Vom Mensch-Hunde-Dreamteam zum Geht-nicht-mehr-Team
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Das Leben kommt manchmal anders, als wie man erwartet oder gehofft hat.
Das, was ich in den letzten Monaten erlebt habe, ist FÜR MICH etwas, was ich mir hätte nie vorstellen können, dass es das gibt.
Nun aber der Reihe nach....
Meine Tochter holte sich vor 6 Jahren einen Shiba Inu Welpen.
Ein kleines Mädchen namens Akaya (Rufname).
Die Beiden entwickelten eine innige Freundschaft.
Sie erlebten 6 wundervolle Jahre miteinander.
Akaya und N. machten alles zusammen.
Wenn man die Beiden zusammen sah, sah man eine innige Mensch-Hundefreundschaft wie jeder sie sich wünscht.
Natürlich veränderten sich mit der Zeit die Lebensumstände von N.
Sie zog mit ihrem Freund und seinem Hund zusammen.
Dies tat jedoch der Freundschaft keinen Abbruch.
Beide unternahmen u. a. mehrtägige Touren nur zu zweit.
Ab und zu kamen sie zu meinem Mann und mir zu Besuch.
Wir haben selbst zwei Hunde und ein Grundstück.
Akaya fühlte sich hier immer sehr wohl. Hielt sich aber immer an N.
Seit ca. einem Jahr veränderte sich Akayas Verhalten schleichend.
Sie bekam vor immer mehr Dingen Angst. Suchte dabei nicht wie früher N. Nähe, sondern verkroch sich eher.
Das innige Verhältnis zwischen Akaya und N. "löste" sich mehr und mehr....
Ärztliche Untersuchungen bei Akaya brachten keine Ergebnisse, warum sie diese Angstzustände und Wesensveränderungen hatte.
Nachdem sie stark abgemagert und psychisch sehr angeschlagen war, zogen wir die Notbremse und nahmen sie für 14 Tage zu uns (mein Mann und mir).
Akaya blühte auf und nahm zu.
Nach 14 Tagen holte sie N. wieder zu sich.
Die 1. Woche verlief normal, fast wie in alten Zeiten.
Doch schon in der 2. Woche fiel Akaya wieder in ihr altes Verhaltensmuster.
Nach langem Beraten in der Familie hatten wir uns dafür entschieden, dass Akaya endgültig zu mir und meinem Mann zieht.
(ich hatte schlaflose Nächte, ob ich das wuppen kann, immerhin ist mein Mann nur am WE da oder teilweise länger unterwegs und dann war ja da eigentlich noch mein Traum vom 2. GP.........ABER Akaya in fremde Hände zu geben, war natürlich keine Option)
Wir fuhren vor 2 Wochen zu N., um ihr bei verschiedenen Dingen zu helfen. Akaya sollte dann das kommende WE bei uns einziehen.
Was ich an diesem Tag erlebt habe, war unbeschreiblich:
Akaya begrüßte uns, als gebe es kein morgen mehr. So viel Freude habe ich noch nie gesehen.
Sie legte sich sofort zwischen mir und meinem Mann auf die Couch, was sie schon seit Monaten bei meiner Tochter nicht mehr gemacht hatte.
Als wir zum Auto gingen und mein Mann die Beifahrertür aufmachte, kam Akaya angerannt und sprang ruckzuck ins Auto, obwohl sie sonst ins Auto gehoben werden muss, weil sie ungern Auto fährt.
Sie war in den paar Stunden einfach nur glücklich. Ihre Augen strahlten regelrecht.
Irgendwie zeigte sie uns ganz klar, dass sie sich nun für meinen Mann und mich entschieden hatte.
Das war einfach so emotional, dass ich es kaum in die richtigen Worte packen kann.,
Ja und nun lebt Akaya schon eine Woche hier und sie vermisst meine Tochter keine Minute. Sie ist fröhlich, frisst wie ein Scheunendrescher und geht in ihrer Rolle als Hofbewacherin voll auf.
Ich bin gespannt, wo die Reise uns noch hinführt und ich hoffe sehr, dass sich Akaya für den Rest ihres Lebens bei uns wohl fühlt.
PS: Ich weiß, es ist viel Text. Aber ich wollte gern diese, unsere Geschichte mit Hundefreunden teilen. Ich denke, dass ist eine Geschichte, die nicht so oft vorkommt. Man wünscht sich ja als Hundehalter, dass man mit seinem liebsten Freund das gesamte Leben zusammen verbringt. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, wenn mir das mit Jette oder Aaron passieren würde!!!! Deshalb hat meine Tochter auch den größten Respekt, dass sie sich für Akaya und so entschieden hat, auch wenn es ihr unheimlich schwer gefallen ist und schwer fällt.
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Hi
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ich habe schon etwas glaube ich von euch gelesen....
Helfen oder nachvollziehen kann ich nichts...
Aber ich würde gern lesen, wie es euch weiterhin geht.
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Das war für Euch alle eine sehr schwere Situation.
Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sich für Deine Tochter anfühlen muss. Wenn mir das mit einem meiner Mädels passieren würde, das würde mich sehr traurig machen.
