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Ich mach es nicht bewusst "für den Hund", aber es ist einfach gezwungenermaßen immer wieder mal. Oder weil ich einfach so müde bin, dass es von meiner Seite aus nicht anders geht.
Gestern zB habe ich von 7 bis 21 Uhr gearbeitet - Zack hat seine Box im Büro, darin liegt er. Wenn er jetzt hohl drehen würde, nur weil er alle 3-4 Stunden mal 5 Minuten vor die Tür geht um das Bein zu heben, dann ginge das nicht. Ich wollte eigentlich abends trainieren fahren, hat nicht geklappt. Also: Hatte er nix außer rumliegen den ganzen Tag.
Ausnahme: Welpen. Die bekommen das mit Absicht und für sie speziell.
Dazu eine generelle Frage: kann man Junghunde auch "unterfordern" und wenn ja, wie äußert sich das?
Ich habe diese Woche auch extrem lange arbeiten müssen, teilweise schon um 6.30/7 Uhr angefangen, abends erst gegen 21 Uhr heimgekommen, das ging die ganze Woche so. Ich war gestern Abend so fertig, dass ich direkt ins Bett bin als ich um 21 Uhr heimkam. Da ist mehr als 4-5 Löserunden am Tag nicht drin gewesen.
Er pennt dann halt den ganzen Tag oder darf mal untertags 10 Minuten mit dem anderen Bürohund spielen. Da ich da aber dabei sein will (ich trau der anderen HH schon, aber wenn was passiert, will ich dabei sein) und da hab ich dann einfach nicht mehr Zeit. Ich hab dann so ein schlechtes Gewissen. Das ist natürlich nicht jede Woche, heute gehts in die Hundeschule und morgen lass ich ihn mal wieder ein bisschen über die Felder hoppeln, aber ich komme mir so schlecht vor.
Er ist es gewohnt, dass auch mal nix passiert, gerade weil ich ja knapp 3 Wochen bettlägerig war in seiner Welpenzeit durch die Bauch-OP und dadurch nimmt er es meistens entspannt hin, weiß aber dass er sich über mehr aktive Beschäftigung freuen würde, quängelt auch mal, legt sich aber wieder ab, wenn er merkt, dass das zu nichts führt. Ich merke, dass er draußen einfach alles aufsaugt (Eindrücke, Gerüche, etc.), eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und stärker an der Leine zieht, aber das kann auch mit der Pubertät und mangelnder Zeit fürs Training liegen.
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Bei Lucy habe ich es daran gemerkt, dass sie sich dann einfach selbst eine Aufgabe gesucht hat.
Wenn sie ausgelastet ist, bemerke ich Lucy im Haus gar nicht (außer, dass sie auf meinen Füßen liegt, wenn ich am Schreibtisch sitze und sich auf der Couch eng an mich kuschelt)
Den Rest packe ich in den Spoiler, da OT
Mag Dein Hund Suchspiele?
Ich finde, damit kann man Hunde gerade an Tagen, an denen man sehr wenig Zeit hat, sehr gut und sinnvoll beschäftigen.
Einfach ein Spielzeug oder ein Leckerchen verstecken geht schnell und der Hund ist beschäftigt
Und man kann das einfach nebenbei einbauen.
Wenn ich mich z.B. oben im Bad herrichte, schicke ich Lucy oft auf die Suche nach Spielzeugen, die im EG liegen - also erst schicke ich sie z.B. mit "wo ist der Bär" los - wenn der Bär gefunden wurde, zergeln wir kurz damit und dann frage ich nach dem Esel usw.
Da Lucy ihr Spielzeug sowieso immer im ganzen Haus (EG und OG) verteilt, muss ich meist nicht mal absichtlich was verstecken
Und das kann man sowohl beim Wäsche aufhängen, beim Kochen (beim Kochen wird dann halt nicht gezerrgelt, sondern ich kicke das Spielzeug mit dem Fuß etwas an), beim Aufräumen usw. einfach schnell einbauen.
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Ich mach es nicht bewusst "für den Hund", aber es ist einfach gezwungenermaßen immer wieder mal. Oder weil ich einfach so müde bin, dass es von meiner Seite aus nicht anders geht.
Gestern zB habe ich von 7 bis 21 Uhr gearbeitet - Zack hat seine Box im Büro, darin liegt er. Wenn er jetzt hohl drehen würde, nur weil er alle 3-4 Stunden mal 5 Minuten vor die Tür geht um das Bein zu heben, dann ginge das nicht. Ich wollte eigentlich abends trainieren fahren, hat nicht geklappt. Also: Hatte er nix außer rumliegen den ganzen Tag.
Ausnahme: Welpen. Die bekommen das mit Absicht und für sie speziell.
Dazu eine generelle Frage: kann man Junghunde auch "unterfordern" und wenn ja, wie äußert sich das?
