Fragen zu Apoquel und Cytopoint
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Nachdem das Hundekind einige Futtermittelunverträglichkeiten hat und wohl auch an Umweltallergien leidet, empfahl uns gestern der TA mal Apoquel zu testen.
Durch Futterumstellung haben wir schon die Analdrüsenprobleme und Ohrenentzündungen loswerden können. Allerdings bleibt der Juckreiz, das Pfoten nagen ect. Er sagte das sie vermutlich auf Milben, Pollen oder sonstiges reagiert und das wir daher keine andere wahl hätten (abgesehen von einer Desensibilisierung, von der er in ihrem Fall abrät).
1. Verwunderung: Der TA sagte ich solle ihr erstmal 4 Wochen lang 1 Tablette (3,5mg) geben und dann nochmal kommen um weiteres zu besprechen. Sowohl in dem Beipackzettel als auch im Netz ist immer die Rede davon das die ersten zwei Wochen 2 Tabletten gegeben wird und dann auf eine reduziert . Ich muss dazu sagen das Cookie sich nicht wund kratzt, sie hat keine kahlen stellen oder gerötete Haut (außer an den Pfoten wenn die nagt), also es hält sich wohl alles noch in Grenzen (gsd). Nur, hat die doppelt gabe am Anfang ja bestimmt einen Sinn und ich frag mich wieso ich diese nicht geben soll. Der TA meinte einfach das reicht schon (welche informative Aussage..).
2. Verwunderung: Ich hab ihr die erste Tablette gestern Abend gegen 18 Uhr gegeben. Soweit ich das aus dem Netz aus Berichten lesen konnte, tritt die Wirkung innerhalb weniger Stunden ein. Bislang leider nicht der Fall, alles wie immer bis jetzt. Ist es möglich das der Wirkeintritt doch länger dauert?
3. Verwunderung: Der TA sagte es gibt ein neues Medikament "Cytopoint" das einmal im Monat gespritzt wird, ich solle mir das überlegen. Auf meine Frage was der Unterschied sei: "wirkt gleich"..ja danke fürs Gespräch.
Also habe ich gegoogelt und es scheint eine Art Ani-Gen zu sein. Ziemlich komplex in der Wirkung, hört sich aber nicht verkehr an. Nur gibt es kaum Studien zu dem Medikament, schon garkeine Langzeitstudien. Somit ist nicht bekannt ob es langzeitschäden gibt. Die normalen Nebenwirkungen scheinen wohl seltener aufzutreten als beim Apoquel. Aber ich bin mir nun unsicher, da das Medikament noch so wenig erforscht ist.
4. Des weiteren habe ich einen Bericht gelesen wo von einer einmaligen Spritze die Rede war und dann nur noch nach Bedarf gespritzt wird. Bei einem Bulli traten wohl über 2,5 Monaten nach der ersten Spritze schon keine Symtome mehr auf. Wäre es sinnvoll das erstmal so zu testen? Also eine Spritze und dann solange Abwarten bis der Juckreiz wieder kommt anstatt proforma alle 4 Wochen?
Über Erfahrungen und Meinungen wäre ich euch sehr dankbar. :)
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Hi,
Wir haben Erfahrung mit beiden Medikamenten. Zuerst haben wir Apoquel gegeben, da kenne ich es auch so, das man zu Beginn die doppelte Dosis gibt und dann runter dosiert. Aber erst, wenn der Juckreiz eine Zeit komplett weg ist (also eine Woche dürfte recht gut passen).
Wir sind dann auf Cytopoint umgestiegen. Das wirkt wohl nicht bei jedem Juckreiz, kommt eben auf die Ursache an. Bei uns wirkt es super, die Hündin ist am Tag nach der Spritze komplett frei vom Juckreiz. Wir spritzen nach Bedarf, es dauert je nach Jahreszeit zwischen 1,5 und bis zu 3,5 Monate bis die nächste Spritze fällig ist. Alle 4 Wochen würde ich nicht einfach so spritzen, man merkt ja wenn es wieder anfängt zu jucken und das Medikament wirkt wirklich schnell.
