Ruhetag - was genau ist damit gemeint?

  • Sprinkles ist Klasse, muss ich unbedingt mal machen für meine Schnüffelnasen, finden die sicher großartig. :gut:


    Bei uns gibt es keine reinen Gartentage gestehe ich hiermit. 2 (zumindest kleine) Runden gehe ich immer.


    Wenn ich mal krank darniederliege (kam bisher erst einmal vor) macht mein Mann homeoffice und kann dann mit den Hunden gehen.


    Ich denke aber, die Hunde könnten das ab, wenn es mal so wäre. Ich würde dann aber trotzdem was zur Beschäftigung anbieten, Schnüffelteppich oder Futter verstecken etc.

    Wobei sie ja jetzt auch zu zweit sind und dann auch miteinander spielen können, wenn es gar zu fade ist. :smile:

  • Mhhhh, so richtige Ruhetage gibt es hier nur äußerst selten.


    Es gibt Menschenruhetage, heißt beide sind krank, wobei wir quasi nie so krank sind, das man da wirklich von bettlägerich spricht, eher "ich bin kaputt bei längeren Strecken oder dem Treppen laufen" krank.


    Heißt hier:

    20min Morgens

    20min Nachmittags

    20min Abends


    Sonst nichts. Sie dürfte irgendwie spielen, macht sie aber nicht, also liegt sie den Rest der Zeit rum und wir kurieren uns im Bett aus und auch sonst gibt es keine Beschäftigung man selbst ist ja mit schlafen und gesund werden beschäftigt.


    Hunderuhetage, heißt der Tag davor war anstrengend, z.B. morgens mit der Bahn 4 Std. nach Usedom, dort Geburtstagsfeier mit vielen Menschen bis in die Nacht und am nächsten Tag 4 Std. mit dem Zug zurück.


    Heißt hier:

    45min Morgens

    45min Nachmittags

    20min Abends


    Einfach eine verkürzte Runde laufen ohne irgendeine Beschäftigung für den Kopf,... Sie schläft dann daheim den nächsten Tag meist viel tiefer als sonst.


    So explizite nur Löserunden Tage gibt es hier nicht. Das Tier hat aber kein Problem damit, aktuell musste sie 2 Wochen OP bedingt nur Minirunden laufen und sonst nix. Hat sie genervt und man hörte sie häufig seufzen, aber überlebt hat sie auch das.


    Beigebracht wurde hier nix. Zuhause ist es bei uns aber generell sehr langweilig, weil wir meist von daheim arbeiten. Das heißt Hund kennt es sehr gut, das wir zwar anwesend sind, aber eben trotzdem nix los ist. Die wissen/wussten ziemlich genau, wann wir im Arbeitsmodus sind und wann im "lass uns daheim was machen" Modus (Tricksen, "Gymnastik",...).

  • Bei uns gibt es keine reinen Gartentage gestehe ich hiermit. 2 (zumindest kleine) Runden gehe ich immer.

    Warum gestehen? Ich finde das absolut nicht schlimm und wenn ich ehrlich bin, kann ich dem nichts abgewinnen. Denn wenigstens 2x am Tag möchte ich, dass Baxter sich lösen kann. Ich möchte nicht, dass der sich im Garten lösen (Kacki) muss zumal er das auch doof findet. Er macht Kacki nur dann wenn es ihm richtig richtig schlecht geht.


    Hier sind alle Tage an Gassi Runden gleich (Wochenende kann es Abweichungen geben) :


    Morgens 20-30min

    Mittags 45-60min

    Abends 20-30min


    Auf der morgen und abendrunde wird auch bisschen gespielt kombiniert mit bisschen Absitzen, Warten usw. Ansonsten auch mal Nasenarbeit usw. auf der mittleren Runde.


    Es sei denn mir bzw uns geht's nicht gut oder ihm.


    Im Haus selbst hat er ne ganze Kiste voll Spielzeug und holt sich da auch immer mal was raus und beschäftigt sich. Manchmal animiert er uns und wenn wir Bock haben machen wir mit und wenn nicht wird es ihm gesagt (Kommandos) und wenn er nicht versteht dann wird er weggeschickt und ignoriert falls er anfängt zu fiepen oder sowas.


