Welpe beißt in die Hand um gestreichelt zu werden
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Sachlich betrachtet denke ich, dass es schon klar ist, dass man einen Hund so ausbilden KANN. Über Jahrzehnte (eher Jahrhunderte vermutlich?) wurden Hunde über Korrekturen ausgebildet ...
...(zudem die Betrachtungsweise: "der Hund macht nicht, was er soll, ich muss ihn korrigieren" für den Halter viel frustrierender ist als "was wollen wir heute gemeinsam lernen/ wie kann ich meinem Hund etwas neues vermitteln, so dass er es versteht",...
Kling vll. ein bisserl nach
Aber es fällt eben auf (und ich halte es für Teil des Problems bzw. als massgeblich für viele Missverständnisse ...), dass die Korrektur als solches gedanklich oft von vielen HH sofort mit Strafe verbunden wird.
ABER eine Korrektur ist nur eine Korrektur (im Wortsinne schon)!
Wie man sie ausführt entscheidet, ob sie positiv oder negativ ist.
Das ist mir ein wenig wichtig, weil es auch beim TE so zu sein scheint. Liest er bei Sabine Winkler die Worte "Korrektur" und "Kommando durchsetzen", interpretiert er das offensichtlich um in Zwang und Strafe (und Belohnung sei es genug, wenn Hund nicht gestraft wird ...).
Oder die andere Seite, die Wattebausch-Fraktion (das Wort nehme ich nur, weil dann jeder weiss, was ich meine). Erzählt man was von "Korrektur" und "Kommando durchsetzen", dann bekommen sie gleich solch einen Ausdruck , weil die selben Bilder durch den Kopf spuken.
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Hi
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Auch so ein Gedanke, da sind Polizeihunde jahrelang heftig gestraft worden, wenn etwas nicht sofort klappte, die Hunde im Zwinger, jeder durfte sie führen. Und es stellte sich immer wieder raus sooo ganz perfekt ist das nicht. Dann kamen, ich glaube das waren die Augsburger und Schweizer, die feststellten, es muss nur mit Motivation und Spiel gelernt werden, nur der Hundeführer hat seinen Hund, der ihn 24 Stunden am Tag begleitet, (gab einige Berichte im TV darüber), egal ob Such- oder Schutzhund immer müssen sie dabei sein, immer freudig angesprochen werden. Ein Ehepaar, die jeder einen Polizeihund, hat muss morgens nicht den Partner begrüßen sondern den Hund! Im Urlaub immer dabei... Weil man festgestellt hat, diese Hunde sind besonders eifrig und gehorchen viel besser...
Auch die Suchhunde die im Krieg im Einsatz sind, werden mit Belohnung und Spiel motiviert.
Wenn schon solche Berufszweige das festgestellt haben sollten sich Trainer, die mit Zwang und Strafe arbeiten umdenken.
Sicher hat es in der Vergangenheit, auch heute noch in vielen Ländern, trotz der Strafe , die oft mit Prügeln, Treten, schweren Schmerzen im Zusammenhang standen, auch Hunde gegeben, die trotzdem fröhlich waren. Aber bestimmt nicht die Regel. Und es gab schon immer HH, die ihren Hunden das nicht zumuten wollten! Weil Hunde nur dazu da waren etwas zu arbeiten, nicht als Familienhund gesehen wurden. Außerdem, es gibt auch heute noch Wissenschaftler, die behaupten Hunde können keine Schmerzen empfinden, das sind nur instiktive Reaktionen.....
Zum Glück für uns und unsere Vierbeiner sind aufgeklärtere Zeiten angebrochen!
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Ein langer Text, manches übertrieben aber ich finde durchaus lesenswert:
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Aber es fällt eben auf (und ich halte es für Teil des Problems bzw. als massgeblich für viele Missverständnisse ...), dass die Korrektur als solches gedanklich oft von vielen HH sofort mit Strafe verbunden wird.
ABER eine Korrektur ist nur eine Korrektur (im Wortsinne schon)!Wie man sie ausführt entscheidet, ob sie positiv oder negativ ist.
Lerntheoretisch IST aber eine Korrektur eine Strafe, selbst wenn sie sehr milde ausfällt! Ich würde da gern wissen, was du als "positive Korrektur" bezeichnest. Denn wenn der Hund eine für ihn erfreuliche und somit bestätigende Rückmeldung auf sein Tun erhält, wird er doch in seinem inkorrekten Tun bestätigt, und hat keine Ursache, was daran zu ändern - war ja laut Rückmeldung richtig, was er gemacht hat!
Was also ist deiner Ansicht nach eine "positive Korrektur"? Ein verbales "Ja gut aber mach noch besser"? Das wäre erst mal eine negative Strafe, unmittelbar gefolgt von einer 2. Chance.... Was genau meinst du?
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Was also ist deiner Ansicht nach eine "positive Korrektur"? Ein verbales "Ja gut aber mach noch besser"? Das wäre erst mal eine negative Strafe, unmittelbar gefolgt von einer 2. Chance.... Was genau meinst du?
