst wenn sie sich meldet - ich persönlich finde das nämlich zu spät, das habe ich in dem anderen Thread schon erklärt), achte darauf, dass sie mehrere Tage am Stück mal 18h+ Schlaf bekommt und zieh mal eine Linie konsequent durch. Dann wird es euch beiden bald besser gehen. -
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Du / Ihr könnt mich jetzt gerne ignorant nennen, ich verstehe aber beim besten Willen nicht, wieso ihr den Schnauzgriff oder andere Methoden, die in die gleiche Richtung gehen, in den Bereich "Lernen" einsortiert und mit dem Lineal auf die Flossen gleichsetzt.
Das hast Du falsch verstanden. "Lineal" und "Schnauzgriff" = "Strafmassnahme" und beides ≠ "Lernen".
D.h., dass hat alles nichts mit "Lernen" zu tun und weder in der Ausbildung von Menschen etwas zu suchen, noch in der von Hunden. Jetzt klarer?
Es geht ja nicht darum, dass ich Sitz sage, der Hund es nicht tut und ich ihn dafür bestrafe. Nach dem Trainer vom Samstag geht es darum, dass ich Kommandos durchsetze. Wenn ich sitz sage und der Hund setzt sich nach dem zweiten oder dritten Mal nicht hin, dann wird er eben hingesetzt.
Was heisst das, er wird hingesetzt? Sitz, das lernen sie alle spielend, kann man mit dem Guddi steuern (aber auch mit Spielzeug etc. pp), macht man 2 - 3 mal und dann geht das in der Regel (wenn man dem Hund nicht den Spass an der Zusammenarbeit schon verdorben hat). Weiss jetzt nicht, wie alt Dein Hund ist, dauert halt, bis ein Hund sich zuverlässig setzt, er das also bereits fertig gelernt hat. Und selbst später kann man den Hund (mit oder ohne Guddi in der Hand) recht einfach dazu bringen (das nennt sich dann Korrektur und die ist nicht mit Strafreizen zu verwechseln).
Und wenn der Hund sich nicht benimmt, also z.B. anfängt in die Hände zu beißen, dann soll er verstehen, dass es auch negative Konsequenzen gibt. Das Thema hatte ich mit dem Trainer vom Samstag noch nicht, aber die Trainerin am Montag meinte, dass ich den Hund dann einfach mit Wasser bespritzen soll. - Habe ich jetzt noch ein Trigger-Wort benutzt?
Das wird mit mir schwierig, also das mit den Trigger-Wörtern. Aber was ich so lese, kann mir echt nicht vorstellen, dass Dein Hund langfristig mit Eifer Dir förmlich die Wünsche von Deinen Worten und Deiner Gestik abliest, denn zupp, mit Wasser spritzen, das wäre dann der nächste Strafreiz.
Das könntest Du aber alles in Ruhe im Buch nachlesen. Steht drin, wie sich Strafreize als "Lern- und Erziehungsmethoden" im Hirn des Hundes auswirkt. Und dabei muss man dann bedenken, dass ist alles noch Pillepalle, was jetzt schon mit Strafreizen beantwortet wird.
Natürlich lernt dann Dein Hund was, jupp, raue, unfreundliche Sitten hier, motivierend für die Zusammenarbeit ist das allerdings nicht und ich gehe davon aus, wenn sich der Schwierigkeitsgrad bzw. die Anforderungen erhöhen, wird es noch ... hhhm ... rauer werden (müssen). Es besteht halt dabei auch immer die Gefahr, dass man sich gegenseitig hochschraubt, der Hund sich ebenso entsprechend "rau" entwickelt, wie man ihm das beigebracht hat. Mal kurz die Augenbraue hoch ziehen, wird dann sicherlich eher nicht mehr reichen.
Finde wirklich, könntest mal in das Buch reinschnuppern. Das ist auch wesentlich einfacher, als das öffentlich zu diskutieren.
