Welpe beißt nach Zurechtweisung

  • Du hast einen Hund, der später mal ungefähr 50 bis 70 kg auf die Waage bringen kann. Und sehr schnell kein Welpe mehr für andere Menschen ist.

    Wenn du jetzt nicht eine vernünftige Erziehungsbasis legst, dann hast du später wirklich ein Problem.


    Das Geld jetzt für einen Trainer investiert zahlt sich für die restlichen Hundejahre aus.


    Ich habe früher immer sehr große Hunde gehabt und bei allen war immer Grundlage, dass von Anfang an richtig an der Unterordnung und Erziehung gearbeitet wird. Bei kleineren Hunden kann man mal etwas vielleicht schleifen lassen in der Erziehung, aber das geht bei solch großen Hunden einfach nicht.

    Wenn du dir keinen Einzeltrainer leisten kannst, dann geh in einen Gebrauchshundeverein. Viele haben auch Kurse für andere Rassen oder Mischlinge und diese Kurse sind nicht so teuer.

  • Hallo!


    Voran, wie seid ihr denn zu dem Hund gekommen und warum dieser? Ist ja keine so übliche Mischung. :ugly:


    Dann schließe ich mich an. Du hast einen Schäfi-Mix und der Schäfi schlägt auch gut durch scheinbar. Mein Tipp wäre ein Hundeverein, der genau mit Schäfis arbeitet. Die sind ja schon anders als ein Labrador, weshalb eine normale HuSchu oder auch ein Trainer, der sich nicht speziell auskennt, nicht infrage kommen.


    Weiterhin könnte es auch sein, dass Luna zu viel Kauzeug bekommt. Gerade dieses getrocknete Zeug ist oft sehr hochkalorisch und sehr proteinreich. Mein Welpe/Junghund ist davon damals richtig aufgedreht.

    Wenn der Hund nicht schläft: Box auftrainierem oder einfach mal am Platz anbinden. Als Lola plötzlich nicht mehr hinterher rennen konnte, schlief die ganz schnell. Weiteres Stichwort "Deckentraining".


    Ich empfehle vielleicht eine Liste zu machen mit euren Hörzeichen und dazu, was der Hund dann machen soll.

    Bei Aus würde ich anfangen mit Spielzeug. Wenn sie das hat "Aus" und mal anfassen, damit sie los lässt. Dafür Leckerli. Du tauscht quasi. Und das kannst du später auch auf anderes projizieren.

    Gleichzeitig den Abbruch auftrainieren ( Hummel, die hattest da ein schönes Video dazu, oder?) und reagieren bevor der Hund irgendwas im Fang hat.

    Und die Leine möglichst gar nicht erst zur Korrektur nutzen, dein Hund wird eh groß und stark.

  • Beim Abbruchtraining gibt man nicht das Leckerchen, welches verboten ist, sondern aus der anderen Hand was Besseres. Am Anfang noch beide Hände nebeneinander halten, eine auf, eine geschlossen und wenn er an die offene Hand will, nein sagen und diese schließen. Sobald er nach ein paar Versuchen merkt, dass er nicht dran kommt und bei nein leicht zurückweicht, Marker und die andere Hand öffnet sich mit der Belohnung.


    Im Laufe des Training die Hände immer weiter auseinander halten, bis Du die Arme am Ende zu beiden Seiten wegstreckst. Du sagst nein, Hund läuft um Dich herum zu anderen Hand und holt sich da die Belohnung. Nein heißt ja auch abwenden und das trainierst Du damit.

  • Am Anfang noch beide Hände nebeneinander halten, eine auf, eine geschlossen und wenn er an die offene Hand will, nein sagen und diese schließen. Sobald er nach ein paar Versuchen merkt, dass er nicht dran kommt und bei nein leicht zurückweicht, Marker und die andere Hand öffnet sich mit der Belohnung.

    :???:


    Also, ich muß gestehen, daß ich darin auch nicht so wirklich einen Sinn sehe :ka:


    Ich bestätige mit einem Lobwort, gerne auch den Clicker (wenn man das Ding benutzen möchte) und DANN erst greift die andere Hand in die Tasche, oder in einem Beutel, oder von einem Teller auf dem Tisch zur Belohnung und der Hund bekommt diese.