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Wenn es sich bei Cookie um eine Umweltallergie handelt, also Pollen etc. würde ich wohl erstmal ein Antihistamin, wie Cetirizin ausprobieren, bevor ich die großen Geschütze auspacke. Sammy war Pollenallergiker und wir sind ca. 5-6 Jahre sehr gut mit Cetirizin gefahren, bis es nicht mehr gewirkt hat
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Bei uns war es so, dass Dino am Anfang sogar 3 Tabletten/Tag insgesamt bekommen hat. Morgens 1,5 und abends 1,5 Tabletten, damit war der Juckreiz dann auch recht zügig weg.
Nach zwei Wochen sind wir dann (nach Absprache mit dem TA) auf eine Tablette/Tag runter.
Das Thema mit der Sensibilisierung hatten wir auch, ich hab mich schlussendlich aber dagegen entschieden. Dino bekommt Apoquel jetzt nur noch als Bedarfsmedikament, ansonsten ziehen wir einfach weiterhin die Ausschlussdiät durch.
Bist du denn "nur" bei einem Tierarzt oder direkt bei einem Hundedermatologen?
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Wenn es sich bei Cookie um eine Umweltallergie handelt, also Pollen etc. würde ich wohl erstmal ein Antihistamin, wie Cetirizin ausprobieren, bevor ich die großen Geschütze auspacke. Sammy war Pollenallergiker und wir sind ca. 5-6 Jahre sehr gut mit Cetirizin gefahren, bis es nicht mehr gewirkt hat
ok, danke. Davon wusste ich garnicht, hat mir bislang keiner der Tierärzte was von erzählt . Die problematik ist das es wohl eine Komination aus einigen Unverträglichkeiten und Umweltallergien ist, sodass auch Ausschlussdiäten bislang keine vollständiges abklingen der Symtome brachte (lediglich bei einigen Sachen weiß ich das es heftiger wird und sie demnach drauf reagiert). Wie auch wenns zb. an Milben liegt, da kann sie das Futter noch so gut vertragen. Daher vermute ich wurde ein Antihistamin nicht in den Raum geworfen, ich werde es aber beim nächsten Termin mal ansprechen.
Bist du denn "nur" bei einem Tierarzt oder direkt bei einem Hundedermatologen?
Bei einem Dermatologen waren wir bislang noch nicht. "Nur" bei mitlerweile drei verschiedenen Tierärzten. Da die Hautproblematik bei ihr äußerlich so gut wie nicht erkennbar ist, werde ich von den TA eh immer etwas belächelt und es wird runtergespielt, da vermute ich wird der Dermatologe mich auch fragen was ich denn hier will, sieht doch alles gut aus so ungefähr (musst ich mir gestern auch anhören und 10x betonen das sie sich trotzdem sehr viel kratzt auch wenn die Haut gut aussieht) :|
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Bei einem Dermatologen waren wir bislang noch nicht. "Nur" bei mitlerweile drei verschiedenen Tierärzten. Da die Hautproblematik bei ihr äußerlich so gut wie nicht erkennbar ist, werde ich von den TA eh immer etwas belächelt und es wird runtergespielt, da vermute ich wird der Dermatologe mich auch fragen was ich denn hier will, sieht doch alles gut aus so ungefähr (musst ich mir gestern auch anhören und 10x betonen das sie sich trotzdem sehr viel kratzt auch wenn die Haut gut aussieht) :|
Macht mal einen Termin aus, die meisten normalen Haus-TÄ haben idR nur wenig bis keine Ahnung davon. Dinos (extreme!) Hautprobleme wurden von unserer Haus-TÄ auch nicht als so gravierend wahrgenommen, die Dermatologin dagegen ist aus allen Wolken gefallen und meinte, auf einer Skala von 1 bis 10 ist sein Juckreiz ne fette 13...
Das gehäufte Kratzen wäre für mich - auch wenn die Haut augenscheinlich intakt ist - ein Grund für einen Dermatologen. Die entnehmen Hautproben und finden dann meist Dinge, die der Haus-und-Hof-TA übersieht.
