Neuer Hund aus dem Tierschutz: Probleme bei Stubenreinheit und Anknurren von Menschen
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Darf ich Euch hier mal als Buch "Die zweite Chance- Hunde mit Vergangenheit ans Herz legen"? Da geht es genau um Eure Themen- Raumbegrenzung, Vertrauensaufbau, den Hund nicht mit Aufmerksamkeit überschütten (was sogar durch das bloße Denken gefühlt passieren kann), Sicherheit geben, erste Hausregeln etc.. Das müsste in meinen Augen fast Pflichtlektüre für Tierschutzhundebesitzer werden.
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Hi
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Könntet oder wolltet ihr denn bisher schon was umsetzen zum Thema Ruhe, Hundeplatz etc? Es ist m.e. nämlich im Prinzip egal wo ihr zusammen seid. Wichtig ist was ihr dem hund vermittelt.
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Na am ehesten würde ich schon einen festen Tagesablauf aufbauen. Das hilft oft sehr.
Dann wurde dir glaub der Aufbau einer Box empfohlen, oder? Das würde ich versuchen und auch die Wahl des Platzes überdenken. Vielleicht ist der ungünstig. Die Box könntest du evtl leicht abdunkeln bzw die Sicht verhängen.
Lola hab ich als Welpe räumlich begrenzt, aber ich weiß nicht so recht, ob deine Motte da Panik bekommt.
Körperlich ist sie bestimmt durchgecheckt? Mittelmeerkrankheit, Würmer und evtl sogar die SD?
Wäre es eine Idee, das Futter vor dem Spazieren zu richten? Wenn es bis jetzt Futter gab dann, braucht das schon ein paar Tage bis da Ruhe ist. Evtl kann man da einen Zwischenschritt einbauen. Wie das Absitzen während du die Schüssel hältst und das dann ausbauen bis irgendwann die Schüssel stehen kann und sie trollt sich trotzdem?
Da hat aber evtl jemand anders noch eine konkrete Idee.
Danke dir! Das mit der Box probieren wir gerade aus. Ihren Platz haben wir auch gewechselt, der war anfangs nämlich neben der Tür.
Sie wurde vom Tierarzt dort vor Ort untersucht und ist nach deren Aussage gesund. Beim Tierarzt waren wir hier noch nicht, weil wir sie gerade nicht unnötig weiteren Stresssituationen aussetzen wollen.
Ich habe das Futter für die eine Mahlzeit gerichtet, als mein Mann mit ihr draußen war. Dann abends das für morgens und obwohl sie in einem anderen Zimmer war, hat sie das gehört und da war gleich wieder Party Absitzen vor der Schüssel funktioniert überhaupt noch nicht, da dreht sie komplett am Rad.
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Sie kommt halt manchmal so gar nicht zur Ruhe. Gestern war es schon tagsüber so und abends hat es sich dann richtig gesteigert, wir waren schon ganz verzweifelt. Sie ist ja tagsüber meistens damit beschäftigt, uns zu beobachten bzw. uns hinterherzulaufen, wenn wir irgendwas in der Wohnung machen. Wenn ich am Schreibtisch sitze (ich arbeite zu Hause) schläft sie schonmal ein bisschen, ist aber sofort hellwach, wenn ich vom Schreibtisch aufstehe.
Gestern war es richtig doll, besonders als sie vom Spaziergang mit meinem Mann abends gg. 19 Uhr zurückkam und als sie gefressen hatte. Wir hatten ihr dafür den Futterball befüllt, den sie voller Begeisterung bearbeitet hat. Und dann kam sie den ganzen Abend gar nicht mehr runter. Sie ist rumgerannt, hat wieder angefangen an ihrer Decke zu kauen (haben ihr inzwischen ein Kauholz gekauft, was sie allerdings nur ca. 3 Minuten interessiert, dann ist wieder Decke dran) und war furchtbar unruhig. Mein Mann ist nochmal mit ihr raus, weil er dachte, ein ruhiger Spaziergang würde ihr guttun. Hat auch nichts geholfen.
