Neuer Job, Umzug und allein bleiben

  • So die Damen! An dieser Stelle ist jetzt bitte Schluss mit öffentlichem "Kleinkrieg" - bitte tauscht euch ab jetzt via PN aus, aber lasst den Thread da raus! (Und vielleicht ist es auch alles gar nicht so schlimm, wenn man mal ein paar Minuten ruhig durchatmet.)



    Also wenn ich mal von mich auf den Hund schließe - der ja auch ein soziales Lebewesen ist, wie ich - ich liebe auch meine Zeit GANZ allein. Auch ohne die Familie, die ausgesuchten Lebensbegleiter, Freunde und Co. Und ich freue mich sehr, da regelmäßig Zeit zu zu haben. Daher kann ich mir nicht mal theoretisch vorstellen, dass das Hunde nicht auch so wollen. (Meine gehen ab und an mal in ein anderes Zimmer, obwohl ich oder jemand da bin/ist.)

  • Mir wären 2 x 4 Stunden alleine lassen auch nichts. Gar nicht mal nur, weil ich es für die Hunde unmöglich finde, sondern weil es mir für mich zu stressig wäre.

    Würde ja heißen, die Mittagspause geht mehr oder weniger komplett für die Hunde/Hund drauf. Also eher kein eigenes richtiges Mittagessen, kein Einkaufen, kein einfach mal Füße hochlegen.

    Auch wenn das Rausgehen mit den Hunden für mich grundsätzlich Freizeit und Entspannung ist, wenn ich jeden Mittag eine eher lange Runde gehen müsste, weil die Hund anschließend wieder länger alleine sind, würde mich das stressen.


    Ich möchte mich vielleicht auch mal mit einer Kollegin unterhalten, richtig gemütlich essen und auch das Hin- und Herfahren fände ich nervig. Und wenn man dann abends nach Hause kommt, muss ja wieder direkt erst mal der Hund raus oder man sich zumindest mit ihm beschäftigen. Nach 8 Stunden Arbeit wäre mir nicht immer danach, da würde ich wohl öfters lieber einfach direkt aufs Sofa....

    Und dann ist ja auch noch Haushalt zu machen, evtl. zu kochen, ja und mal zum Arzt, Einkaufen oder auch zu Freunden und nicht überall kann man dann immer den Hund mitnehmen.

    Bei mir wäre es auch mein Partner, der sich beschweren würde, denn wo bleibt da noch Zeit für einen Partner, zumindest wenn man einen hat, der Gemeinsamkeit nicht nur bei Gassigängen erleben will.

    Okay und sobald dann auch noch Kinder da sind, geht es gar nicht mehr, denn wann kümmere ich mich dann um die ?


    Also daher hätte ich auch keinen Hund, wenn ich 8 Stunden täglich außer Haus sein müsste, auch nicht bei 2 x4 mit Pause.

  • Aber das ganze hat die TE ja schon, nur dass der Hund bei ihr ist. Aber so richtige quality Zeit wird sie mit dem Hund auch nicht haben. Gemütlich essen wird auch nicht so einfach sein ( Hund muss ja auch raus)

    Ich habe nur eine halbe Stunde Pause. Da gibt es auch kein gemütliches Essen mit Kollegen.

  • Aber da ist man dann doch schnell am Punkt, perfekt gibt es nicht, sondern wo setzt man Prioritäten und wo geht man Kompromisse ein. Und das so, dass alle Beteiligten auf ihre Kosten kommen.


    Nicht nur Hunde sind Individuen sondern auch Menschen. Ich kann mir kaum was blöderes vorstellen als Fährtenarbeit mit Hund, obwohl es viele Hunde und Menschen gibt, denen das große Freude bereitet. Dafür sehe ich das Problem nicht bei Dunkelheit und Spaziergang in der Mittagspause würde ich auch ohne Hund machen, der ist da nur Bonus und macht die Sache schöner.

  • Also momentan ist es so, dass ich morgens etwas eher anfange, abends etwas später gehe und er mittags nur ne Löserunde (20 Minuten) hat, ich habe 20-30 Minuten zum Essen. Entweder bringe ich mir was mit oder kaufe mir schnell beim Bäcker was. Nachmittags gehts nochmal zum lösen raus (15 Minuten).


    Ich gehe unter der Woche vor der Arbeit ne halbe Stunde und Abends ne halbe Stunde Freilauf + halbe Stunde an der Leine, wo wir auch üben. Manchmal tauschen wir das auch, aber ich merke dass er nach dem ganzen Tag im Büro Abend einfach mehr Bewegung braucht und er ist morgens im Büro nicht ruhiger, nur weil wir eine große Runde machen - im Gegenteil. In Kombi mit unserem anschließenden Arbeitsweg ist er dann meistens recht aufgekratzt, weil viel erlebt/erschnüffelt.


    Er ist ja erst 5 1/2 Monate alt, da reicht ihm das Programm unter der Woche, sonst knallt er mir bei unserem doch recht bewegten Alltag durch. Zu Hause wird dann noch ein bisschen gespielt, oder gekuschelt, gefüttert natürlich und dann nochmal die "Gute-Nacht-Runde". Beschäftigen "muss" ich mich also auch in der jetzigen Situation mit ihm abends, da ich tagsüber arbeite und nicht für seine Bespaßung da bin. Büro ist Co-Existenz, mehr nicht. Das weiß er auch und akzeptiert es.


    Auch jetzt fragt Franz nicht ob ich nach 10-12h im Büro noch Bock hab auf ne lange Runde, gehen muss ich sie ja trotzdem. Haushalt führe ich auch jetzt schon, einkaufen gehe ich, Freunde treffe ich (90% mit Hund). Außer dem "Aufwand" der insgesamt 20 Minuten Weg nach Hause/zur Arbeit ändert sich eigentlich nichts für mich. Und dafür habe ich ja die längere Mittagspause.