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Du / Ihr könnt mich jetzt gerne ignorant nennen
Ne, du bist nicht ignorant, eher unbelehrbar.
Wieso hältst du an diesen Methoden so fest ? Was erhoffst du dir davon ?
Hast du dir mal Gedanken gemacht, was du deinem Hund damit antust und was bei diesen Erziehungsmethoden aus ihm wird.
Du bist auf dem besten Weg, deinen Hund zu versauen. Willst du das ?
Lass dir nicht alles von irgendwelchen Trainer Gurus und profitgeilen Videos durch den Kopf gehen, versuche deinen Verstand einzusetzen. Versuch es einfach, auch wenn es dir schwer fällt.
Kann doch nicht angehen, das du tatsächlich so einen Mist an dem Hund umsetzen willst. Nun wach endlich mal auf und denke realistisch nach.
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Um ein Verhalten zu festigen benötigt es ca. 10.000 Wiederholungen.
ist hier zwar OT, aber das finde ich nun völlig übertrieben..... dann wäre der Hund ja tot, bis er was kann
Wirklich? Ich sage ja allein gefühlt 50 Mal am Tag Sitz, dann hat ers in einem guten halben Jahr verinnerlicht. Dass es vorher schon geht klar, aber dieses "im Schlaf" ist ja nochmal ne andere Ebene...
Ich kenns mit 7.000 Wiederholungen aus der Lerntheorie, ist ja aber kappes...
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Wie viele verschiende unfähige Trainer hast du den bei dir gehabt?
Scheint ja einige zu sein....
Also insgesamt: 2 Trainer in der Welpengruppe und zwei Trainer im Einzelunterricht.
Weil der Hund ja noch nie gelernt hat, dass er etwas nicht tun sollte.
Also Bestrafst du deinen Hund und ziehst keine Konzequenz.
Der Hund lernt dann mit der Wiederholung, dass bestimmte Verhaltensweisen eine Konsequenz= Bestrafung nach sich ziehen.
Aber die ersten Male ist es nichts anderes als eine wirkürliche Bestrafung für den Hund.
....Um ein Verhalten zu festigen benötigt es ca. 10.000 Wiederholungen.
Erst danach ist ein Verhalten überhaupt erlernt.
Okay und wie bringe ich es einem Hund bei, dass er etwas nicht tun sollte? Soll ich mir jetzt 10.000 Mal in die Hand beißen lassen? Und dann stelle ich im schlimmsten Fall fest, dass es nichts gebracht hat?
Aber hat man dir überhaupt erklärt "wie", genauer "wann"?
Korrekturen vollkommen deplaziert und falsch gesetzt führen nur dazu, dass der Hund sich nur noch mehr in sein Verhalten reinsteigern wird oder sich andere Ventile sucht.
Ganz ehrlich: Ich sehe es als Aufgabe des Trainers mir zu zeigen, wann Korrekturen angebracht sind und wie ich die richtig anwende.
Läufst du jetzt mit ner Wasserflasche 24h durchs Haus?
Also momentan mache ich da garnichts. Bzw. nur dass ich den Hund mit der Leine nerve, in dem ich an ihr zupfe, wenn der Hund daran zieht.
Bzgl Kommando: Wie alt ist den Hund?
21 Wochen
Um ein Verhalten zu festigen benötigt es ca. 10.000 Wiederholungen.
Erst danach ist ein Verhalten überhaupt erlernt.
Ist dir das bewusst?
Du solltest dir leiber überlegen, gerade bei einem so jungen Hund, wieso er nicht mit dir zusammen arbeiten will.
Nicht zusammenarbeiten? Darum geht es ja garnicht.
