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Ich denke, es kommt auch auf den Hunde-Typ an, ob absichtlich geplante Ruhetage sinnvoll sind oder nicht.
Lucy war in den ersten 2-3 Monaten bei uns sehr aufgedreht und ich wollte das keinesfalls in Richtung Hyperaktivität verstärken...
Deshalb war es mir sehr wichtig, dass sie lernt, dass auch mal einen ganze Tag einfach nichts los ist - einfach nur schlafen, kuscheln, vielleicht mal im Haus oder Garten 5 Minuten toben - aber sonst nichts (außer natürlich lösen im Garten)
Außerdem hat Lucy sehr stark auf alle möglichen Reize reagiert - deshalb gab es nach besonders stressigen Tagen (viel Besuch im Haus, ein Tierarzt-Termin, ein sehr aufregender Spaziergang usw.) dann meist einen Ruhetag und das hat ihr sichtlich gut getan.
Mittlerweile ist Lucy sehr viel ruhiger und wir planen keine bewussten Ruhetage mehr.
Allerdings ergeben sich hin und wieder Ruhetage, weil ich sehr viel zu tun habe oder weil es mir nicht gut geht - und dann nutze ich diese Tage einfach bewusst und ohne schlechtes Gewissen.
Das ist nicht oft - vielleicht so alle 4-6 Wochen mal.
Letzte Woche war ich allerdings überhaupt nicht fit und konnte nicht lange auf den Beinen bleiben.
Normal ist das überhaupt kein Problem, weil mein Mann sowieso unabhängig von mir täglich 1,5 - 2 Stunden mit Lucy unterwegs ist.
Nun war aber genau letzte Woche mein Mann nicht da - und ich konnte einfach nicht spazieren gehen...
Mir war total schlecht, ich fühlte mich müde und schwach, mein Kreislauf war tagelang bei 90 zu 60...
Lucy hat dann 3 Tage mit mir auf der Couch verbracht und war sooo vorbildlich ruhig und brav
Zum Lösen konnte Lucy natürlich in den Garten - und ich habe ihr im Haus hin und wieder Spielzeug versteckt und sie dann zum Suchen losgeschickt - aber mehr war 3 Tage lang nicht geboten.
Am 4. Tag war dann mein Mann wieder zurück und ist dann natürlich eine große Runde mit Lucy unterwegs gewesen.
So lange Auszeiten sind natürlich nicht der Regelfall - aber ich finde es schon wichtig, dass ein Hund in Ausnahmefällen auch mal ein paar Tage ohne Beschäftigung überstehen kann.
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Ich hab viel zu tun, unter der Woche findet hier manchmal recht wenig statt. Das sind die Ruhetage für die Hunde. Das ist dann wirklich nur Gassi um den Block oder ich fahr mangels Garten raus, gehe 5min und setze mich eine halbe Stunde ins Feld. Ansonsten liegen die Hunde verteilt in der Wohnung rum und schlafen oder beschäftigen sich mit sich selbst. Manchmal spielen wir 5min auf dem Boden und dann geh ich wieder Dinge erledigen.
Ruhetage plane ich nicht ein, wie gesagt sind das meistens meine langen Arbeitstage. Ruhetage ergeben sich auch immer automatisch bei mir, weil nach "Aktiontagen" mit den Hunden dementsprechend was liegen bleibt.
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Ich denke, es kommt auch auf den Hunde-Typ an, ob absichtlich geplante Ruhetage sinnvoll sind oder nicht.
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Es gibt tatsächlich Hunde, die dieses "mal ist Ruhe, mal ist Aktion" so ganz "nebenbei" lernen, manchmal auch, weil einfach die äußeren Umstände entsprechend sind.
Dass ich auch mal Ruhe haben will, ist eine ganz alltägliche Gewohnheit - und klar ist es bei einem Welpen z. B. sehr schwer, weil der einfach noch gar nicht das Hirn hat um das zu erfassen und umzusetzen.
Manche Hunde sind aber so hibbelig, dass ihr eigenes Nervenkostüm es gar nicht ermöglicht, von selber mal Ruhe zu geben - da muss dann, wie bei Lucy, speziell darauf geachtet werden, dass der Hund diese Lernerfahrung auch MACHT... in kleinen Schritten, dem Vermögen des Hundes angepasst.
Gerade bei solchen Hunden ist es sehr hilfreich, sich mal über die "Macht der Hormone" im Klaren zu sein, denn Hormone werden nicht willentlich gesteuert, sondern sind eine unwillkürliche Reaktion des Organismus.
Nach einem höchst aufregenden "Powertag" mal ein oder auch mehrere Tage einzulegen, in denen das Nervensystem mal "Pause" hat, also nur mit wenigen Reizen, und vor Allem keinen neuen, aufregenden Reizen konfrontiert wird, hat enorme Wirkung auf die Erholungsfunktion des Organismus.
Stress der nicht verarbeitet wird (werden kann) führt zu Dauerstress, was einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel bedeutet. Dieser wiederum führt dazu, dass die kurzzeitigen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin noch schneller durch Umweltreize angeheizt werden.
Also immer schön darauf achten, dass der Hund die Möglichkeit bekommt, Stress verarbeiten zu KÖNNEN. So baut sich Stressresilienz auf - genau so wie beim Menschen auch.
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Hier gibt es Ruhetage aus verschiedenen Gründen.