    Am Wochenende ist natürlich mehr los, aber da ist sein Kopf ja auch nicht mit Bürostress voll und ich habe mehr Zeit.


    Zum Zeitpunkt des neuen Jobs ist er ja schon größer und braucht entsprechend mehr Auslauf, das wäre hier aber auch so. Es wird sicher auch genauso mal Tage geben, wo er zB bei Regen oder Hitze auch nicht viel Bock hat rauszugehen. Dann fällt die Mittagspause kürzer aus und ich komme früher heim.

    An meinem Programm wird sich dahingehend nichts ändern, außer dass ich mittags mal heimgehe und er mittags ne größere Runde bekommt. Wenn ich um 17 Uhr Feierabend habe (aktuell eher 19/19.30) bleibt im Vergleich seeeehr viel Zeit für mich am Abend. Klar kombiniere ich die Morgen- und Abendrunde derzeit mit dem Arbeitsweg, aber durch die Umwege, die ich dafür machen muss, ist da keine wirklich Zeitersparnis.


    Ein Hund läuft halt nicht nebenher und braucht Aufmerksamkeit. Das war mir vor der Anschaffung klar, auch die Belastung mit Vollzeitjob. Wenn ich mal Kinder haben sollte, würde ich ohnehin erst einmal ganz zu Hause bleiben und dann auch erstmal Teilzeit arbeiten wollen. Somit hätte ich dann genauso viel oder wenig Zeit für ihn, wie jeder anderen Hundehalter mit Kind.

  • und genau dafür, also damit es für einen selber nicht zu stressig wird gibt es ja auch die Möglichkeit für Gassigänger und / oder (je nachdem Tagesstätten für voll oder halbtags). Wenn man wirklich nah and er Arbeit wophnt (oder sehr viel Pause machen kann) kann man sich das Geld natürlich sparen, es sei denn man hat da halt keine Lust drauf (aus deinen oben genannten Zeit/Stress Gründen)
    Nach der Arbeit geht man ja eh gassi egal wie lange man arbeitet oder?

    Abgesehen vom persönlichen empfinden (wenn man meint man hat nicht mehr genug zeit für den Hund z.B.) ist das eine Lösung die eigentlich zu 0 Stress führt und auch das Privatleben muss nicht darunter leiden - wenn man jetzt natürlich noch 3 mal die Woche einen Sport oder so macht wo der Hund nicht mit kann, ja dann ist das sicher blöd für alle

  • Mein Freund und ich arbeiten beide Vollzeit und wir haben mehr als genug Zeit für den Hund, für uns und für unsere Freizeitaktivitäten. Gut, Kinder haben wir keine und zu zweit geht manches bestimmt auch einfacher, aber als stressig empfinde ich unser Leben nicht, eher ziemlich langweilig :D Ich wüsste jetzt auch gar nicht, was ich mit dem Hund alles machen sollte, dass ich keine Zeit mehr für andere Dinge hätte, der schläft ja eh dauernd :lol:


    Aber ja - Hundehaltung bedeutet manchmal auch, in gewissen Dingen Kompromisse einzugehen oder auf Dinge zu verzichten. Aber das weiß man ja im Voraus und wäre bei einer Mitnahme ins Büro/ganzwöchig Homeoffice/Teilzeit nicht anders.

  • Mein Freund und ich arbeiten beide Vollzeit und wir haben mehr als genug Zeit für den Hund, für uns und für unsere Freizeitaktivitäten. Gut, Kinder haben wir keine und zu zweit geht manches bestimmt auch einfacher, aber als stressig empfinde ich unser Leben nicht, eher ziemlich langweilig :D Ich wüsste jetzt auch gar nicht, was ich mit dem Hund alles machen sollte, dass ich keine Zeit mehr für andere Dinge hätte, der schläft ja eh dauernd :lol:


    Aber ja - Hundehaltung bedeutet manchmal auch, in gewissen Dingen Kompromisse einzugehen oder auf Dinge zu verzichten. Aber das weiß man ja im Voraus und wäre bei einer Mitnahme ins Büro/ganzwöchig Homeoffice/Teilzeit nicht anders.

    Und wie lange lebt ihr schon so?


    Wenn es für euch passt, dann ist das so und will ich das gar nicht kritisieren. Das ist schön und ich hoffe es bleibt bei euch so.

    Hundehaltung bedeutet eine Menge Kompromisse einzugehen und auf viele Dinge zu verzichten. Wer das tut, weiß aber dass er dafür auch etwas zurück bekommt. Allerdings zieht jeder eben irgendwo eine Grenze, wo für ihn bei der Hundehaltung die Kompromisse/der Verzicht zu hoch wären. Und bei mir wäre es eben bei der hier diskutierten 4 + 4 Ausgangslage. Das kann ja jeder individuell anders sehen/empfinden. Aber du hast recht, vielleicht ist es auch eher zu langweilig so zu leben (für mich).

    Ich habe seit über 30 Jahren Hunde, ja mein Leben ist sehr auf die Hunde ausgerichtet gewesen, manchmal auch zuviel, würde ich jetzt rückblickend sagen.

  • Auch das kann für den einzelnen eine individuell perfekte Hundehaltung sein.

    Mir wäre es aber -glaube ich- auch nichts.

    Ich bin zu gluckenhaft eingestellt :ka:und würde meine Hunde nicht gerne "fremdbetreuen" lassen bzw. es wäre mir auch zu teuer.

    Das käme für mich nur als Notlösung in Frage. Wäre ich darauf angewiesen und hätte noch keinen Hund, würde ich mir keinen anschaffen.

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