    Somit fahre ich mittlerweile besser als dieses erzwungene Ruhe halten. So ist es für Baxter der richtige Weg.

  • hier gibt es öfter mal Ruhetage.. meistens, weil die Hunde die Tage davor einfach viel erlebt bzw viel gemacht haben..


    Wir sind dieses Wochenende beide Tage auf nem Agi-Turnier. Da wird Montag zum Ruhetag.

    Das wird dann so aussehen:

    morgens vor der Arbeit 15 - 20 Minuten spazieren gehen

    mittags: im Garten lösen

    nachmittags: 20 - 30 Minuten spazieren gehen

    abends: im Garten lösen



    das wars. Kein Training, keine Spiele, keine Beschäftigung. Die Hunde dürfen im Garten oder auf Spaziergängen miteinander spielen.


    zu Hause liegen sie dann nur rum und schlafen/dösen. Man merkt ihnen schon an, dass ihnen das nach so einem Wochenende auch einfach mal gut tut.

  • Ruhetage = total viel physisch ruhen - die haben wir nicht.


    Gab es mal viel Stress (durch ungewöhnliche Ereignisse), dann ist die beste Entspannung: Am Tag danach Hunde einpacken, rausfahren, 2-3 Stunden da laufen, wo wenig los ist, und die Hunde einfach mal Hund sein lassen. Für Amigo gerne mit ein paar kleineren Apportiereinheiten, Vasco freut es wenn er auf diesen Runden dann auch so 1 oder 2 Hunde trifft die kontaktiert werden dürfen.

    Da wird der Kopf wieder so richtig "freigeblasen" - anschließend ihre Haupt-Tagesration, und die Hunde schlafen glücklich.


    Ich halte Bewegung für unglaublich wichtig.

    Bei meinen Hunden ist das Freilauf, bei anderen Hunden, die sich z. B. gerne (gerade unter der Wirkung von Cortisol) in einen Rennflash "schießen", wäre dann z. B. eine langer Schleppleinenspaziergang eine Alternative: Größtmöglicher Bewegungsradius bei gleichzeitiger Kontrolle.


    Ich habe bei meine Lernzielen für die Hunde nie den Fokus auf "Langeweile ertragen lernen".

    Langeweile ist für mich die Stufe nach "Warten" - und deshalb lernen meine Hunde von kleinauf das Warten in so angepassten kleinen Schritten, dass sie es KÖNNEN. Danach gibt es als Lohn für das jeweilige Warten eine angemessene Aktion.

    Dass nicht immer Aktion ist, und die Zeit zu Hause dann mit Schlafen verbracht wird, lernen sie "so nebenbei" - so ein Welpenköpfche hat da irgendwie noch keinen Verstand für, aber diese Zeit der Geduld und Nachsicht (und Augenringen beim Menschen) ist immer sehr schnell vorbei.


    Irgendwann ist es für meine Jungs normal gewesen, dass es auch manchmal Tage gibt, wo die Runden mit ihnen kurz ausfallen - sie WISSEN ja, dass die schönen, langen Runden auch wieder kommen.

    Von daher verpacken sie solche Tage ohne Probleme.


    Im letzten Jahr bin ich für mehrere Monate ausgefallen, und obwohl mein Mann und unser Sohn sich bemüht haben, die Hunde zu versorgen, war das kein Ersatz.


    Das hat sich allerdings bei ihnen bemerkbar gemacht: Beide sind fett geworden (mein Mann meinte, diesen Mangel an gewohntem Alltag mit mehr Leckereien ausgleichen zu müssen), haben deutlich Muskelmasse verloren und sind nicht mehr so mobil gewesen.

    Vasco wurde richtig "lahmarschig", und ihm fielen Belastungen schwer, Amigo war auch nicht so mobil, aber diese langfristige Nicht-Auslastung (auch das gewohnte Dummytraining fiel weg) ließ ihn immer unkontrollierter im Freilauf werden.


    Haben wir alles wieder "aufgearbeitet".