Ich habe diese Woche auch extrem lange arbeiten müssen, teilweise schon um 6.30/7 Uhr angefangen, abends erst gegen 21 Uhr heimgekommen, das ging die ganze Woche so. Ich war gestern Abend so fertig, dass ich direkt ins Bett bin als ich um 21 Uhr heimkam. Da ist mehr als 4-5 Löserunden am Tag nicht drin gewesen.
Er pennt dann halt den ganzen Tag oder darf mal untertags 10 Minuten mit dem anderen Bürohund spielen. Da ich da aber dabei sein will (ich trau der anderen HH schon, aber wenn was passiert, will ich dabei sein) und da hab ich dann einfach nicht mehr Zeit. Ich hab dann so ein schlechtes Gewissen. Das ist natürlich nicht jede Woche, heute gehts in die Hundeschule und morgen lass ich ihn mal wieder ein bisschen über die Felder hoppeln, aber ich komme mir so schlecht vor.
Er ist es gewohnt, dass auch mal nix passiert, gerade weil ich ja knapp 3 Wochen bettlägerig war in seiner Welpenzeit durch die Bauch-OP und dadurch nimmt er es meistens entspannt hin, weiß aber dass er sich über mehr aktive Beschäftigung freuen würde, quängelt auch mal, legt sich aber wieder ab, wenn er merkt, dass das zu nichts führt. Ich merke, dass er draußen einfach alles aufsaugt (Eindrücke, Gerüche, etc.), eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und stärker an der Leine zieht, aber das kann auch mit der Pubertät und mangelnder Zeit fürs Training liegen.
Man kann Junghunde auch unterfordern. Aber ich glaube davon bist du noch meilenweit weg. Wochenlang ohne irgendwelche Art von Reizen in der Wohnung ohne Garten und ohne groß Ansprache - ja, das würde sie sicher unterfordern. Ansonsten finde ich: wenn der Hund sich "Aufgaben sucht" ist das eher ein Zeichen davon, dass er sich noch nicht geung zurück nehmen kann. (Ich rede hier von Tagen oder ein zwei maximal drei Wochen). Ich hatte hier viele Welpen und Junghunde - auch nicht nur Malinois. Die waren von meinem Alltag nie unterfordert in der Hinsicht, dass es sich negativ ausgewirkt hätte. Wenn ich Zeit habe, mach ich von Herzen gern was Schönes mit denen (so viel, wie ihnen gut tut) und wenn nicht, dann habe ich ohne schlechtes Gewissen ebenso keine Zeit für sie. Das schlechte Gewissen ist in deinem Kopf - aber bestimmt nicht nötig.
Der Trend zur täglichen Dauerbespaßung hat vor einigen Jahren begonnen - der magische Satz war "er ist halt nicht ausgelastet". Und seitdem ist "höher, schneller, weiter" mit Stundenplänen wie von Eislaufmuttis total trendy. Jeden Tag muss irgendwas "Tolles" passieren, damit der Hund müde und ruhig .... Verzeihung: "ausgelastet" ist. Ich glaube ja, das ist einfach deshalb so "gern gesehen", weil Müdigkeit Führfehler kaschiert. Aber sie behebt sie nicht.
Nicht falsch verstehen: ich finde schon, dass Hunde Qualitätszeit brauchen, die ihrem Charakter entspricht. Aber dieses Generalstabsmäßige ist definitiv "Mind Fuck" (um es mal Neudeutsch auszudrücken).
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Speedy kam als völlig überforderter, ständig gestresster 9 Monate alter DSH hier an.
Den habe ich 3 Monate runtergefahren und es gab zu Hause viel schlafen und meistens Gartengänge.
Er hat gelernt zu entspannen und das hat sich ausgezahlt!
Als mein Arm gebrochen war, gab es für Lissi und ihn überwiegend Garten und an besseren Tagen mal 20 Minuten am Feld.
Drinnen durfte nicht getobt werden!
Cookie kam mit 16 Wochen und hat von Anfang an Ruhetage gelernt. Da gingen wir nur um den Block, Geschäfte erledigen und wieder rein.
Inzwischen habe ich hier einen total gechillten Jungspund 7 Monaten liegen, die pennt, wenn ich penne, beschäftigt sich mal alleine usw.
Wenn ich arbeite kommen Beide mit, wenn ich meine Runde machen, dann pennen Beide.
Ich war gut eine Woche außer Gefecht, da gab es nur kurze Gänge, nicht weit weg vom Klo
Der Keks und der Dicke kommen Beide damit klar und im Bett wärmt mir einer den Rücken und der Andere die Füße
Ich finde Ruhetage für meine Hunde sehr wichtig und total entspannt.
Ich bin ehrlich überrascht, wie viel manche an „Ruhetagen“ mit ihren Hunden laufen
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Ich bin ehrlich überrascht, wie viel manche an „Ruhetagen“ mit ihren Hunden laufen
Ich zum Beispiel
Liegt vermutlich daran, dass ich "Ruhe" etwas weiter gefasst sehe.
