Welpe beißt in die Hand um gestreichelt zu werden

  • Es wurde schon oft erwähnt hier das Kommando und Erziehung zwei unterschiedliche Dinge sind.

    Ich selbst habe mit Henry auch ein Kommando/Trick den er nicht ausführen muss wenn er nicht will. High Five ist für mich/uns nicht überlebenswichtig. Dennoch weiß er, dass ich den Kontakt zu fremden Menschen regel und nicht er.

    Das eine ist halt nur ein Trick und das andere eine Regel in unserem Zusammenleben. :ka:

  • miamaus2013

    Da hätte ich wohl Bedenken, dass der Hund dann denkt „ok, wenn ich komme, bekomme ich anscheinend nichts“ und dann erst recht nicht mehr kommt.. Keine Ahnung ob da jeder Hund so weit denkt und versteht, woran das liegt.

  • Es wurde schon oft erwähnt hier das Kommando und Erziehung zwei unterschiedliche Dinge sind.

    Ich selbst habe mit Henry auch ein Kommando/Trick den er nicht ausführen muss wenn er nicht will. High Five ist für mich/uns nicht überlebenswichtig. Dennoch weiß er, dass ich den Kontakt zu fremden Menschen regel und nicht er.

    Das eine ist halt nur ein Trick und das andere eine Regel in unserem Zusammenleben. :ka:

    Aber sind das für den Hund auch zwei unterschiedliche Dinge? Es sind doch beides Verhaltensweisen, die er lernen muss..

  • miamaus2013

    Da hätte ich wohl Bedenken, dass der Hund dann denkt „ok, wenn ich komme, bekomme ich anscheinend nichts“ und dann erst recht nicht mehr kommt.. Keine Ahnung ob da jeder Hund so weit denkt und versteht, woran das liegt.



    mein Beispiel war ja mit dem Sitz..


    aber auch beim Abruf. Auch da riskiert man einfach, dass der Hund die Zeit, bis er dann auch wirklich kommt, immer weiter hinaus zögert. Gerade, wenn die Hunde mal älter werden und draußen auch eigene Interessen entwickeln..

    da ist es dann besonders blöd, wenn man den Hund zb wegen nem Radfahrer zu einem rufen will, der aber erstmal noch in aller Ruhe zu Ende schnüffelt.

    Weil, das Leckerli gibts ja auch noch, wenn man nachdem 10ten Ruf erst kommt.


    ich will halt, das Kommandos prompt ausgeführt werden und nicht erst, wenns dem Hund gerade passt.

  • Es wurde schon oft erwähnt hier das Kommando und Erziehung zwei unterschiedliche Dinge sind.

    Ich selbst habe mit Henry auch ein Kommando/Trick den er nicht ausführen muss wenn er nicht will. High Five ist für mich/uns nicht überlebenswichtig. Dennoch weiß er, dass ich den Kontakt zu fremden Menschen regel und nicht er.

    Das eine ist halt nur ein Trick und das andere eine Regel in unserem Zusammenleben. :ka:

    Aber sind das für den Hund auch zwei unterschiedliche Dinge? Es sind doch beides Verhaltensweisen, die er lernen muss..

    Nun da ich immer zu hören bekomme wie gut erzogen Henry ist und auch die Züchter jedes mal sehr loben wie gut er sich doch gemacht hat, gehe ich srark davon aus das Henry mich ernst nimmt. :lol:


    Ne Spaß beiseite wenn Henry nur machen würde was er will und mir auf der Nase herumtanzen würde, wäre mein Leben mit ihm alles andere als einfach. :ka:

    Und ja ich weiß wie es ist wenn er mich nicht ernst nimmt. Es war mal der Fall als ich akut psychisch Krank war.

  • 1) Ja, sie liegen falsch. Stell dir vor du wärest nur mit festen Griffen und Schreckreizen erzogen worden. Wenn du ein weiches Gemüt bist, hast du so viel Angst, was Falsches zu tun, dass du "funktionierst". Oder es kippst und dann bist du "verhaltensgestört". Ein Hund ist ein soziales Lebewesen. Ich sage nicht (!!), dass man nur mit Futter und Locken und Eiteitei arbeiten soll - das bringt nichts. Bringt bei Menschen ja ebensowenig. Aber wer für zwei Pfennig nachdenken kann merkt, dass es totaler Unsinn ist wenn jemand sagt, dass feste Griffe, Wasser-Schreckreize und Co super sind in der Erziehung.


    2) Das ist der Unterschied. Hier gibts von Anfang an einen Kennel - und zwar so groß, dass der Welpe da mehrere Körperlängen Platz drin hat. Problem entsteht gar nicht erst und es ist weder zu eng noch sonst was sondern einfach ein Rückzugsort. Der wird bei mir zwar auch positiv belegt (es gibt immer das Futter darin), aber es wird auch Rummotzen über "Eingesperrt sein" sofort unterbunden.


    3) Ein Sitz mit Zwang durchzusetzen ist sorry - völlig sinnloser Mist. Das, was dir bei der Sache was gebracht haben wird ist das, was du am Ende beschreibst.

    Zitat

    einfach so festgehalten, dass sie es einfach nicht schafft und bis sie wieder ruhig ist.


