Sammelthread Milztumor - Erfahrungen

  • Ja, die schreien was Krebs angeht echt häufig hier.

    Wenn wir nicht diese Vorerfahrungen hätten mit den 2 vorherigen Narkosen würde ich die Milz sofort entfernen lassen.

    Aber lieber ne Chance auf Gutartigkeit als ne OP mit 99% Wahrscheinlichkeit zu sterben.

  • Ich hab nochmal den Bericht von Dezember angeguckt, da war der Bereich zur Leber HypERechogen. Scheint der Normalzustand zu sein, die Flecken jetzt sind HypOechogen.

  • Ich war mit meinem Hund zum TA (Klinik) wegen einer "Lächerlichkeit" da wurde dann durch Zufall bei einer Röntgenaufnahme eine "Formauffälligkeit" bei der Milz entdeckt.


    Es kam dann der Ultraschall und der Verdacht auf Milztumor. Ich war am Ende. Da mein Hund fast 14 ist und auch noch starke Herzprobleme hatte war die Entscheidung zur Notoperation sehr schwer.

    Ich habe ihn operieren lassen, die Milz ist raus. 2 Tumore waren drauf.


    Das war im März. Er hat zigfach Glück gehabt. Zum einen das ich durch Zufall mit ihm beim TA war, das der TA wegen eines Verdachts einer Harnleiterentzündung geröngt hat, das er trotz Herzproblem die O.P. überstanden hat und das die Tumore gutartig waren. Nach der O.P. waren die Blutbildungswerte sehr schlecht aber ich habe ihn aufgepäppelt, (rohes Rindfleisch zu normalen Futter (Eisen) und er ist wieder richtig mobil.


    Ich hoffe ihr habt auch so viel Glück.

  • Hallo,

    also meine Erfahrung sind leider nicht so schön.


    Anfang September diesen Jahres wollte unser Filou (16 Jahre) plötzlich morgens nichts essen. Normalerweise nahm er mir seine Herztablette direkt aus der Hand und bekam dann sein "Frühstück". An jenem Morgen wollte er weder Tablette noch Essen. Das war schon ungewöhnlich. Irgendwie sah er aufgebläht aus. Ansonsten war er aber unauffällig. Frühen Mittag war ich mit den Hunden im Garten. Filou ging nur über die Terrasse und legte sich direkt dahinter ins taunasse Gras. Als ich wieder reinging, blieb er einfach liegen. In dem Moment war mir klar, das irgendwas ganz uns gar nicht in Ordnung sein konnte. Ich musste ihn ins Haus zurück tragen. Ich habe unseren Tierarzt angerufen, der aber ausgerechnet Urlaub hatte. Also Tierklinik angerufen. Ich sollte ohne Termin direkt vorbei kommen.


    Wegen Corona musste man nach der Anmeldung draußen auf dem Vorplatz warten. Da habe ich noch mit ihm auf der Bank in der Sonne gesessen und dachte, es ginge ihm wohl besser. Zur Untersuchung durfte ich nicht mit rein, man hat mich dann aber wegen der Diagnose doch rein gebeten. Nach Röntgenbild und Ultraschall ging man von einem Milztumor aus, der leider schon aufgebrochen war und in den Bauchraum blutete. Auf dem Röntgenbild konnte man dann auch sehen, dass sein Herz schon arg vergrößert war. Die Tierklinik hat trotzdem auf mein Bitten noch eine Not-OP versucht. Die Einleitung der Narkose hat er auch sehr gut überstanden. Allerdings hat man dann festgestellt, das der Tumor schon gestreut hatte und sich Metastasen auf der Leber befanden. Daher haben wir entschieden, ihn aus der Narkose gar nicht mehr aufwachen zu lassen. Die Lebenserwartung wäre sehr, sehr gering ausgefallen. Und dann in seinem Alter und mit einer großen Bauchnaht, was sicherlich mit reichlich Schmerzen verbunden gewesen wäre. Zudem hat er schon monatelang immer mal angehustet. Unser Tierarzt ging davon aus, dass dies mit dem Herzproblem zusammenhing. Ich würde mittlerweile eher vermuten, dass er dort vielleicht auch schon Metastasen hatte.


    Vermutlich war es die einzig richtige Entscheidung, ihn nicht wieder aufwachen zu lassen. Mich hat das ganze aber vollkommen überrollt, weil man nichts gesehen hat und er sich auch nichts hat anmerken lassen. Er war mein Seelenhund. Ich hatte in meinem Leben einige Hunde, aber wir hatte irgendwie eine ganz andere Bindung. Ich habe immer gedacht, es ist halt ein alter Herr, der nicht mehr richtig hören kann und Herztabletten bekommt, aber seinen Lebensabend genießt. Noch wenige Tage vorher ist er hier mit der Hündin meiner Tochter übers Grundstück gelaufen und hat Terror geschoben, wenn andere Hunde vorbei kamen. Mein einziger Trost ist, dass sich an der gesamten Situation auch nichts verändert hätte, wenn ich morgens gleich in die Klinik gefahren wäre.

  • Leider kann ich jetzt auch in diesem Thread schreiben...


    Anfang September war ich wegen unklarer Bauchschmerzen mit meiner Hündin (9,5 Jahre alte) in der Tierklinik. Nach einem Bauchultraschall ist dort eine Zubildung in der Milz diagnostiziert worden. Die Veränderung war genau mittig und circa 1 cm groß. Die Milz allerdings noch normal groß. Laut Tierärztin war die Veränderung in der Milz nicht ursächlich für die Bauchschmerzen.


    Vier Wochen später (also vor circa zwei Wochen) war ich zum Kontrollultraschall. Leider konnte man ein Wachstum erkennen. Letzten Mittwoch ist die Milz entnommen worden. Heute ist also Tag vier nach der OP und ich habe die Schmerzmittel abgesetzt bzw. stark runtergefahren.

    Wir haben heute die erste längere Runde gemacht (so circa 45 Minuten). Das reichte ihr auch. Sie schläft viel, ist aber insgesamt ganz fröhlich und gut gelaunt, frisst mit viel Appetit und kann auch alle wesentlichen Dinge draußen erledigen.


    Ich hoffe, sie ist bald wieder so fit wie vorher.


    Die Lunge wurde (noch) nicht geröntgt - wir warten erstmal den Befund ab. Die Milz und auch die Leber sahen (laut Tierarzt) super aus. Ich hoffe, es ist kein bösartiger Tumor bzw., dass wir noch früh genug gehandelt haben.


    @Frankyfan : Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass kein Wachstum erkennbar ist!

  • Ich drücke euch ganz feste die Daumen dass bei euch alles gut wird. ❤

  • So, Tag sieben nach Milzentfernung. Ihr geht es gut. Sie ist noch nicht wieder so verrückt wie normalerweise, aber sie ist fröhlich und geht auch schon wieder längere Runden.

    Die Naht sieht super aus und ist auch relativ klein.

    Im Gegensatz zu der Entfernung ihrer Milchleisten scheint die Milzentfernung doch eher eine „Kleinigkeit“ zu sein.


    Und die Klinik hat heute angerufen: Es ist gutartig :nicken: :gott::applaus:!

  • Übermorgen geht es zum US.

    Die Blutwerte heute zeigten deutlich ne Pankreatitis, das US letztes Mal bei gleichen Werten o.B.

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