Wenn ich Sitz sage und in 99% funktioniert das Kommando (auch bei extremen Reizen) beim ersten Mal (und ich habe bisher noch nichts mit Gewalt mit dem Hund gemacht) und in 1% macht der Hund das nicht, weil er findet, dass es jetzt gerade etwas besseres zu tun gibt, dann hat es nichts mit zusammenarbeiten zutun.Und 10.000 Wiederholungen. Die ganzen einfachen Kommandos wie Sitz, Platz, Steh, Spring, Pfote geben, Pfoten irgendwo daraufstellen, etc. konnte sie bereits nach ein paar Mal zuverlässig. Also alles wofür es Belohnungen gibt.
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Okay und wie bringe ich es einem Hund bei, dass er etwas nicht tun sollte? Soll ich mir jetzt 10.000 Mal in die Hand beißen lassen? Und dann stelle ich im schlimmsten Fall fest, dass es nichts gebracht hat
Nein. Du sollst vorausschauend handeln und es im Idealfall gar nicht so weit kommen lassen. und wenn es doch passiert abbrechen und weggehen. Das ist für deinen Aufmerksamkeitsjunkie schon Strafe genug.
Wie du es gar nicht soweit kommen lässt? Indem du
a) den Hund zu mehr Ruhe zwingst (er hat da kein intrinsisches Bedürfnis)
b) das (Fehl-)Verhalten nicht mehr bestätigst indem du sie streichelst (= belohnst)
Du hast ein sensibles, reizoffenes Tierchen zu Hause. Stress verstärkt dieses Nervenkostüm exorbitant.
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Weil der Hund ja noch nie gelernt hat, dass er etwas nicht tun sollte.
Also Bestrafst du deinen Hund und ziehst keine Konzequenz.
Der Hund lernt dann mit der Wiederholung, dass bestimmte Verhaltensweisen eine Konsequenz= Bestrafung nach sich ziehen.
Aber die ersten Male ist es nichts anderes als eine wirkürliche Bestrafung für den Hund.
....Um ein Verhalten zu festigen benötigt es ca. 10.000 Wiederholungen.
Erst danach ist ein Verhalten überhaupt erlernt.
Okay und wie bringe ich es einem Hund bei, dass er etwas nicht tun sollte? Soll ich mir jetzt 10.000 Mal in die Hand beißen lassen? Und dann stelle ich im schlimmsten Fall fest, dass es nichts gebracht hat?
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Und 10.000 Wiederholungen. Die ganzen einfachen Kommandos wie Sitz, Platz, Steh, Spring, Pfote geben, Pfoten irgendwo daraufstellen, etc. konnte sie bereits nach ein paar Mal zuverlässig. Also alles wofür es Belohnungen gibt.
Merkste was? Offensichtlich hattest du ja doch schon Lernerfolge mit positiver Bestärkung
Und ganz ehrlich - du hast dir jetzt (aus Faulheit) so lange in die Hand beißen lassen - meinst du nicht, du bist es deinem Hund schuldig, es wenigstens Mal ne Woche auszuprobieren?
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Die Erziehung soll also bei einem vernunftbegabten Menschen wie bei einem Hund gleich sein?
Meldungen von einem Tag, heute:
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https://www.t-online.de/nachri…-mit-pflastersteinen.html
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https://www.t-online.de/nachri…-verwuesten-kapelle-.html
Wir können davon ausgehen, daß diese jungen Menschen modern und gewaltfrei, ohne Lineal, erzogen wurden.
Wir haben Hundefreunde, die mit ihrer Bearded Collie nur mit Halti in die Stadt können, weil sie Menschen anspringt und kleine Kratzer heute schon als Straftat fahrlässige Körperverletzung angezeigt werden. Haltis sind aber angeblich auch schon tierschutzrelevant.
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Ich sage ja allein gefühlt 50 Mal am Tag Sitz
pfuuuuuuh, also ich nicht
@LeaKati hat du vielleicht in deiner frühen Jugend ein wenig zu oft das Lineal?? oder zu selten?? abbekommen?? Also auf jeden Fall nicht in angemessenem Maße
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