Sammelthread Milztumor - Erfahrungen
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Puh... Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, die Rechnung geht so nicht auf.
Vermutlich würde ich bei jedem anderen Tumor auch sagen "wir warten, bis der Zustand zu schlecht wird".
Aber: Ich hätte Bedenken, dass diese Verschlechterung beim Milztumor gar nicht auftritt und er dann halt mit allen entsprechenden Folgen irgendwann reißt.
Nur mein Bauchgefühl... In einem Fall wie eurem würde ich den Milztumor bzw. die Milz rausnehmen lassen.
Edit:
Noch was zum engmaschigen Kontrollieren: Bei meiner Hündin war Ende November kein Tumor zu sehen, Ende Januar ist er mit tödlichen Folgen gerissen. Einfach vielleicht zur Einordnung wie schnell das gehen kann.
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Ich hab es auch schon erlebt (TS Hund),absoluter Alptraum.
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Wir haben insgesamt eine Woche auf die OP warten müssen...
es war gefühlt die längste Woche meines Lebens. Ich hätte das Tier am liebsten in Watte gepackt und ihm das Atmen verboten.
Damit nur nichts bewegt wird und möglicherweise reißen kann.
Milztumore sind wirklich tickende Zeitbomben. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie hoch hier die Dunkelziffer ist unter den ganz plötzlich verstorbenen und nicht diagnostizierten Hunden.
Bei 'gestern ging's ihm noch total gut und heute ist er völlig unerwartet gestorben' läuten bei mir inzwischen immer zuerst die Alarmglocken in diese Richtung.
Interessant ist vielleicht noch: Zoey hat einen ziemlich desolaten Bewegungsapparat und läuft deshalb nie rund und es gibt immer wieder Humpelphasen.
Den Milztumor habe ich vermutet, als ein Humpeln irgendwann so ganz anders aussah als sonst. Irgendwie so...bauchig. Die TÄ hat mich für ziemlich verrückt erklärt, als ich einen Bauchultraschall wollte wegen des Humpelns.
Ganz kurz nachdem sie den Ultraschallkopf aufgesetzt hatte, habe ich mir dann schon den Milztumor 'abgeholt' und meine Vermutung bestätigt bekommen.
Seitdem die Milz draußen ist, läuft Zoey für ihre Verhältnisse und ihr Alter richtig schön!
Die TÄ staunt und wir freuen uns, was eine Milz-Ex als Nebenwirkung so mit sich bringen kann.
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Bei meiner Bella wurde der Milztumor entdeckt, als wir eigentlich eine Zahnreinigung machen lassen wollten. Statt der Zahnreinigung wurde dann die Milz komplett entfernt - da war sie gerade 12 Jahre alt geworden. Ich durfte die Milz noch sehen. Es waren zwei kleine Umfangsvermehrungen auf der Milz, etwa so groß wie eine Haselnuss.
Die restlichen Organe waren alle unauffällig.
Die Op hat sie super weggesteckt.
Allerdings mussten wir sie dann nur drei Monate später wegen eines extrem schnell wachsenden Lebertumors einschläfern lassen, der dann schon einen Durchmesser von 6 cm hatte.
Ihr Sohn Ayko starb letztes Jahr an einem geplatzten Milztumor im Alter von 8 Jahren.
Ich denke, selbst wenn ich gewusst hätte, dass bei Bella noch etwas nachkommt, hätte ich sie operieren lassen. Einen geplatzten Milztumor hätte ich nicht riskiert.
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Vielen Dank euch allen für eure Erfahrungen! Das hilft mir wirklich.
Meine Haustierärztin operiert solche Sachen grundsätzlich nicht.Die TÄ der Praxis, wo der US gemacht wurde meinte, sie würden Pepino nicht wieder aufwachen lassen, wenn sie bei der OP sehen, dass zu viele Tumore in seinem Körper sind. Was ich angesichts dessen, dass man ja vorher gar nicht weiß ob sie gut- oder bösartig sind, sagen wir mal nicht so prickelnd finde. Auch hatte ich bei ein paar Sachen einfach kein so gutes Gefühl dort.
Bei der Tierklinik (wo wir ebenfalls schon mehrmals waren und wo wir durchwegs positive Erfahrungen gemacht haben) habe ich eben nochmal angerufen und da jemand abgesagt hat, könnten wir immerhin schon am 11.3. hin. Das ist ja schonmal was, ich rufe da jetzt einfach jeden Tag an und vielleicht haben wir ja Glück und es geht noch früher.
Jedenfalls werden wir uns dort in der Onkologie auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen - und wenn es wirklich schlecht läuft und die Milz vorher reißt... dann sollte es vielleicht einfach so sein. Ich wünsche es mir nicht, aber so ganz kann man das Schicksal eben nicht kontrollieren.
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Mal ganz deutlich ,ich glaube du hast den Ernst der Lage noch nicht verstanden.
Dein TA hat völlig recht ,es ist auch das normale Vorgehen.
Zumindest wenn man im Sinne des Hundes handelt.
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Ich habe den Ernst der Lage schon verstanden. Und wenn die Zweitmeinung ebenso ausfällt, was selbstverständlich auch sein kann, dann akzeptieren wir das. Ich will nicht, dass mein Hund leidet. Wir machen es ihm schön, solange es geht, das ist ganz klar. Wenn das realistisch gesehen nicht mehr möglich ist, lassen wir ihn gehen. Aber noch geht es ihm gut und er ist happy. Heute bin ich bin nicht bereit, ihn einfach einzuschläfern. Natürlich beobachte ich ihn und schaue sehr genau, ob der Zustand aufrecht zu erhalten ist.
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Sind die Veränderungen an der Leber beprobt worden?
Wenn nicht, ist ja gar nicht gesichert, dass es sich um einen tumorösen Vorgang handelt, und auch zu dem vermuteten Milztumor muss kein Zusammenhang bestehen.
Mir ist klar, dass Ärzte aufgrund von Erfahrungswerten bei gewissen Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen von Tumoren ausgehen, aber ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass beim Beproben sich das eben doch nicht bestätigt hat.
Daher würde ich immer eine FNA bzw. Biopsie machen lassen.
Alles Gute für euch beide!
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Nein, da wurde nichts beprobt, die Veränderungen an der Leber wurden damals, also 2023, eher nebenbei erwähnt. Ich will, wie gesagt, einfach die Empfehlung der Onkologin in der Klinik abwarten, wenn wir es denn bis dahin schaffen. Dort waren sie eigentlich bisher immer sehr gründlich und haben uns sehr sehr gut beraten. Deshalb möchte ich wenn, dann dort etwas machen lassen. Mal schauen, ob es klappt.
Danke dir!
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Bei einem Milztumor geht es nur eine Richtung - nämlich bergab und das plötzlich und ohne Vorlaufzeit.
Mein alter Rüde war in Narkose wegen Entfernung von Epuliden am Zahnfleisch und heraus kam Speiseröhrenkrebs. Er durfte auf ewig weiterschlafen um ihm das, was noch kommen würde, zu ersparen. Alles andere wäre egoistisch gewesen.
Bitte überlege gründlich, wie Du Dir das Ende Deines Hundes vorstellst.
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