Zu viele Trainer verderben den Hund?

@frauchen07 und flying-paws Dieses ganze Chaos hier entsteht, so meine Einschätzung, eigentlich nur weil jeder irgendwelche Dinge rein interpretiert von denen ich in keinem Moment etwas gesagt habe. Meine Aussage: wir gehen an der Leine zusammen hin Annahmen: wir locken ihn, ich habe Futter in der Hand, Hund möchte eigentlich gar nicht und ich zwinge ihn.

Es ist ja eben ganz normal, dass man sich aufgrund einer Beschreibung ein Bild im Kopf zusammen setzt aber jeder packt noch irgendwas dazu was ich gar nicht gesagt habe.

Irgendwer sagt "nicht an der Leine, der Hund soll den Kontakt selbst aufnehmen" Meine Antwort darauf: "wir haben es auch ohne Leine probiert" und habe die Situation dazu beschrieben.

Unser Problem von Anfang an ist und war nochmals für ALLE, dass er uns an der Leine nach vorne geht wenn uns jemand anspricht. Er pöbelt nicht alles an was sich auf zwei Beinen bewegt. Und auch hier, ich habe nieeee etwas anderes behauptet aber dass das bei manchen scheinbar so angekommen ist, ist mit vor meinem letzten Post gekommen und von daher auch in diesem Post wie auch bereits auf den 20 Seiten davor bin ich nur damit beschäftigt mit meinen Antworten falsche Annahmen klar zu stellen was dann bei euch wieder so aussieht als wäre die Situation plötzlich ganz anders gewesen.

So und jetzt zum letzten Mal, es bringt uns hier 0,0 Trainingstipps zu bekommen ohne die Situation und den Hund gesehen zu haben. Ich war von Anfang an eigentlich nur auf der Suche nach einem passenden Trainer weil ich mittlerweile schon des Öfteren die Erfahrung gemacht habe, dass man übers Netz keine Trainingstipps geben kann. Ich danke euch allen, dass ihr euch die Mühe gemacht habt und euch die Zeit genommen habt, ich habe auch nützliches für mich mit genommen aber dieses hin und her hier im Thread führt zu gar nichts aus Verwirrung auf allen Seiten. Man kann Situationen nicht sekundengenau beschreiben und das müsste man aber.

NOCHMALS VIELEN DANK AN ALLE!

Aus der Distanz und und Unkenntnis von Hund und Dir, interpretiere ich viele Deiner Beiträge @iinas so, dass Dich "Oh Gott, Herdenschutzhund-Mix" komplett blockiert.

Mioritic oder Carpartin zb ist Marley eher nicht. Gut, ich kenn nur die Kopffotos, aber irgende ne spitzige Hof- und Hütemischung sieht da wahrscheinlicher aus. Bzw eben: Herdenschutzerbe in Vollausprägung - wohl nicht.

Schlechte Sozialisierung, jedenfalls in Bezug auf ein Leben in "modernerem" Lebensumfeld ja, Angstaggression (die ja nicht bedeutet, dass ein Hund zwingend hochgradig ängstlich ist, sondern "bloß", dass Situationen die verunsichern eher mit Abwehr gelöst werden) wahrscheinlich auch irgendwie. Hängt die doch auch sehr häufig mit "schlechter Sozialisierung" zusammen bzw resultiert daraus.

Ein wenig angeborbes Misstrauen und Wachsamkeit wird schon auch dabei sein.

Ich stolpere seit Monaten immer mal über Texte von Dir, in denen Du sehr ausführlich Marleys Verhalten analysierst oder beschreibst. Ich dachte anfangs, der Hund wäre seit Jahren bei Dir, nicht erst so verhältnismäßig kurz.

Meine Wahrnehmung muss nichts mit Deiner Wirklichkeit zu tun haben.