  • Wir haben es so gelernt und es hat funktioniert. Gibt sicher mehrere Methoden, ich fand diese logisch. Gerade weil das aktive Abwenden damit trainiert wird und die Belohnung sehr schnell erfolgen kann.

  • Dann schließe ich mich an. Du hast einen Schäfi-Mix und der Schäfi schlägt auch gut durch scheinbar. Mein Tipp wäre ein Hundeverein, der genau mit Schäfis arbeitet.

    Hier in meiner Ecke gibt es ausschliesslich Doggen, die extremen Schutztrieb haben und den DSH nochmal um eine Ecke übertrumpfen. Und dabei richtig nach vorne gehen.

    Hier jetzt noch einen etwas gesteigerten Beutetrieb (Motivation....blablabla) rauf und der Salat ist da.


    Ich weiss nicht ob es unbedingt ein Rassekenner zum Schäferhund sein muss. Und wenn ja, wäre die Frage wie gearbeitet wird.


    Über Beute wird häufig gearbeitet, aber das müsste man sehr gut auseinanderklamüsern, welche Rasseeigenschaften duchtschlagen...

    Da kann Arbeit über Beute, schlecht angeleitet, richtig nach hinten losgehen....nur mal so...

  • Gerade weil das aktive Abwenden damit trainiert wird und die Belohnung sehr schnell erfolgen kann.

    Genau darum geht es mir ja auch ;)

    Nur darum erfolgt die Belohnung erst nach der richtigen Aktion, und ich kann den Hund nach dem Lobwort noch weit genug weg von der "NEIN-Hand" füttern.


    Deshalb verstehe ich nicht so direkt, wieso die andere Hand mit der supertollen Belohung, wenn auch schon geschlossen, direkt neben der Hand mit dem "Lockstück" sein soll, wenn diese mit einem NEIN belegt wird :???: :ka:

    Da sehe ich persönlich einfach die, ähm, "Gefahr", daß auch die andere Hand mit dem NEIN belegt wird, bzw. der Effekt der gleiche ist, wie, wenn ich nach dem Abwenden vom Hund direkt mit dem NEIN-Leckerchen belohne.



    Nichts, gegen Deine Methode. ;)

    Ist nur eine Erklärung, wie ich es meine xD

  • ich bin mir grade nicht sicher, ob ich es irgendwo überlesen habe: wie genau reagierst du denn, wenn er 'bei Zurechtweisung nach dir beißt', Kathi_96 ?



    gerade Schäferhunde tendieren nämlich durchaus auch mal dazu, ihre eigene Meinung gegenüber dem Besitzer mit ihren 42 Argumenten, bzw beim Welpen 28 Argumenten, durchzusetzen..


    ich würde dir da wirklich zu einem Trainer raten, der dich dabei unterstützen kann, wie du in solchen Situationen angemessen reagieren kannst. Und zwar wirklich, so schnell es dir möglich ist. Sowas verwächst sich nämlich nicht und wird schnell sehr massiv, gerade wenn der Hund damit 'Erfolg' hat und dann auch noch eine gewisse Größe entwickelt. Das sind dann oftmals die Hunde, die irgendwann ihre eigenen Besitzer krankenhausreif beißen..

  • Ich finde diese Übung auch gut..


    Mache sie noch mal anders:


    Beide Hände ein Leckerchen, Hund geht an eine Hand: NEIN oder Lass dass...und die Hand geht zu.

    Das Leckerchen der andern Hand wird gegeben....



    Das ist Frust für den Hund, er lernt sich zurückzunehmen und er erhält zeitnah eine Belohnung für das weichen.


    Das weite ich dann aus, Leckerchen auf den Boden, Fuss so positionieren, dass das Lecker schnell abgedeckt werden kann vom Fuss, bei Nein.


    So hab ich das hier allen beigebracht.


    Man kann das auch Markern und Clickern...

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