Vielleicht wird es deutlicher wenn ich statt "Ruhe" den Begriff "zur Ruhe kommen" benutze?
Mentales Entspannen ist für meine Jungs z. B. am Besten möglich, wenn sie einen ausgedehnten, reizarmen Waldspaziergang machen. Das bläst ihr Hirn so richtig frei und bedient ihrer Bewegungsbedarf aufs Beste. Sie sind halt beide "Landeier".
Hatten wir einen körperlich anstrengenden Tag, gestaltet sich der darauf folgende Ruhetag anders - dann gibt es kurze Lösegänge, bei dem aber auch einer etwas länger ist und so 15-20 Minuten Freilauf beinhaltet. Ansonsten liegen sie einfach nur faul rum, freuen sich aufs Fressen und sind ansonsten völlig entspannt.
Ein paar Tage ohne viel Bewegung stecken sie locker weg.
Ein paar Tage mehr NEHMEN SIE HIN. Da gibt es keine Probleme.
Dieses HINNEHMEN bereitet mir allerdings ein schlechtes Gewissen; Dass sie es KÖNNEN, gibt mir ja nicht das Recht das auch auszunutzen, zumindest nicht für meine Bequemlichkeit.
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Mental Entspannen tun hier Beide bei jedem Freilauf, weil wir fast nie jemand treffen, da können Sie machen, was sie wollen!
Meine sind wohl die Ultimo-Landeier
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Finde es ja erstaunlich, wie viele Ruhetage bishin zu Wochen normal zu sein scheinen. Widerspricht sich für mich mit dem Appell an Auslastung.
Ich möchte aktive, sportliche Hunde, dementsprechend fit und trainiert sind sie. 1 bis max 3 Tage muss Nichtstun mal ertragen werden, wenn die danach nicht anfangen würden blöde zu werden, mache ich mir Sorgen und fahre zum Arzt.
Krankheitsfall vom Hund ist was Eigenes, da sorge ich für Ruhe, das muss dann auch Keiner gut finden. Was muss, das muss.
Aber regelmäßige nur Gartentage sind mir völlig fremd, will ich auch nicht. Im Garten wird sich nicht gelöst und für eine kurze Runde ist immer Zeit.
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Ich mag aktive Hunde, deshalb habe ich einen LZ-DSH und einen Border-Mix
Aber aktiv ist nicht hyperaktiv
Ich lebe alleine und entsprechend lernen es die Hunde kennen!
Ich finde es auch blöd, dass ich kaum aus dem Haus kann, aber die Hunde drehen nicht frei und sind entspannt, was ist daran schlimm?
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An Ruhetagen passiert hier nix ausser raus zum lösen und gaaanz eventuell fährt man weg in wirklich abgelegens Gebiet zum schlendern.
Kommt drauf an wofür der Ruhetag mehr gedacht ist, körperlich oder geistig oder beides.
Da ich aktuell so wohne das es generell recht viel Reize unterwegs gibt haben die Hunde locker 1x die Woche nix tun -> Ruhetag und meist noch einen halben.
Da wird gepennt, gekuschelt und es gibt manchmal noch Kauzeug. Aber sonst nix.
Leistungsfähig sind die Hunde dennoch, man muss halt durchdacht trainieren
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Finde es ja erstaunlich, wie viele Ruhetage bishin zu Wochen normal zu sein scheinen. Widerspricht sich für mich mit dem Appell an Auslastung.
Das ist halt wie mit allen Trends: An sich gute, richtige Dinge werden zum Allheilmittel erklärt und total übertrieben. Und genau das fällt mir gerade beim Thema Ruhe vs. Auslastung extrem auf. Die einen pochen auf Ruhe, da hat man manchmal den Eindruck wenn der Hund länger als drei Stunden am Tag wach ist bekommen sie schon Stresspusteln - die anderen setzen auf Auslastung dass man sich fragt, wann sie eine Bürohilfe einstellen um die ganzen Aktivitäten überhaupt koordiniert zu bekommen. Was mir dabei immer wieder ein wenig abhanden kommt ist das entspannte, ausgewogene "Dazwischen". Und vor allem der Blick darauf, dass sowohl beim Ruhen wie auch bei der Aktivität die Qualität die entscheidende Rolle spielt, nicht die Menge.
Ein "zwangsgeruhter" Hund hat nicht allzu viel davon, wenn er brav auf seinem Fleck bleibt und dabei innerlich brodelt - oder irgendwann schlicht resigniert. Ein überbeschäftigter Hund hat nicht viel davon, wenn er ständig mit irgendwas hohl gedreht wird. Von daher sehe ich es eher so: Statt zwanghaft darauf zu achten, wie viel der Hund nun Ruhe oder Beschäftigung bekommt, achte ich lieber darauf, wo und wie er tief entspannen kann, und mit welchen Aktivitäten er gut gefordert und gefördert wird.
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