Klint nach Schlafmangel. Ihr müsste als erstes dafür sorgen, dass sie Euch nicht mehr verfolgt, sonst kann sie keine Ruhe finden, der Schlafmangel bleibt dann und sie wird davon krank ...
OK. Das nehmen wir gerade in Angriff. Ich hatte erst gedacht, dass sie zuwenig Auslastung hat, weil sie ja erst ein Jahr alt ist und ganz schön zum Energiebündel mutieren kann. Sie konnte sich ja hier bisher noch nie wirklich austoben.
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wurde denn die Pieselei schon mal beim TA angesprochen? Und, wichtiger Punkt:
Körperlich ist sie bestimmt durchgecheckt? Mittelmeerkrankheit, Würmer und evtl sogar die SD?
Ich ergänze noch Herzwürmer, Giardien und Blaseninfekt...
Nein, wir waren bisher hier noch nicht beim Tierarzt, weil wir ihr diesen zusätzlichen Stress ersparen wollten. Sie wurde vor Ort durchgecheckt und da war alles ok. Natürlich wollen wir sie auch hier einem Tierarzt vorstellen, wenn sie sich besser eingelebt hat.
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Da ist mMn der Gedanke an ein zeitnahes Ausschließen von zB Darmparasiten wie Würmern und Giardien, Herzwürmern und anderen Mittelmeerkrankheiten sowie ein Abklären bzw. ein Ausschluß eines eventuellen Blaseninfekts (wegen dem vielen Wasserlassen unter sich im Haus) nach meinem Empfinden naheliegend .
Das pinkeln im Haus ist am Anfang ganz normal wie ich schon geschrieben habe.Der Hund ist einfach unsicher und löst ich deshalb draußen noch nicht.
Kommt er in die sichere Wohnung lässt er erstmal laufen. Das ist bei vielen Auslandshunden so. Daher würde ich da nicht von einem Blaseninfekt ausgehen.
Ich gehe tatsächlich auch nicht von einem Blaseninfekt aus. Inzwischen ist es so, dass sie sich die letzten Tage regelmäßig einmal täglich draußen gelöst hat, drinnen gar nicht mehr - abgesehen davon, dass sie in bestimmten Situationen (man nähert sich frontal oder man nähert sich ihrem Körbchen oder beim Anleinen), eine kleine Menge unter sich pinkelt. Da wir diese Situationen aber jetzt vermeiden/anders lösen, ist das auch schon weniger geworden.
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Bzgl. Unruhe, Hund verfolgt Euch, kommt nicht runter:
Kann man bestimmt unterschiedlich angehen. Ich begrenze räumlich. Vorallem anfangs. Babygitter und abgesägte Kindergitterbettseiten o.ä. als Raumtrenner und Anti-Verfolgungshilfe sind optisch nicht jedermanns Sache. Helfen aber enorm.
Hundeplatz in einer Ecke, nicht offen im Raum stehend und idealerweise nicht an "Durchzugswegen", direkt gegenüber der Tür zb.
Und eben nur sehr wenig Raum zur Verfügung. Bei uns dürfen die Hunde generell nicht überall hin, ins Kinderzimmer zb., aber auch erlaubter Raum wird erst nach und nach frei gegeben.
Wenn Hund seinen Platz kennt und dort zur Ruhe kommen kann.
Hab auch einen Nichtschläfer, der die ersten Wochen mindestens 24 Stunden am Tag munter war, in verordneten Pausen am Körbchen angebunden. Bis liegen bleiben nach einigen Tagen dann doch klappte und Hund nahezu erleichtert war (und endlich schlief).
Anbinden, wenn überhaupt, eher unter diskreter Aufsicht. Leine durchbeißen, sich verheddern oder halb strangulieren ist schnell passiert.
Neue Hunde ignoriere ich weitestgehend. Wir machen drinnen: Nichts.
Irgendwas üben kann man später auch noch. Wichtigste Übung: Ruhe. Es passiert hier nichts und es passiert Dir hier nichts.
