Eure aktuellen "Baustellen" und lebt ihr (gut) damit, managt ihr das oder arbeitet ihr dran?

  • @ Woodland

    Schiebe es auf die Rasse. Die sind ganz besonders schwierig, da kann man nichts machen.

    Das ist dann die Gebrauch*s*hundeausrede... ?

  • Altersbedingt (5 Monate) trainiere ich natürlich viel, manage aber auch einiges (da wir in dem Alter einfach nicht an allem gleichzeitig arbeiten können).


    Ich finde den Thread aber super, weil es einen guten Einblick gibt, was auch erfahrene Hundehalter und teils ältere Hunde für Baustellen haben und man sich nicht mehr so inkompetent in der Erziehung vorkommt :tropf:

  • Oh super, wenn ich das hier so lese bin ich einigermaßen beruhigt. Habe immer mal das Gefühl, dass ich einfach nix wirklich richtig mache.


    Baustellen hatte Emil ja das Bellen, bzw das sich ins Nirwana schießen. Seit ich die Aufregung abbreche ist alles andere an kleineren Baustellen einfach...weg. Habe also echt nix zu meckern. Er verläßt sich in Situationen, die ihn früher überfordert haben (und bei ihm kam alles Fehlverhalten offenbar aus Überforderung) jetzt auf mich und aus dem Albtraumhund (ok, bissel gemein, mein Herzenshund war er schon immer) wurde ein absoluter Traumhund.


    Fiete hat noch einige Baustellen. Mir fehlt in der Erziehung einfach Emils WTP. Hat das Colliekind nicht so wirklich. Er ist leidlich abrufbar, aber gerne braucht er einen Moment, bis er tatsächlich kommt. RR klappt auf Hundeplatz/ Garten fantastisch, unterwegs ist sooo vieles spannender. Es wird schon besser, ist aber nicht gut. Denke aber einfach es wird nie so sein wie bei Emil, dazu sind die zu unterschiedlich.

    Was mich stört ist seine Reaktionen auf Besuch. Entweder ich leine ihn an, oder in manage. in der Hinsicht, dass genug Platz zwischen ihm und dem besuch ist. Wird es ihm zu eng zeigt er gerne mal die Zähne und das geht ja mal garnicht. Problem: Chica ist territorial und sie schickt ihn. Früher hat sie beide geschickt, Emil macht den Job aber nicht mehr. nun schickt sie den Großen. Das finde ich super ätzend und bin dran.


    Chica ist ein territoriales Aas, bei Besuch den sie nicht kennt wird sie konsequent weggeschickt. Früher hatte sie etliche Baustellen, jetzt eigentlich nur noch das territoriale. Ansonsten hat sie terriertypisch eigene Ideen. Wenn ich sie rufe und habe eine Bürste in der Hand starrt sie mich an und zeigt mir die Mittelkralle. Nun, inzwischen kann ich damit leben und drüber lachen.

  • Die Vorgängerin war ein Platzverweigerer. Von Welpenbeinen an, auf ganz komisch verdrehte Weise halb auf der Seite liegen ging.

    Ich habe alles versucht, wirklich alles nur erdenklich mögliche, aber keine Chance, Sitz, Steh, Fuß, alles kein Thema. Auch beim Agility ein ganz toller Hund, nur ohne Platz keine BH.

    Nach sage und schreibe 2 Jahren Training und einigen Trainern und Seminaren habe ich aufgegeben.

    Kann aber berichten, wenn wirklich nur das Platz äh besonders ist und der Rest wirklich gut besteht man die BH trotzdem.

    War meiner Liebe zur UO sicher nicht zuträglich, aber mal vom Platzproblem abgesehen, war das in der Hinsicht mein bestausgebildetster Hund und ich habe eine Menge gelernt. Unter Anderem das Manches einfach nicht geht und freies shapen doof ist.

  • Meine jetzige Hündin ist in Jahrzehnten mit eigenen und Sitterhunden die einzige, die ich schlicht ergreifend nicht leinenführig bekommen habe. Nicht, dass sie nicht eigentlich genau wüßte, was da von ihr verlangt wird, und das nicht auch tadellos hinkriegen könnte - aber sobald ein Außenreiz zu stark ist, zum Beispiel eine Katze den Weg kreuzt, explodiert sie schlicht und ergreifend, und ich kann sie nur noch festhalten.