Im verlinkten Thread hab ich mal auf den Beitrag mit den Fotos von Dinos "Urzustand" verwiesen. Unsere Haus-TÄ hat uns "nur" Apoquel verschrieben und nichts weiter - ich habs auf die von den Vorbesitzern genannte Ursache ("Stress") geschoben und ihn im Endeffekt 4-5 Monate lang weiter leiden lassen, bis ich dann mal wirklich zur Dermatologin bin. Und siehe da ... seit einer Ausschlussdiät und der konsequenten Gabe von Apoquel über 4-6 Wochen hinweg ist (fast) alles in Ordnung.
Selbst wenn der Dermatologe bei deinem Hund nix finden sollte - n Versuch ist's wert. Ich würde auf alle Fälle machen.
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Macht mal einen Termin aus, die meisten normalen Haus-TÄ haben idR nur wenig bis keine Ahnung davon.
Ich werd mal sehen ob ich einen hier in der gegend finde, garnicht so einfach wie ich feststellen muss.
Ich hab mich die letzten Tage nochmal eingehender mit dem Apoquel beschäftigt und komme irgendwie immer mehr davon ab ihr das langfristig zu geben.
Sie bekommt es nun den vierten Tag und bislang keinerlei Besserung in Sicht. Hab natürlich keine Ahnung wie lange das üblicherweiße dauert bis es wirkt, werde wohl später mal beim TA anrufen und nachfragen. Denn wenn es schon wirken müsste, macht es ja ohnehin keinen Sinn es weiter zu geben.
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Warte mal ungefähr eine Woche ab, dann sollten sich erste Wirkungen bemerkbar machen. Bei Dino hats auch gedauert, bis es bei seinem extremen Juckreiz merkbar angeschlagen hat.
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Yoko hat sich ausgiebig und anhaltend gekratzt.
Mitunter mussten wir beim Spaziergang minutenlang anhalten, weil er sich kratzen musste.
Im Frühjahr waren wir (um Ostern rum) in der TK weil unsere TÄ im Urlaub war. Bei Yoko hatte sich ein Stich an der Pfote entzündet. Eher zufällig kamen wir auf den Juckreiz. Und die TÄ erzähle von Cytopoint. Weil der Juckreiz wirklich schlimm war und wir über Ausschlußdiäten und x andere Sachen nie dahinter gekommen sind woher der Juckreiz kommt haben wir Yoko direkt spritzen lassen. Und seitdem ist Ruhe. Kein Knabbern an den Pfoten, keine blutig gekratzten Ohren.
Er hat die Spritze gut vertagen. Keine Nebenwirkungen.
Die TÄ in der Klinik sagte auch, dass es 4 Wochen hält und berichtete weiter, dass es bei vielen viel länger hält. Sie empfahl nur zu spritzen wenn es nötig ist.
Ich würde auch nicht alle 4 Wochen spritzen lassen. Lieber erst mal abwarten wie lange es wirkt. Mit Apoquel haben wir keine Erfahrung. Ich kann nur berichten, dass Cytopoint für Yoko ein Segen war.
Es stimmt natürlich was du schreibst. Es ist recht neu und Langzeitstudien gibt es noch nicht. Hier war der Leidensdruck sehr hoch. Deshalb haben wir die Möglichkeit ohne groß zu überlegen genutzt. Yoko hat ohne den ständigen Juckreiz ein ganz andere Lebensqualität.
Alles Gute für dein Hündin
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Sie bekommt das Apoquel nun eine Woche und eine Veränderung hinsichtlich des Juckreizes kann ich nicht feststellen
Könnte man daraus jetzt Schlussfolgern das sie garkeine Allergie hat wenn es nicht wirkt und der juckreiz Evtl andere Ursachen hat woraus das Medikament keinen Einfluss hat? Oder ist das wie beim Cytopoint das es durchaus Hunde gibt wo es nicht wirkt?
Bin gerade echt etwas ratlos.
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