Aber meinen großen Respekt, wie Ihr das gelöst habt. Dein Tochter hat losgelassen und Du hast Deinen Traum hinten an gestellt und einen zusätzlichen Hund aufgenommen, alles zum Wohle von Akaya.
Finde ich wirklich toll.
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ich hoffe das hat sich nicht schlecht angehört...
Ich meinte damit,
das ich es nicht nachvollziehen kann...
eher ich kann mir es gar nicht Vorstellen..
meine 2 ...das die lieber weg wie zu mir möchten.
Und helfen kann ich nicht
....ihr braucht aber eh nix..es klingt gut wie es geworden ist.
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Nein Alexandra es ist alles gut. Ich habe es so verstanden, wie du es gemeint hast. :0)
Die ersten Wochen sind vergangen und Akaya hat sich sehr gut eingelebt und genießt meinen geregelten Tagesablauf.
Wir hatten Gewitter und Sturm, ihre Ängste waren minimal. Lag aber eher an Aaron, weil er, wenn Gewitter ist oder Hagel droht, die Plantagenbesitzer ihre Kanone abfeuern und er dann bellt.
Fressen tut sie sehr gut und dementsprechend hat sie wieder eine gute Figur bekommen.
Ihr Frauchen vermisst sie (leider) gar nicht. Andersherum ist N. an manchen Tagen sehr sehr traurig und vermisst ihre Akaya. Durch ihre Schwangerschaft hat sie aber GsD eine gute Ablenkung.
Fazit: Fast 3 Wochen sind vergangen und Akaya hat keinerlei Verhaltensstörungen gezeigt. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.
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nur mal so aus dem fenster gelehnt, aber die anderen hunde vom freund (bzw. der Freund an sich) und die Schwangerschaft könnten durchaus zu diesem Verhalten vom Shiba beigetragen haben.
Mein Hund liebt mich auch, aber der würde sofort, ohne mit der Wimper zu zucken, bei meinen Eltern bleiben und mich sicher fix vergessen solange sie nur immer schön das bällchen für ihn werfen und ihren Käse mit ihm teilen -
Habt ihr mal die Schilddrüse untersuchen lassen?
Ansonsten klingt es auch eher so als hätte es irgendein Trauma gegeben oder dass nicht mehr genügend Zeit für sie blieb.
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Rosie würde mich auch verkaufen. Sofort.
Poco nie im Leben. Er war ja damals mal mehrere Wochen bei meiner Mutter, da ich viel am Kopf hatte. Aber als ich ihn abholen kam, saß er auf meinen Füßen und ging nicht weg. Selbst als ich aufs Stille Örtchen musste, ließ er mich nicht aus den Augen. Und ihm ging es dort überhaupt nicht schlecht. Aber er ist einfach MEIN Hund. Ohne Zweifel.
Ich bin gespannt, wohin euch euer Weg hinführt. Auch Respekt für eure Tochter, dass sie im Sinne des Hundes gehandelt hat und nicht an etwas fest gehalten hat, dass im Moment nicht da zu sein scheint.
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Danke für eure Gedanken und Anregungen.
Der Hund vom Freund und Akaya haben jahrelang sehr gut zusammen gelebt und verstanden. Das hat sich aber verändert, als Akaya mit ihren Angstphasen/Verhaltensänderungen anfing. Zorro war immer mehr genervt. Jetzt wo Akaya weg ist, ist auch Zorro wieder umgänglicher und entspannter.
Auch die Schwangerschaft hat eher nix damit zu tun, weil Akaya schon viel eher mit den Problemen anfing.
Schilddrüse wurde untersucht und es war alles ok. Da sich Akaya bei mir ganz normal verhält, ist eine weitere Untersuchung momentan nicht erforderlich.
Danke Poco. Ja N. hat auch meinen größten Respekt. Akaya ist ihr Herzenshund und wie schon geschrieben, waren die Beiden wie Ying u Yang. Es ist sehr traurig, wie es gekommen ist.
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Schön, dass die Entscheidung zum Wohl des Hundes getroffen wurde.
Bei manchen Hunden ist es so, dass sie einen eher "aufregenden" Alltag (also, bei jüngeren Menschen ist ja meist einfach mehr los) eine Zeit lang noch ganz gut kompensieren können und es dann eben nicht mehr geht. Ich denke, das wird hier der Fall sein. Es gibt viele Hunde, die benötigen tatsächlich eine unaufgeregte Routine in ihrem Leben. Nicht immer zeigen Hunde das so deutlich bzw. werden so deutlich körperlich krank. Ich erlebe in meinem Arbeitsalltag recht häufig Hunde, die vermutlich wegen ihrer Lebensituation dauergestresst bis krank sind. Aber der Zusammenhang vom Verhalten und den Erkrankungen dazu herzustellen ist nicht so einfach bzw. viele Besitzer (und auch Tierärzte) haben überhaupt nicht die Idee. Ein Beispiel: Viele Hund haben heute ja Unverträglichkeiten bei der Ernährung. Dass so was ein Symptom von einer nicht passenden Lebenssituation sein könnte - ja, welcher Tierarzt oder Hundetrainer sagt einem das denn schon?
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