Wann bildet sich der Jagdtrieb richtig aus?
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Hallo,
ich hab eine Frage, die mich schon sehr beschäftigt.
Chiara ist 1,5 Jahre alt und ein Japanspitz Mädchen.
Chiara hat definitiv (geringfügigen?) Jagdtrieb. Ist schon als 5 Monate alter Baby Hund aufgefallen. Im Moment ist es so, dass sie sehr interessiert an Spuren ist. Wenn sie diesen nachgeht (oder wenn kurz vor uns ein Reh über den Weg drüber ist), und in den Wald rein will, sag ich "Raus da!" und sie kommt sofort raus. Versucht es auf der anderen Seite noch mal, selbes Spiel. So lange sie auf dem Weg bleibt, darf sie auch nachschnuffeln. Irgendwann ist dann gut. Sie hat einen ziemlich großen Radius. 50 m sind keine Seltenheit. Ich lasse sie so weit vor laufen, wie ich sie sehen kann, und dann kommt ein "Langsam!" von mir und sie dreht um und holt sich ihr Leckerli ab. Hört sie in dem Moment nicht auf "Langsam!" weil sie wirklich einen Hasen entdeckt hat bzw. eine Spur hat, dann pfeife ich mit der Pfeife und sie kommt. Sie verfällt nur richtig in den Jagdmodus, wenn ihr ein Hase oder Reh direkt vor die Nase läuft. Ist aber immer noch abrufbar. Halt etwas schwieriger als sonst aber es klappt.
Jetzt meine Frage:
Kommt da noch was, oder bleibt das so? Sie ist ja gerade erst 1,5 Jahre alt. Ganz ausgereift ist sie ja noch nicht. Kam bei euren Hunden in dem Alter noch was in der Hinsicht?
Weil so wie´s jetzt ist, kann ich ohne Probleme damit leben. Auch wenn ich pro Spaziergang gefühlte 1000 x "Raus da!" und "Langsam!" rufen muss . Chiara hat eine sehr hohen Bewegungsdrang. Sie ist also nur am Rennen. Den Hund gibt´s nicht in Langsam und gemächlich . Für sie wäre es Folter, wenn ich sie immer an der Leine lassen müsste.
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Ich bin da sicherlich auch kein Spezialist aber ich vermute das da kein weiterer jagttieb mehr kommt wenn sie keine Erfolgserlebnisse zukünftig hat.
Meine Hündin hat so ca. mit 6/7 Monaten das "Jagen" entdeckt, was natürlich sofort unterbunden wurde, ein paar Wochen später war der Salat gegessen und das Jagen kein Thema mehr. Natürlich, hier und da ein Vogel den man gerne Jagen würde, aber jederzeit Abbrech- und Rückrufbar. Wie bei euch.
Ich denke in dem Alter wäre ein steigender Jagttrieb nur auf ein Erfolgserlebnis zurück zu führen, rein von der Entwicklung her sollte der "voll" ausgeprägt sein mit über einem Jahr (vermute ich zumindest, lasse mich gerne eines besseren belehren)
PS: ich würde dem Hund schnell abgewöhnen 50 meter voraus zu laufen, denn da wird es schwierig das zu managen und ein Erfolgserlebnis beim jagen evtl. bald wirklichkeit. Abgesehen davon das der Hund dich evtl. garnicht mehr hört (auch eine Pfeife nicht wenn der Wind blöd weht)
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Bei meinem Hund hat sich ziemlich pünktlich zum ersten Geburtstag der Jagdtrieb gezeigt (jetzt ist der 18 Monate alt). Bisher bleibt der Jagdtrieb auf diesem handelbaren Niveau, ich persönlich denke nicht, dass da noch mehr kommt bzw. sich mit der Zeit auch eine Abnutzung einstellt, sofern Alternativen etc. geboten werden.
Ich mache z.B. Dummy Training mit meinem Hund und merke, dass seitdem Hasen nicht uninteressant geworden sind, aber das Dummy Training als Alternative in der Wertigkeit deutlich nach oben klettert.
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Da kann schon noch was kommen.
Ist ein bischen wie in Glaskugel schauen.
Dein Hund jagd ja schon....halt für dich noch handelbar, aber sie tut es ja.
Wie ist dein "Langsam" gemeint?
Wird der Hund tatsächlich langsamer? Das wäre ja grossartig. Ein Hund, der hinter einem Hasen herrennt und du sagst langsam und der Hund verringert die Geschwindigkeit, bis zum Stillstand und dann dreht Hund um und läuft zu dir. Ist das so gemeint?
Ich würde denken, du hast ein Rückruf aufgebaut, das Wort heisst halt "Langsam" statt "komm her".
Die Frage ist auch, was du willst.
Wenn der Hund 50 m auf dem Weg langläuft und ein Reh springt auf, was macht Hund dann?
Der bleibt auf dem Weg? Oder rennt er in den Wald?
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Ich denke, das wird so bleiben, wobei es natürlich keine Garantie dafür gibt.
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Da kann noch was kommen. Bei meiner früheren "Jagdsau" hat sich der Jagdtrieb erst so richtig mit 1,5 Jahren gezeigt. Ab dann ging er auf Spur und auf Sicht.
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Bei meinem Mudi (Spitz inneliegend) auch. Und der Border hat auch erst spät gezündet(2jährig, aber dann auch richtig.)
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Mit drei Jahren weiß man in der Regel dann endgültig wie es aussieht.
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Mit drei Jahren weiß man in der Regel dann endgültig wie es aussieht.
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Auch wenn ich pro Spaziergang gefühlte 1000 x "Raus da!" und "Langsam!" rufen muss . Chiara hat eine sehr hohen Bewegungsdrang. Sie ist also nur am Rennen. Den Hund gibt´s nicht in Langsam und gemächlich . Für sie wäre es Folter, wenn ich sie immer an der Leine lassen müsste.
Ich könnte mir vorstellen, dass es eher schlimmer wird, weil sie ja bereits jetzt nicht mehr normal spazierengehen kann und sich aktiv Beschäftigung sucht und offensichtlich ihr Umfeld entsprechend scannt.
Ach ja, und ich wollte damit nicht leben, weil das für mich und den Hund völlig unentspannt ist!
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