Hund hat Epilepsie mit 11 Monaten

Aus eigener Erfahrung mit 10mg Diazepam Tuben und 2,7kg Hund kann ich sagen, dass es fast unmöglich ist halbwegs korrekt zu dosieren. Die Tuben sind leider nichtmal wirklich gegen das Licht durchlässig genug um abschätzen zu können wieviel noch drin ist/raus ist.

Es gibt auch 5mg Tuben, die würde ich eher empfehlen und diese ggf. beim Arzt bestellen lassen.

Kleine Hunde neigen wohl auch zu Unruhe durch Valium, meine Hündin konnte danach 3-4h nicht liegen und ist teils im sitzen in den Sekundenschlaf gefallen.

Meine hatte als Anfallsunterbrecher später Levetiracetam, aber sie krampfte auch nie lange, sondern nur immer 3-6x in 12h je 1-2 Minuten. Daher konnte ich es ihr nach dem ersten Anfall dann oral verabreichen (gibt es nicht für rektal).

Auch ich lege dir wirkliche Spezialisten ans Herz. Nicht die nächste TK oder Arzt. Du ersparst dir und auch deinem Hund unter Umständen unnötige Medikamente/Untersuchungen und letztlich auch Geld. Hier solltest du fündig werden Tier Neurologen

Ich drücke euch die Daumen!

Zitat von tkknq

Diazepam Tuben

Es gibt auch Tropfen davon, die habe ich immer hier, musste sie aber seit Jahren nicht mehr benutzen. Die Tuben hätte ich nicht in den Po bekommen beim Krampf. Stimmt Fussel wurde durch das Diazepam auch unruhig.

Nun hoffen wir mal das die Hündin sich erstmal von der Erkältung / Halsentzündung erholt und kein Anfall mehr nachkommt!

Ansonsten sollten wir abwarten und schauen wie es sich entwickelt, denn die vielen Informationen sind bestimmt jetzt sehr verwirrend.

Alles Gute!!

LG Sabine

Ich hatte für 40 kg Hund 10 mg..... nie gebraucht, aber 5 mg für so nen Zwerg ist ordentlich

Zitat von Mim6355

Wie ist das eigentlich, lässt ihr euren Hund auch mal alleine?

Ich verstehe eure Ängste, wir hatten sie anfänglich auch und haben Fussel nicht unbeaufsichtigt gelassen. Wir teilten uns auf, einer Zuhause, der andere machte Besorgungen. Heute gehen wir auch zusammen außer Haus aber nur weil wir wissen, das Fussel keine starken Anfälle hat und wenn sie auftreten einen gewissen Anker sucht ( hinter der Couch, hinter dem Klo) aber ich kann nicht bewusst sagen, das er in unser Abwesenheit jemals einen Anfall hatte, da er uns immer freudig begrüßt.

Bei stark krampfenden Hunden mag das anders aussehen und da würde ich wahrscheinlich in Abwesenheit einen Bereich abgrenzen, damit er sich nicht verletzen kann aber das alles kannst du im Epiforum anregen, denn da gibt es wirklich heftige Fälle und ich bewundere es wie sehr sie sich für ihre Hunde einsetzen und ja auch teilweise arbeiten müssen! Ich brauche es GsD nicht und wüsste nicht wie ich damit umgehen würde.

Fussel hatte vorhin wieder einen kurzen Anfall, weil ein Gewitter über uns tobte, da ist er leider sehr empfindlich aber alles gut, er ist jetzt wieder normal.

LG Sabine

Wenn man im Epiforum nur den öffentlichen Bereich liest, kommt man ja schon aus dem Heulen nicht mehr raus

Jeder Anfall ebnet den Weg für den nächsten.....

Am besten schnell zu einem Neurologen

Auch ich kann dir nur raten einen Neurologen aufzusuchen. Früher habe ich gedacht, dass man ja Medikamente auch später noch geben kann, nur nichts überstürzen. Aber wie hasilein schrieb, jeder Anfall zerstört viel. Meine Hündin hatte ca. alle drei Wochen einen Anfall, heute würde ich da viel eher mit Medikamenten versuchen zu helfen. Auch meine Hündin hatte mit 11 Monaten ihren ersten Anfall, auch weitere drei Geschwister bekamen später ebenfalls Anfälle. In dem Alter ist es eher wahrscheinlich, dass die EPi primär ist und nicht sekundär. Ach mensch, das tut mir echt leid. Ich musste arbeiten und konnte meinen Hund daher nicht immer beaufsichtigen. Man merkt, dass ein Anfall gewesen ist, wenn die Schnauze vom Speichel ganz verklebt ist. Nachdem sich meine Hündin mal das Kabel einer Stehlampe im Anfall um den Hals gewickelt hatte, habe ich alle Lampen mit Kabel entfernt. Dann ist sie mal in den Spalt zwischen Sofa und Wand auf den Rücken geknallt, also sofort das Sofa an die Wand geschoben. Das sind so Unfallquellen, die mir spontan einfallen.