Teils mache ich sie bewusst, wenn mehrere Tage viel Action war z.B. nach einem Urlaub, wo wir mehrere Tage hintereinander wandern waren oder Stadttouren gemacht haben, oder auch wenn einfach so mal viel los war. Jaffa ist etwas stressanfällig und braucht dann durchaus mal nen Tag Ruhe. Da gibt es dann mal nur kurze Löserunden, seit zwei Monaten hab ich nen Garten, da geht es dann vielleicht auch mal nur zum lösen in den Garten und gibt nur eine kleine Runde. (Bjarki macht sein großes Geschäft nicht im Garten, also eine Runde außerhalb muss trotzdem sein).
Dann gibt es ruhige Tage, wenn das Wetter mal richtig kacke ist. Wir gehen zwar auch im Regen, aber wenn es wirklich den ganzen Tag stark regnet, gibt's halt auch mal nen ruhigen Tag. Wenn das mehrere Tage anhält, gibt es dann auch mal drinnen alternative Beschäftigung.
Und dann kann es noch sein, dass nicht mehr geht als kurze Runden, weil ich krank bin. Ist bisher nicht so häufig vorgekommen, dass ich so flach lag, meist geht schon trotzdem auch eine normale Runde, aber kann schon mal sein.
Beibringen musste ich da gar nix, drinnen herrscht hier meist Ruhe. Gegen Maulrangeln auf der Couch habe ich nix, machen sie aber auch sehr selten. Sich selbst mit nem Spielzeug beschäftigen oder sowas, dürfen die Hunde dann auch. Ihnen macht aber so ein Tag nur pennen nix aus. Erst nach mehreren Tagen merkt man, dass dann halt drinnen auch mal ein bisschen Action gemacht wird.
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Also, an Ruhetagen passiert hier nichts. Auch kein Spaziergang. Nur machen und sonst nix.
Bei mir ergibt sich das manchmal ganz von selber. Ich habe dann so viel zu tun, dass die Hunde dann nicht mal Gassi gehen. Mich plagt dann das Gewissen. Meine Hunde sind dann am nächsten Tag deutlich entspannt.
Insgesamt gehe ich im Alltag oft ganz regulär gerade mal so viel Gassi wie manche hier an Ruhetagen gehen.
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Also, an Ruhetagen passiert hier nichts. Auch kein Spaziergang. Nur machen und sonst nix.
Bei mir ergibt sich das manchmal ganz von selber. Ich habe dann so viel zu tun, dass die Hunde dann nicht mal Gassi gehen. Mich plagt dann das Gewissen. Meine Hunde sind dann am nächsten Tag deutlich entspannt.
Insgesamt gehe ich im Alltag oft ganz regulär gerade mal so viel Gassi wie manche hier an Ruhetagen gehen.
Könnte es vielleicht an der Rasse liegen, so wenig wie mit dem Stresspustel Border habe ich noch nie gemacht und das ist auch der erste Hund, der bewusst Ruhetage braucht.
Wenn ich den mit meinem Pensum zudröhne ist der völlig überfordert und über die Uhr gedreht.
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Ja, natürlich hat das auch was mit Rasse zu tun. Aber auch mein Spitz ist mit dem Pensum zufrieden.
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Meine Sina wäre auch mit den ganzen Tag Nichtstun zufrieden, sie tut mir dann aber leid weil sie dann fast ununterbrochen von morgens bis abends auf der Couch liegt und schläft.
Daher gibt es hier auch an hitzebedingten Ruhetagen 1 Gassigang damit sie etwas Abwechslung hat.
Manchmal fahre ich dann nachmittags mit dem Rad (Sina im Korb) zum Bach, setz mich dort 30min hin und Sina kann plantschen und buddeln.
Ich hätte da ein schlechtes Gewissen wenn sie 23 Std. am Tag schlafen würde weil ich gar nichts mit ihr mache. Das kam hier noch nie vor.
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Ich hätte da ein schlechtes Gewissen wenn sie 23 Std. am Tag schlafen würde weil ich gar nichts mit ihr mache. Das kam hier noch nie vor.
Als ich früher Ruhetage wegen Lucy gemacht habe, hat sie diesen Schlaf gebraucht - da hatte ich kein schlechtes Gewissen.
Sie hatte ja Kontakt mit uns, wir haben gekuschelt, sie war bei uns usw.
Als ich letzte Woche nicht raus konnte, tat es mir am 3. Tag wirklich furchtbar leid - aber wenn ich mich nicht auf den Beinen halten kann und einen so niedrigen Blutdruck (90/60) habe, dann hilft es einfach nicht
Und wenn es im Winter draußen eiskalt ist und ich 40 Grad Fieber habe, dann bleibe ich auch im Bett.
Das ist vielleicht nicht optimal - aber es dreht sich bei uns zu Hause (fast) alles um Lucy - da verkraftet sie es bestimmt mal, wenn sie in absoluten Ausnahmefällen mal 2-3 Tage zurückstecken muss.
Und Lucy war in den 3 Tagen bei mir auf der Couch wirklich total brav und ruhig - ich hatte nicht das Gefühl, dass sie bemitleidet werden muss
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Wenn man krank ist, dann ist das m.E. was anderes als wenn ich "einfach so" meinem Hund einen Ruhetag aufzwinge den er nicht braucht.
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