(Und Name. Und später Komm.)
Mit Vorsicht zu genießen, gerade wenn ein Hund am Platz bereits knurrt: Ich schlafe anfangs am Hundeplatz. Wir machen auch gemeinsam Mittagsschlaf. Kontaktliegend, wenn der Hund das mag, einfach so neben einander, wenn Hund zuviel Körperkontakt nicht mag.
Gemeinsames "Zwangsschlafen" hat bisher - bei uns - jeden Hund etwas runter geholt. (Allerdings war ich mir immer sicher, dass ich von den betreffenden Hunden keine Gesichtsbisse o.ä. kassiere und ich bedränge sie nicht. Notfalls penn ich auch einen Meter entfernt auf der Gästematratze).
Verfolgen erledigte sich bisher durch Raum absperren, und wenn ich nen gefalteten Karton in den Türfurchgang stelle, und keine Aufmerksamkeit für den verfolgenden Hund. Später mit körpersprachlich oder verbal zurück schicken, wenn man einander schon besser einschätzen kann.
Aufmerksamkeit für den Hund nur, wenn er in einem ruhigeren Zustand ist. Da gehe ich auf den Hund zu und lad ihn zu Interaktion ein. Wer mir ständig nachläuft und was will, bekommt keine Aufmerksamkeit, was schlichtweg schon ein Blick sein kann.
Später handhabe ich das auch mal lockerer. Aber anfangs nicht.
Vielen Dank für deine detaillierten Tipps, das hilft mir sehr!
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Darf ich Euch hier mal als Buch "Die zweite Chance- Hunde mit Vergangenheit ans Herz legen"? Da geht es genau um Eure Themen- Raumbegrenzung, Vertrauensaufbau, den Hund nicht mit Aufmerksamkeit überschütten (was sogar durch das bloße Denken gefühlt passieren kann), Sicherheit geben, erste Hausregeln etc.. Das müsste in meinen Augen fast Pflichtlektüre für Tierschutzhundebesitzer werden.
Aber immer doch - ich bin für jede Buchempfehlung dankbar!
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OK. Das nehmen wir gerade in Angriff. Ich hatte erst gedacht, dass sie zuwenig Auslastung hat, weil sie ja erst ein Jahr alt ist und ganz schön zum Energiebündel mutieren kann. Sie konnte sich ja hier bisher noch nie wirklich austoben.
Über Auslastung würde ich mir keine Gedanken machen. Sie ist maximal überlastet, macht Abi im Grundschulalter.
Mein Hund hat 7 Monate gebraucht, um drinnen mit mir zu toben. Draußen ist es noch ein Weltwunder. Nur um mal mögliche Dimensionen aufzuzeigen.
Jetzt geht's um Schutz, Vertrauen und Routine. Drücke alle Daumen.
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OK. Das nehmen wir gerade in Angriff. Ich hatte erst gedacht, dass sie zuwenig Auslastung hat, weil sie ja erst ein Jahr alt ist und ganz schön zum Energiebündel mutieren kann. Sie konnte sich ja hier bisher noch nie wirklich austoben.
Über Auslastung würde ich mir keine Gedanken machen. Sie ist maximal überlastet, macht Abi im Grundschulalter.
Mein Hund hat 7 Monate gebraucht, um drinnen mit mir zu toben. Draußen ist es noch ein Weltwunder. Nur um mal mögliche Dimensionen aufzuzeigen.
Jetzt geht's um Schutz, Vertrauen und Routine. Drücke alle Daumen.
Danke! Das heißt, dein Hund wollte drinnen in der Zeit nicht toben? Direkt toben will sie auch nicht, aber sie freut sich total, wenn wir ihr den Futterball geben oder Leckerlis in Papier einwickeln oder in einem Pappkarton suchen lassen etc. Draußen spielen wir nicht, da steht die Angst im Vordergrund. Drinnen scheint sie sich inzwischen sicherer zu fühlen.
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