    Ich habe, in den inzwischen zehn Jahren, die wir zusammen sind, da schlicht resigniert. Sie ist eben so schlecht im Leinengehen wie ich in Mathe. Oder ich bin einfach zu blöde, immerhin ist sie bei mir, seit sie acht Wochen alt ist. Gibt also keine Ausrede. Damit muß ich leben, und seit ich das akzeptiert habe, läuft es komischerweise wesentlich besser.


    Aber wenn ich das hier so lese, sollte ich das vielleicht anders handeln und angesichts hochgezogener Augenbrauen und pieksender Kommentare ("Früher hattest du doch immer so gut erzogene Hunde?!") von jetzt an mit wichtiger Miene sagen: "Issn Terrier. Die kann man eben nicht erziehen!"

  • Hi, hi, da hab ich einen großen Vorteil, denn vom Dackel (den auch jedes Kind schon kennt) weiß fast ausnahmslos JEDER (auch Nichthundehalter), dass die "stur" sind und man sie deshalb nicht erziehen kann. :hust:

  • ...


    Ich habe, in den inzwischen zehn Jahren, die wir zusammen sind, da schlicht resigniert. Sie ist eben so schlecht im Leinengehen wie ich in Mathe. Oder ich bin einfach zu blöde, immerhin ist sie bei mir, seit sie acht Wochen alt ist. Gibt also keine Ausrede. Damit muß ich leben, und seit ich das akzeptiert habe, läuft es komischerweise wesentlich besser.


    ...

    Das ist gut: ... wie ich in Mathe. :applaus::applaus::applaus: den Passus mag ich sehr, bilde ich mir doch ein, das eigens für mich Taschenrechner auf den Markt kamen ... :lol:


    Ich finde ja generell, dass es sehr viele 'Macken' -Eigenarten trifft es besser- bei Hunden gibt, die nachdem man sie akzeptiert hat, besser laufen. Man projiziert nimmer sein eigenes Ding rein und schon wird es besser ... bestenfalls natürlich und sehr vereinfacht geschrieben ;)

  • Ich lebe hier mit einem unsicheren Wachhund mit großer Klappe zusammen. Hunde werden grundsätzlich angebellt.


    Auf Abstand bekomm ich das gehändelt....in Nähe ist nix zu machen....damit lebe ich zur Zeit. ich pass mich an in dem ich ruhige Wege suche.


    Ich lebe ganz gut damit, trotzdem vermisse ich das freie Leben das ich mit meinem sehr verträglichen Ersthund hatte.


    Trainerin hatte ich bereits 2 Jahre....nix gebracht.....ich übe weiterhin aber ohne Druck, für intensives Training fehlt mir gesundheitlich die Kraft.


    Woran ich leider gar nicht arbeiten kann ist die Baustelle "fremde Hunde bzw. unfähige Besitzer" !!!! Die Rücksichtslosigkeit der Hundebsitzer, wenn sie sehen das ich aus dem Weg gehe und sie dann mit Absicht schnell hinterher laufen oder den Hund einfach nicht anleinen trotz bitten.....oder mir keine Zeit lassen meinen Hund anzuleinen (also meinen verträglichen, Leo ist immer angeleint).


    Wäre dieses Problem nicht wäre alles viel leichter.......

  • Ich habe euer Training ja anfangs lange verfolgt, schade dass dein kleiner Kampfzwerg wohl einfach gern sein Schnütchen aufreißt. Dabei sieht er so niedlich aus :herzen1:


    Leider gibt es echt haufenweise anstrengender und auch unhöflicher Hundebesitzer. Hatte ich vor ner Woche auch erst. Minihund an Flexi. Ich gehe extra über die Straße, damit kein Kontakt ensteht. Flexihund mit Frauchen wechselt ebenfalls. Ich biege ab, die hinterher. Wurde regelrecht verfolgt, weil Frauchen quasi einfach ihrem Hunde folgte, der unbedingt an meinen Hund ranwollte. War kurz vorm mich umdrehen und die anschnauzen, ob sie mal mit Stalken aufhören kann, ich lauf doch nicht zum Spaß total bescheuert im Kreis. Flexileine wurde natürlich immer weiter ausgefahren, nur noch ein Meter Abstand und meine Sunny wurde sichtlich genervt. Also manche Menschen...

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