  • Hier sind Ruhetage (wenn ichs nötig hab) reine Gartentage ...


    Sprinkels (was es nicht alles gibt) würde hier nicht funktionieren, da meine Hunde nichts vom Boden fressen wenn ich es nicht sichtbar ausgestreut und freigegeben hab ... aber es ist auch nicht nötig, die Hunde verschlafen hakt den Tag ...


    Solche Tage gibts hier eh hin und wieder automatisch also zu übungszwecken mach ich das nicht extra.

  • Ruhetage der Hunde wegen gibt es hier eigentlich nur, wenn sie krank sind.


    Ansonsten gibt es Ruhetage eher nur, wenn ich zB krank bin und nicht wirklich viel rausgehen kann. Dann müsse sie sich eben mit kurzen Löserunden am Grünstreifen entlang begnügen und ansonsten wird gedöst und es gibt zwischendurch was zum Knabbern.


    Manchmal machen mein bester Freund und ich Chilltage, da ist für die Hunde dann auch viel Ruhezeit angesagt.


    Meine Hündin neigt gar nicht zum Überdrehen und macht eh alles mit, ob mehrstündige Wanderung oder Faultiertag auf der Couch. Der ist das ganz egal. Die würde auch gegen 3 Ruhewochen nichts einzuwenden habe.


    Der Rüde wird da schon eher mal ein wenig quengelig nach ein paar Tagen ohne "Action". Dann möchte er doch gern wieder aktiv etwas machen. Ein, zwei, drei Tage verkraftet aber auch er gut.

  • Heute ist ein Ruhetag. Ich bin krank und draußen regnet es, d.h Hund und ich liegen faul auf dem Sofa. Herrchen kocht mir Tee und schmeißt den Hund in den Garten. Er musste Besorgungen machen, am Morgen, und Hund ist mit gefahren aber hat, wegen dem Regen, dann im Auto gewartet.

    Zu Hause dann kurz zergeln mit Herrchen und jetzt liegen Hund und ich wieder auf dem Sofa.


    Ruhetage bedeuten bei uns auch Ruhe, viel schlafen, im Garten etwas Ball spiele oder Leckerlis verstecken aber hauptsächlich einfach irgendwo in der Ecke liegen und nichts tun.


    Ich hab das Gefühl der Hund mag das, braucht sie nicht jeden Tag aber zwischendurch genießt die Maus das viele streicheln und kuscheln.

    Je älter sie wird desto mehr scheint sie diese Tage zu mögen.

  • Dazu fällt mir eine Zusatzfrage ein: Wie bringt ihr das euren Hunden denn bei? Also denen, die das nicht ab Werk eingebaut haben oder es aus welchen Gründen auch immer verlernt haben?

    Bonnie war am Anfang, als sie aus dem Tierheim kam, total überdreht oft und hat keine Ruhe gefunden. Ihr hat Kopfmassage geholfen, dazu eine ruhige Stimme und jetzt, wenn sie mal meint, rumzuspinnen, dann reicht ein leises "Ruhe geben", notfalls noch eine kleine Massage, und sie legt sich hin und pennt, weil eigentlich ist bei ihr "nach müd kommt doof"

  • Dazu fällt mir eine Zusatzfrage ein: Wie bringt ihr das euren Hunden denn bei? Also denen, die das nicht ab Werk eingebaut haben oder es aus welchen Gründen auch immer verlernt haben?

    Bei mir ist schon beim Welpen drinnen einfach Ruhe. Das bring ich ihnen halt bei. Kein Spielen, kein Toben, kein Hochfahren. Bzw Spielen nur selektiv mal, wenn es sich im Rahmen von Maulringen bewegt. Welpen lernen es welpengerecht und sollte irgendein älterer Hund mal meinen, er müsse sich aufregen gibts nen Abbruch. Aber das kommt ehrlich gesagt extrem selten vor. Das System ist ja eines, was sich selbst dann trägt. Die Erwartungshaltung in der Wohnung ist halt auch wirklich nur: Rumliegen. Fressen. Rumliegen. Evtl mal was kauen. - Das wars schon.

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