Zu viele Trainer verderben den Hund?

  • Und nur kurz zur Thematik mit oder ohne Leine. Ich hab’s einmal ohne Leine versucht. Hab ihm die Freigabe gegeben und er konnte zur Person hin oder auch nicht.

    ok, DAS ist natürlich noch ungünstiger bei einem unsicheren Hund.

    Fällt dir das nicht selbst auf? Du willst doch Führung geben, da ist "sich selbst überlassen und gucken was passiert" doch ganz offensichtlich falsch.

    Es geht doch nicht um die Leine, sondern um das Kontakt erzwingen (ob mit Leine, Locken - BieBoss hat es doch super erklärt). Und auch das "nur zuschauen" ist letztendlich ein Kontakt erzwingen, weil der Hund ja denkt, er müsse das irgendwie selbst händeln.

    Wär das ein Kandidat, der Menschen achselzuckend links liegen lassen kann, würdest du dir doch die Gedanken nicht machen müssen. Er KANN es anscheinend nicht. Also heisst nix tun ihn in den Kontakt nötigen.


    Ich glaube auch, die neue Trainerin klang gut, und hier im Forum Tipps holen ist nichts für euch. Man antwortet ja auf deine Schilderungen, und die variieren einfach sehr. Und jeder interpretiert das auch noch anders.


    Versuch doch einfach, nicht rumzuprobieren, sondern ganz genau hinzuschauen und ganz genau drüber nachzudenken. Für dich selbst. Niemand kann dir die Lösung verraten, das kannst du nur selbst rausfinden.

  • Igendwie verstehst du nicht, was ich dir sagen will.


    Du kannst dir 100 verschiedene Methoden und Nuancen anschauen, auch bei anderen Trainern und anderen Hundehaltern mit anderen Hunden.

    Trotzdem wird dich das nun nicht so super viel weiter bringen, weil du eh nicht weißt, ob dein Hund auf diese methode anspringt. Und auch dieses "anspringen" wird nicht direkt passieren. Manchmal braucht man sehr viel geduld für eine methode und iiiirgendwann macht es vielleicht klick. Alle paar Wochen den Trainer zu wechseln bringt nüscht.

  • Hier noch ein Votum für Vergleichseinholung- einen Bogen zu laufen gefällt mir wesentlich besser für einen Hund , der sich unsicher ist, was nun am besten zu tun ist, weil es eben eine echte Alternative zum "Fight" Abstand Schaffen ist. Er lernt etwas dazu, dass er auch alleine anwenden kann.

    Und es ist weniger unfallgefährdet, wenn der andere Hund doch zu nahe kommt und Ärger machen will. Dagegen hilft ein Schau nichts, da hilft nur Abstand. Dass man den auch höflich mit einem Bogen kriegen kann, ist momentan einfach noch nicht im Repertoire des Hundes angekommen.

  • ok, DAS ist natürlich noch ungünstiger bei einem unsicheren Hund.

    Fällt dir das nicht selbst auf?

    :lol: Wahnsinn. Natürlich fällt mir das auf und genau DESWEGEN habe ich die Option ihn auf Dauer auch bei Menschen wie meiner Schwester nicht frei laufen zu lassen und ihn sobald sie mit anwesend ist an der Leine neben mir zu lassen. Oooooder nachdem er mehrmals über eine gewissen Zeit die Möglichkeit hatte sie einfach nur durch neben mir liegen und ich unterhalte mich mit ihr zu sehen, dass sie eben da ist, das in Ordnung ist. VON SICH AUS würde er wenn er könnte gern jede Person SOFORT abschnüffeln gehen, ich unterbinde es aber so lange bis Ruhe drin ist und er die Möglichkeit hatte zu beobachten zu ERLEBEN. Und genau deshalb verstehe ich (vielleicht liegt es an meiner Unwissenheit, ich weiß es nicht) folgendes Zitat nicht:

    Es geht doch nicht um die Leine, sondern um das Kontakt erzwingen (ob mit Leine, Locken - BieBoss hat es doch super erklärt)

    Ich locke ihn nicht, ich zwinge ihn nicht. Doof gesagt, wir sitzen eine Stunde da, ich mit meiner Tasche die ich IMMER um habe wenn wir unterwegs sind, weil da auch Schlüssel etc. drin ist. Irgendwann stehe ich auf, er ebenfalls weil er zwar zur Ruhe gekommen ist insgeheim aber immer noch gern schauen würde wer da sitzt (zum Beispiel meine Schwester) er fängt an in die Richtung zu laufen und ich folge ihm an der Leine, unsichtbares Band, er schnüffelt kurz (und selbst beim schnüffeln sag ich ihm schon wie super er das macht, positive Ansprache löst oft Spannung) schaut zu mir und ich drehe mich rum und nehme ihn einladend mit und die Sache ist gegessen. Natürlich bekommt er sein Lob wenn er sich abwendet und bei mir nachfragt was mit der Ollen zu tun ist. ABWENDEN von Reizen ist das was ich gerne als Ziel auch bei anderen Dingen hätte also lobe ich es.