    Das ist sinnvoll - und zwar immer, wenn es darum geht, dass sie sich über irgendetwas zu sehr aufregt. Wenn du dem noch ein Signal vorsetzt - dann könntest du dauerhaft mehr Erfolg haben.


    Aber ein Sitz ändert an Aufregung GAR NIX. Maximal baust du dir eine tolle Triebfeder. Heißt: der Hund sitzt, weil er Angst vor Strafe hat, aber wenn du nicht guckst oder wenn du auflöst schießt sie dir mit noch mehr PS vor.


    In diesem Sinne - alles Gute! Ich hoffe sehr für deinen Hund, dass du ein bisschen verstehst, worum es geht.

  • Wenn man bei nem 5!! Monate altem Hund ein sitz schon körperlich erzwingen muss, was fährt man dann auf wenn der Hund älter ist :ka:


    Ich Korrigier durchaus Verhalten auch vom jungen Hund (es gibt gewisse Dinge die sind tabu punkt) aber dann bitte mit Sinn und Verstand und dem nötigen Feingefühl ... ansonsten steht mit so einem Knirps gemeinsames entdecken, erleben, bei mir Sicherheit finden und gemeinsames Ruhen und beisammen sein, im Vordergrund ...

  • Da auch sonst sehr viel mit körperliche Korrektur statt findet und Hund festhalten glaube ich nicht das zwingen hier im Sinne von ich warte statt findet aber vielleicht kann der TE ja nochmal erklären WIE er zwingt

    Das Sichtkommando für Sitz ist der erhobene Zeigefinger. Wenn Heli nicht Sitz machen möchte, weil gerade etwas anderes spannender ist, dann wird sie eben etwas ausgebremst. An der Leine kann sie entweder nicht weg oder ich stell mich ihr in den Weg und bestehe auf dem Sitz. Und bestehen heißt, ich stehe mit dem erhobenen Zeigefinger vor ihr.


    Und wenn sie aus dem Sitz aufsteht, dann wird die ausgebremst und ich stehe wieder mit dem Zeigefinger vor ihr.

  • Aha. Den Junghund so lange in einer reizstarken Umgebung festhalten und vor ihm stehen mit erhobenen Zeigenfinger ist ja wirklich super schlau, so funktioniert Erziehung. Nicht. :headbash:


    Ich kenne viele HH die naiv sind, sich nicht vorbereitet haben, Hundeverhalten nicht verstehen, aber keiner von denen die dann nach Hilfe fragen sind so unfähig um dann nicht wenigstens ein bisschen was zu verstehen. Du belehrst mich eines Besseren :omg::lepra:

  • Da auch sonst sehr viel mit körperliche Korrektur statt findet und Hund festhalten glaube ich nicht das zwingen hier im Sinne von ich warte statt findet aber vielleicht kann der TE ja nochmal erklären WIE er zwingt

    Das Sichtkommando für Sitz ist der erhobene Zeigefinger. Wenn Heli nicht Sitz machen möchte, weil gerade etwas anderes spannender ist, dann wird sie eben etwas ausgebremst. An der Leine kann sie entweder nicht weg oder ich stell mich ihr in den Weg und bestehe auf dem Sitz. Und bestehen heißt, ich stehe mit dem erhobenen Zeigefinger vor ihr.


    Und wenn sie aus dem Sitz aufsteht, dann wird die ausgebremst und ich stehe wieder mit dem Zeigefinger vor ihr.

    Ich wiederhol mich gerne ... dein Hund ist 5!! monate alt ... ein Sitz in allen Lebenslagen schon als gelernt vorauszusetzen ist gelinde gesagt sehr gewagt ...


    Bau es doch erst mal ordentlich auf ... wenn die Kleine älter ist, das ordentlich gelernt hat und zwar in verschiedenen Lebenslagen, ja dann kannst du das gerne auch mal durchsetzen ...


    Aber es wär schlauer man setzt auf freiwillige Zusammenarbeit (die bei einem weissen Schäfer durchaus gegeben sein dürfte) und daran dass du sie dabei unterstützt ihre Umwelt kennenzulernen, sich bei dir sicher und geborgen zu fühlen ...


    Mein Zwerg ist jetzt schon 15 Monate alt, und die paar Signale für draussen langsam aufgebaut ... unser notsignal (wenn n Fahrrad etc kommt) ist platz ... das hab ich erst mal in ruhe zuhause aufgebaut. Dann wenn sie direkt neben mir stand, dann n meter von mir weg und so langsam die Distanz erhöht (ohne Ablenkung) ... dann Distanz wieder verringert, dafür ablenkung rein und dann mit ablenkung die Distanz wieder erhöht ...


    Es gibt einige Dinge die Tabu sind, die ich ganz absichtlich so arbeite das Meideverhalten gezeigt wird und sich mir zugewendet wird um bei mir ruhe zu finden (nichts vom Boden fressen zb, oder sich bewegende Objekte jagen wollen) ... das hab ich bei ihr aber jetzt auch gleich von Anfang an sehr deutlich korrigiert und die Sache war recht schnell gegessen (ich bin ein gebranntes Kind mit einem jagenden Hund) ... da gehts mir schlicht drum dass das einfach gefährlich ist und ich da nicht monatelang rumeiern möchte ...

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