Bist Du sicher, dass wir das hier im Thread noch weiter differenzieren sollten, ab wann genau was wie positiv oder negativ wirkt? (Wo eigentlich im Fokus steht: Belohnung ist nicht gestraft zu werden)
TE würfelt doch eh schon alles durcheinander ... und von der Lerntheorie hat er m.E. noch nie was gehört.
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Ich bin zwar nicht naijra, aber ich denke, Du hast das erwähnt, dann solltest Du auch erklären, wie Du es genau siehst. Selbst wenn der TE nichts damit anfangen kann, andere interessiert es.
LG
Doro
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Ich bin zwar nicht naijra, aber ich denke, Du hast das erwähnt, dann solltest Du auch erklären, wie Du es genau siehst. Selbst wenn der TE nichts damit anfangen kann, andere interessiert es.
Kurz formuliert:
Es kommt m.E. darauf an, wie man es aufbaut (ggfs. auch kleinschrittiger).
Man kann in Stufen bestätigen (wenn ich einen Vergleich suche, vll. so etwas wie Schulnoten), von ok bis hin zu super gemacht (als Ziel, das ändert sich wiederum nach Ausbildungsstand, also was super ist, was ok und was alltäglich wird). Aus meiner Perspektive ist dann ein (nur) "ok" keine Strafe und bis hin zum "Super" baue ich auf die Motivation. Und dann macht man es eben noch einmal, bis es stimmt (solange der Hund motiviert ist, zu lernen).
Aber ich bestätige trotzdem die Ansätze, auch wenn es nicht ganz korrekt war. Mir ist es noch nicht passiert, dass ein Hund dann hätte derart reagiert: "Wurde bestätigt, dann war es das für mich, mache ich jetzt immer so". (So kompliziert denken Hunde m.E. gar nicht ... und es würde auch einige Wiederholungen benötigen, bis sich etwas falsch ausgeführtes einschleichen kann)
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Und auch in dem Buch der Sabine Winkler steht, dass man Kommandos nur dann gibt, wenn man 5€ darauf verwetten könnte, dass der Hund es auch ausführt. Und wenn der Hund das Kommando doch nicht ausführt, dann wird er eben dazu gezwungen. Gleiches gilt auch für die Ausführung des Kommandos. Legt sich der Hund hin, während er sitzen soll, wird er wieder Korrigiert und hingesetzt. Gleiches beim aufstehen.
Mal ganz ehrlich,
mit Abstand hört sich das nach 08/15 Training von kurz nach Anno Zopf an. Unzählige Hundeplätze bilden so aus.
Heli wird es überleben, aber es ist eben ein altbackenes Training, wo hier viele einfach wissen, dass man so nie wirklich sehr gute Ergebnisse später abbilden kann.
Ein so ausgebildeter Hund wird immer "kämpfen" und eben nicht "anbieten". Und das ist hier ist ein junger Hund. Da kommt ja erst noch das "dicke Ende".
Zumindest glaube ich nicht, dass Helis Temperament darunter leidet. Ich habe bei Ihr eher das Gefühl, dass sie von der wilden Art zu.... einer ruhigen Art umschaltet in der Erwartung, dass es gleich eine Belohnung gibt.
Dann lass dir mal von erfahrenen Hundehaltern sagen, dass dein Hund sich jetzt evt. wie ein kleine Triebsau darstellt, aber als erwachsener Hund dann an den Stellen, wo nicht gut ausgebildet der Hund, ganz andere Verhaltensweissen zeigen wird (bin ich überzeugt, dass das auch hier der Fall sein wird).
Alles ausser Aggression, wirst du wieder missverstehen, weil du die Holzhackmethode anwendest.
Aber, wenn Heli dann am Rad dreht, in der Leine hängt, mitnichten sich "hinsetzen" lässt.ect. pp....dann....verstehst du evt langsam Zusammenhänge, oder gibst die Schuld halt weiter an Heli.
Und was ist das Resultat der letzten 2 Wochen? Ich sage dem Hund Sitz und er bleibt sitzen und ich kann ein paar Meter weiter gehen. Und auch bei kleineren Reizen bleibt er sitzen. Ich sage "Los" und der Hund darf dann machen, was er will.
Meine Gottchen, das lernt doch jeder Hund. Du hast massenhaft Baustellen und arbeitest dich an so einem Unsinn ab...
Kann sie neben dir stehen, wenn andere Hunde spielen? Wenn Bälle geworfen werden? Erträgt sie es, angeleint zu warten? Und du beschäftigst dich mit anderen Dingen?
Läuft sie an durchhängender Leine? Kommt sie, wenn du sie rufst? Kommt sie aus Spielsituationen, wenn du sie rufst?
Macht sie Sitz, wenn sie deine Gesicht nicht sieht und du SITZ sagst? Macht sie SITZ auf Hör- oder Sichtzeichen? Kann sie BLEIB auch ohne Sitz? Kann sie BLEIB, auch, wenn sie vor dier ist?
Kann sie Sitz auch neben dir, hinter dir, vor dir?
Du versaust ihr und damit dir eine bunte Welt der Lernerfolge.