    Jetzt mag es sein, dass diese Herangehensweise nicht richtig ist, nach Lerntheorie zu Großschrittig etc. pp. was weiß ich. Mir kann seit einem Jahr kein Mensch vermitteln wie es zu 100% richtig geht also wurschtel ich mich mit ihm durch den Alltag und sooooo falsch kann das alles nicht sein wenn es uns doch was dieses eine Thema angeht ans Ziel bringt. Jetzt kann man wieder anfangen, ihr müsst dies anders machen oder das. OK sagen WIE kann und/oder möchte mir hier auch keiner also wurschteln wir uns weiter durch. Er gibt mir ja zu verstehen, dadurch dass ich ihn eben beobachte, was ihm unangenehmen ist. Die Personen bekommen Anweisung ihn überhaupt nicht zu beachten damit er relativ stressfrei das tun kann was er MÖCHTE nämlich mal an der Person schnüffeln. So jetzt sag wieder die Tatsachen sind anders, ich weiß nicht wie Detailiert man noch werden muss. Ich möchte das Thema abhaken weil es zu nichts führt.


    Vielleicht führt es auch absolut zu Missverständnissen, fällt mir aber gerade erst auf, dass er kein GRUNDSÄTZLICHES Problem mit Menschen hat. Er ist Unsicher ja aber auslösen, nach vorn gehen sich selbst schützen wollen tut er wenn jemand AUF UNS/IHN ZU läuft oder wenn er jemanden beschnüffelt und diese Person plötzlich anfangen würde mit ihm zu reden. DAS nimmt er als Gefahr war. Neugierde ist da deshalb hat es für mich auch nichts mit Zwang zu tun im Gegenteil ich finde er hat so doch eigentlich im ruhigen, geordneten und abgesprochenen Rahmen die Möglichkeit die Erfahrung zu machen, dass Menschen gar nicht per se Scheiße sind sondern, dass es außer mir und meinem Mann auch noch andere Personen gibt auf dieser Welt die ihm nichts tun. Heißt wiederum nicht, dass ich ihn jeden Tag in solche Situationen bringe.

  • Igendwie verstehst du nicht, was ich dir sagen will.


    Du kannst dir 100 verschiedene Methoden und Nuancen anschauen, auch bei anderen Trainern und anderen Hundehaltern mit anderen Hunden.

    Trotzdem wird dich das nun nicht so super viel weiter bringen, weil du eh nicht weißt, ob dein Hund auf diese methode anspringt. Und auch dieses "anspringen" wird nicht direkt passieren. Manchmal braucht man sehr viel geduld für eine methode und iiiirgendwann macht es vielleicht klick. Alle paar Wochen den Trainer zu wechseln bringt nüscht.

    Aber Czarek wir sind uns doch einig darüber, dass die Methoden des letzten Trainers nicht das gelbe vom Ei sind oder?


    Und damit ich nicht mehr alle paar Wochen wechseln muss würde ich mir eben gern im Vorfeld ein Bild davon machen. Und natürlich weiß ich nicht ob er auf diese oder jene Methode anspringt ABER ich kenne ich doch seit einem Jahr und wie hier jemand gesagt hat es gibt Dinge die bietet ein Hund im Alltag von sich aus schon öfter an also kann man davon ausgehen, dass eine daraufhin angepasste Methode doch wahrscheinlich einfacher für ihn umzusetzen ist wie ein "schau" was ihm komplett widerstrebt. Und Nein ich erwarte keine Veränderung innerhalb kürzester Zeit, mir ist durchaus bewusst, dass es Wochen, Monate, Jahre dauern kann aber ich will nicht erst nach 2 Jahren feststellen, dass es Murks ist was wir tun.


    Was ist denn los hier? Erst will ich den Hund verbiegen, dann nehme ich mir die Ratschläge zu Herzen, schaue dass die Methode zum Hund passt damit ich ihn nur lotsen und nicht verbiegen muss und jetzt heißt es auch, es ist nichts.


