Mein Hund, der Taubenjäger
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Wir reden von Vorstehern....
Da kenne ich „down“ ausschließlich als Platz mit angelegtem Kopf. Drahthaare, jagdlich ausgebildet und geführt.
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Und Vorsteher verstehen englische Kommandos anders als andere Hunderassen? Ich denke nämlich auch nicht, dass der Hund "down" von seinem Vorbesitzer kennen wird.. ganz egal mit welcher Bedeutung hinter dem Kommando.
Nein, natürlich nicht......
es ist auch egal ob es down, halt oder Kartoffelbrei heisst
Was ich meine, ist dass es Sinn machen würde dies einzuüben
Wobei es sicher auch andere Wege nach Rom gibt
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Da kenne ich „down“ ausschließlich als Platz mit angelegtem Kopf. Drahthaare, jagdlich ausgebildet und geführt.
geht auch beim nicht Drahthaar
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Ist mir schon klar. Ich hab es erwähnt, da du oben auf Vorsteher verweist. DD ist auch einer.
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ja
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Wir haben mit unserem Tauben- (und überhaupt jegliche Beute-)interessierten Jagdhund ganz viel Impulskontrolle konkret mit Tauben in der Stadt geübt. (Hat sich automatisch ergeben weil ich mitten in der Großstadt arbeite, sie mich begleitet und wir mittags im Park sind) Anfangs mit viel Abstand und einfach nur sitzen und Tauben ruhig anschauen und noch ansprechbar sein. Dann „Schwierigkeitsgrad“ steigern: weniger Abstand und irgendwann ruhiges dran vorbei gehen oder ein Bleib und ich entferne mich ein Stück.
Hat bei uns gut funktioniert (wobei Tauben hier nicht das Interessanteste sind) und ich versuche das nun mit anderen „Beutetieren“.
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Ein Bretone ist ja nicht nur ein Hund wie ein Bolonka, der lustig auf Bewegungsreize reagiert und ein bisschen "spielen" will.
Demzufolge ist das Ganze auch ne andere Hausnummer. Der Bretone ist ein Vollblutjäger. Ein Vorsteher und Allrounder.
Ich selbst hatte nie den besten Erfolg bei meinen Bretonen (also mein eigener und den Pfleglingen), wenn ich da nur über Kommandos gegangen wäre. Zumal - wenn ich jetzt mal vom "Down" ausgehe - ich arbeite in der Kölner Innenstadt. Ich wäre ja nie auf der Arbeit angekommen, weil der Hund nur liegen würde.
Es mag jeder andere Ansätze haben und ich weiß, dass viele Jäger den reinen Kommandogehorsam ausüben und damit auch zurande kommen. (Wobei ich bei der Aussage, dass "Down" ein weiches Wort sei lachen musste - ich denke es gibt viele Jägershunde, die mit Down alles, aber keine Weichheit verbinden - aber das nur am Rande.)
Ich selbst hab das Jagen anders gearbeitet. Und zwar gar nicht am Wild, sondern erstmal im Alltag, dass ein Abbruch ein Abbruch und ein aktives Abwenden und verzichten auf den Reiz und runtertakten ist. Das hab ich aversiv gemacht (bzw ich mach das bis heute so, weil das meiner Meinung nach jeder Hund braucht). Und parallel gab es Geruchs-Umkonditionierung ("Schlafieren" in Hasencity - Ruhe und der Wildgeruch werden verknüpft). Dazu gabs ne Umkonditionierung im positiven - also Wild - Abdrehen - Bestätigung. Und zu guter Letzt gab es triebliche Auslastung mit Triebziel bei mir wie Freiverlorensuchen, Schleppfährten, Mantrailing, ZOS. Und mein Theo hatte alle genannten Sucharten sehr gut drauf - war richtig stolz auf meinen Bub. Einzig das Einweisen haben "wir" nicht so verstanden - aber er ist ja auch kein Retriever gewesen
Ich weiß, dass auch viele das Vorstehen verstärken und ausbauen. Aber auch das habe ich als nicht so sinnvoll erlebt. Zumal es in der Stadt auch einen ähnlichen Effekt hätte wie das Down. Man kommt nicht von der Stelle.
Hm - je länger ich drüber schreibe, desto mehr vermiss ich meine kleinen gescheckten besten Freunde...
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Ich würde es in diesem Fall auch wie Hummel angehen. Dadurch, dass der Hund an der Leine ist, kann man den Abbruch gut durchsetzen, was ja im Freilauf draußen nicht möglich ist, daher arbeite ich dort ohne Abbruch, nur mit anzeigen und abwenden. Natürlich wäre bei mir auch in der Stadt der Fokus auf dem Belohnen, sobald der Hund sich selbst abwenden und den Jagdgedanken verwerfen kann. Da sollte die Reise hingehen. Mit einem Bretonen hat man ja einen sehr kooperativen Jagdhund, bei dem man sich so was eigentlich gut erarbeiten kann.
PS: Bei mir heißt das Hinlegen inklusive Kopf auf den Boden übrigens Bubu.
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Wir wohnen mitten in der Stadt und haben hier rotzfreche Tauben ohne Ende.
Ich habe Bolonka, der geht aus Spieltrieb gerne hin zu den Viechern, die ganz gechillt die Stadt in Besitz nehmen. Ich finde das nicht schlimm, wenn mein Hund da hin geht. Könnte sein, dass sie mal in ein Geschäft fliegen bei der Gelegenheit, aber nicht mein Problem.
Wir haben genau genommen hier eine Taubenpest...
Kleinkinder jagen hier auch gerne Tauben....
Tauben sind, genau wie Hunde, Lebewesen, die respektvoll behandelt werden sollten! Hast du dich schon einmal gefragt, woher die Taubenplage kommt? Sie ist menschengemacht, leider handeln weder die sog. "Taubenzüchter" und kümmern sich um abgängige Tauben, noch die Kommunen. Stadttauben führen ein elendes Dasein, sie hungern und werden krank, und Menschen mit einer Einstellung wie du tun ein Übriges. Macht mich wütend!
Sorry, weil Off-Topic.
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Hm - je länger ich drüber schreibe, desto mehr vermiss ich meine kleinen gescheckten besten Freunde...
Bei deinem Bild geht mir das Herz auf Vielen Dank für deinen ausführlichen Post Hummel.
Vermutlich werde ich das ganze Thema nochmal komplett von vorne angehen und den Abbruch erst richtig üben.
Ich muss auch ehrlich gestehen das ich bei allne Übungen oder Aktivitäten bisher mir keinerlei Professionelle Unterstützung geholt oder eine Wissenschaft drausgemacht habe. (Nasenarbeit, Vorstehen, apportieren). Bisher habe ich das Gefühl das klappt auch so ganz gut und wir sind ein eingespieltes Team. :)Mein bisheriges Abbruchkommando ist ein einfaches "STOP" was meine Clara dazu bringt stehen zu bleiben und nach mir zu schauen. Das klappt auch in den meisten Situationen. Allerdings bei Wildsichtungen nur zu 50% da bin ich ganz ehrlich. Vermutluch werde ich also erstmal hier daran weiter arbeiten und dann mal anfangen in der Stadt wild "STOP" zu brüllen. Das wird ein Spaß.
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