Aber du scheinst darauf ja stolz zu sein. Na dann, viel "irgendwas " mit dem Hund. Freude kanns ja nicht sein.
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@Das Rosilein
Dieses Vorgehen mit der unterschiedlichen Wertigkeit von Bestätigungen bedingt, daß da wenigstens ein winzig kleiner Ansatz ist, den Du bestätigen kannst. Hier geht es wohl eher darum, was zu tun ist, wenn der Hund auch diesen nicht zeigt.
LG
Doro
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Kann sie neben dir stehen, wenn andere Hunde spielen? Wenn Bälle geworfen werden? Erträgt sie es, angeleint zu warten? Und du beschäftigst dich mit anderen Dingen?
Läuft sie an durchhängender Leine? Kommt sie, wenn du sie rufst? Kommt sie aus Spielsituationen, wenn du sie rufst?
Macht sie Sitz, wenn sie deine Gesicht nicht sieht und du SITZ sagst? Macht sie SITZ auf Hör- oder Sichtzeichen? Kann sie BLEIB auch ohne Sitz? Kann sie BLEIB, auch, wenn sie vor dier ist?
Kann sie Sitz auch neben dir, hinter dir, vor dir?
Nix für ungut, der Hund ist nicht mal 6 Monate alt. Ich finde hier kann man echt mal die Kirche im Dorf lassen. Einerseits wird Neu-Hundehaltern hier immer eingetrichtert bloß nicht zu viel mit den Hunden zu machen, andererseits schwingt hier ein deutlicher Vorwurf mit, inkl. Aufzählung, woran lieber gearbeitet werden sollte. (Davon abgesehen bildet das "Basis"-Sitz, das gerade geübt wird, die Grundlage für einen Großteil der Dinge, die du hier aufgezählt hast. Ich wüsste an LL0rds Stelle echt nicht worauf du gerade hinauswillst.)
Franz ist ja im selben Alter. Da es hier aber nicht um mich geht, im Spoiler:
Also Franz hat definitiv noch nicht genug Geduld jedes Mal ruhig neben mir zu sitzen/stehen, wenn er seine Kumpels spielen sieht. Mit Bälle werfen hab ich noch nicht mal gedanklich angefangen, weil ich weiß, dass er das noch nicht aushalten würde. Aber er kann ganz toll Ruhe und Langeweile ertragen. Er kann mit ins Büro, ins Café und Restaurant. Er kann Bus und U-Bahn fahren. und auch Aufzug mit anderen Hunden.
Mit fast 6 Monaten sitzt der Rückruf unter Ablenkung nun zu 99% (nicht aus dem Spiel!), Bleib im Sitz und Platz (im stehen kann er das auch nicht - und weißt du was: ist mir auch gerade ziemlich wurscht, weil er es noch nicht können muss), wenn es nicht gar zu aufregend ist. Und er setzt sich, wo er sich gerade befindet, wenn er das Kommando bekommt.
Und er sammelt keinen Müll mehr vom Boden. Und wenn doch, lässt er es sofort fallen. Das ist Überlebenswichtig in der Großstadt wo alle 0,5 meter giftiges, scharfkantiges oder anders gefährliches liegt.
Jeder darf doch seine eigene Prioritäten haben, was die Erziehung angeht. Was der eine Hund sofort können sollte, braucht ein anderer sein ganzes Leben nie. Hier aufzuzählen, was in dem Alter gekonnt werden sollte, finde ich komisch. Zumindest kam es bei mir so an.
Und zum Thema "positive Korrekturen": Es kommt drauf an. Was ist denn ein Umlenken? Wenn Franz draußen mal wieder jemanden verbellt, spreche ich ihn mit seinem Namen an. Wenn er seine Aufmerksamkeit auf mich richtet und dadurch aufhört zu bellen, wird er belohnt. Ist das nun eine Strafe? Manchmal (situationsabhängig, wann ich was anwende) sage ich auch einfach "Alles gut" und er hört auf. Er wird belohnt. Ist das nun eine Korrektur? Eine Strafe? Ein Kommando? Management? Er will gerne bellen, ich breche es ab, er wird für den erfolgreichen Abbruch belohnt.
Ich sehe einfach nicht, dass so etwas eine "Strafe" ist. Genauso wenig wie ein Stehenbleiben, wenn er in die Leine beißt. Das mache ich, damit er zur Ruhe kommen und sich konzentrieren kann, da er anscheinend gerade nicht in der Lage ist umzusetzen, was ich von ihm möchte. Das ist eine Hilfestellung, keine Strafe.
Ich sehe grundsätzlich in Strafen oder Korrekturen in nichts verwerfliches, solange sie hund-gerecht angewendet werden und sinnvoll sind. Aber einfach nicht zu machen, was Herr Hund gerade will und sich nicht alles gefallen lassen, sehe ich nicht als Strafe, sorry. Dann wäre jedes "Spiel nicht mit dem Essen" meiner Eltern auch eine Strafe gewesen, weil ich hätte ja gern mit dem Essen gespielt.
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