    Ich weiß zum Beispiel, dass wenn irgendwas seine Aufmerksamkeit erweckt hat ein "schau" auch wenn es etwas ziemliches reizarmes für ihn wäre wirklich schwer für ihn umzusetzen wäre. Hat irgendwas seine Aufmerksamkeit er ist aber nicht gestresst sprich er kann noch Futter nehmen und ich würde ich in dem Moment einen Brocken im Gras suchen lassen wäre er voll bei der Sache. Jetzt frage ich mich seit gestern ob es nicht sinnvoller ist irgendwas in diese Richtung zu tun als mit einem "schau" bei -100 anzufangen wenn er mir damit doch eigentlich die Vorlage gibt?:ka:

  • Hier noch ein Votum für Vergleichseinholung- einen Bogen zu laufen gefällt mir wesentlich besser für einen Hund , der sich unsicher ist, was nun am besten zu tun ist, weil es eben eine echte Alternative zum "Fight" Abstand Schaffen ist. Er lernt etwas dazu, dass er auch alleine anwenden kann.

    Und es ist weniger unfallgefährdet, wenn der andere Hund doch zu nahe kommt und Ärger machen will. Dagegen hilft ein Schau nichts, da hilft nur Abstand. Dass man den auch höflich mit einem Bogen kriegen kann, ist momentan einfach noch nicht im Repertoire des Hundes angekommen.

    Dazu auch nochmal bezugnehmend auf meine Antwort davor. Man könnte ihm doch dann zum Beispiel (aber ich will nicht experimentieren, dafür hätte ich gern einen kompetenten Trainer mit dem ich sowas besprechen kann) wenn man diesen Bogen läuft und er auch nur für den Bruchteil einer Sekunde den Blick abwendet und wenns nur passiert weil er jetzt am Anfang zu überrascht ist, wenn ich den Bogen einschlage und ich ihn vermutlich kurz mit dem Bein anremple weil er mit diesem Bewegungsablauf gar nicht rechnet dann ein Leckerlie im Gras suchen lasse (vorausgesetzt da wäre genug Abstand zum anderen Hund) hätte ich seinen Blick genauso mit einer Alternative vom anderen Hund wie mit einem "schau". Das 100 mal gemacht weiß er doch auch irgendwann "boah Hund, oh Bogen, Distanzvergrößerung zum Hund, los lass Leckerlie suchen" Aufmerksamkeit vom Hund erstmal weg. Da kann man mit Sicherheit auch wieder anknüpfen weil irgenwann möchte man ja auch ohne Leckerliesuche an anderen Hunden vorbei. Aber solche Überlegungen schwirren mir dann eben im Kopf rum. NUR ÜBERLEGUNGEN BEVOR ES GLEICH WIEDER MIT DEM KNÜPPEL HEISST WIE BESCHEUERT ES IST!!!

  • BieBoss Dank dir auch für deine ausführlichen Antworten. Ganz viele hilfreiche Informationen die ich in Ruhe für mich noch durchgehen muss. Will nur nicht, dass du denkst ich habe sie nicht zur Kenntnis genommen. Im Gegenteil noch keine Antwort weil soooo viel nützliches drin steht und ich erst noch die Zeit zum drüber Nachdenken brauche :D

  • Ich denke ob ein Trainer etwas ist oder nicht kann dir kein Forum sagen dass musst halt du für dich selbst rausfinden. Du kannst den perfekten Trainer finden es wird immer jemand im Forum geben der meint das Training wäre nicht optimal.

    Du hast doch auch beim letzte Trainer selbst herausgefunden dass es nichts für euch ist.

  • Da ist es wieder.


    Man antwortet auf 2 Beschreibungen - einmal das mit-der-leine-hingehen und einmal das freigeben und beobachten.


    Und prompt kommt die Antwort, dass du das ja auch in Wahrheit ganz anders machst, und die Antwort ist blöd und passt nicht und überhaupt.


    Wie soll man denn da noch irgendwas dazu sagen? Warum beschreibst du es nicht gleich so, wie es wirklich ist?

    Im letzten Post fällt dir plötzlich auf, der Hund hat ja gar kein grundsätzliches Problem mit Menschen. Ja, dann ist es doch gut. Wozu dann das ganze??


    Aufgrund so konfuser und ständig wechselnder Beschreibungen kann doch kein Mensch irgendeine Einschätzung entwickeln.

  • Ich gehe mit Julia Die Swiffer konform:


    wenn Du ein gutes Gefühl bei Petra Führmann hattest, bleib dort - ich schätze sie (nicht persönlich) aber aus Diskussionen im Netz und von Infos anderer, die sie persönlich kennen) als kompetent, erfahren und nicht festgefahren in ihren Methoden.

    Und:

    Ein guter Trainer nimmt auch Feedback an von seinen Kunden, wenn Du z.B. sagst, dass Du eine Sache im Training nicht gut findest/nicht verstehst/nicht anwenden möchtest, sollte da eine entsprechende Erklärung/Aufklärung über das "warum" vom Trainer kommen oder eben der Versuch eines anderen Weges.

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