Für mich kommt da wahnsinnig viel verkopfte Herangehensweise rüber. Überanalyse. Gerne mit dem HSH-Verdacht. Zu Zeitpunkten, wo sehr viele Auslandstierschutzhunde grundsätzlich Startschwierigkeiten im neuen Leben haben. Klassischerweise Leine pöbeln und Misstrauen Fremden gegenüber zb.

Viele dieser Dinge kann man bis zu einem gewissen Grad über innere Haltung in den Griff kriegen. Ein paar Trainingsstrategien sind natürlich nicht verkehrt. Meiner Meinung nach steht und fällt aber auch enorm viel mit der "Coolness" des Halters.

Ich hatte und hab den Eindruck, dass erst mal Du ein Durchatmen brauchen könntest. Und ein paar Strategien für Dich selbst.

Du kannst den Hund halten - Check. Er ist gesichert - Check. Du bringst ihn einfach nicht bewusst in ga8nz blöde Situationen - Check. Was der Rest der Welt denkt - Is mir doch egal. Brust raus. Schultern zurück. Bauchatmung. Und ein fröhliches Lied im Kopf.

Auf einmal klappt dann ne ganze Menge.

(So zumindest meine Erfahrung. Die meiste Arbeit muss ich an mir selbst leisten, nicht am Hund. Jedenfalls wenn es um Sicherheit vermitteln und ähnliches geht.)

Zitat

Mioritic oder Carpartin zb ist Marley eher nicht

Carpartin KÖNNTE wenn man sich die Geschwister auch anschaut vor GENERATIONEN mal mitgemischt haben aber deswegen sage ich ja auch immer irgendwo ist vielleicht ein Anteil HSH mit drin aber ich bezeichne ihn nicht als MIX aus HSH. Das ist unter anderem hier im Thread auch wieder so ausgelegt worden.

Zitat

aber irgende ne spitzige Hof- und Hütemischung sieht da wahrscheinlicher aus. Bzw eben: Herdenschutzerbe in Vollausprägung - wohl nicht.

Mir wurde in den letzten Monaten mehrmals der Rat gegeben die Rasse mal außen vor zu lassen weil eben ein Mix ist und es einem im Weg stehen kann. Das versuche ich seit dem auch zu tun.

Zitat

Schlechte Sozialisierung, jedenfalls in Bezug auf ein Leben in "modernerem" Lebensumfeld ja, Angstaggression (die ja nicht bedeutet, dass ein Hund zwingend hochgradig ängstlich ist, sondern "bloß", dass Situationen die verunsichern eher mit Abwehr gelöst werden) wahrscheinlich auch irgendwie. Hängt die doch auch sehr häufig mit "schlechter Sozialisierung" zusammen bzw resultiert daraus.

Ein wenig angeborbes Misstrauen und Wachsamkeit wird schon auch dabei sein.

Danke besser hätte man es nicht zusammenfassen können.

Die restlichen Dinge werde ich so tun. Wie sehr er mich und mein Empfinden widerspiegelt merke ich in den letzten zwei Wochen deswegen ist Priorität jetzt erstmal wieder mich selbst sortieren und Ruhe für mich selbst reinbringen. Aus der einfach Idee evtl. was gezieltes für die Bindung tun zu wollen ist ein riesen Fass geworden was ich gerade erstmal wieder entleeren muss.

@iinas

Die Kunst ist wohl Rasse/Herkunft nicht außer Acht zu lassen, aber auch nicht zu groß werden zu lassen.

Bzw geistig zwischen den beiden Polen "Disposition" und "Is egal" zu pendeln.

Ein bisschen wie beim "Der arme Tierschutzhund".

Mitleid (abgesehen davon, dass "Der wurde misshandelt, geschlagen,... sehr häufig Fehlinterpretation ist und eher auf Sozialisation in einer gänzlich anderen Umgebung, unter völlig anderen Vorraussetzungen beruht) bringt Hund und Mensch nicht weiter. "Is mir egal, der muss da jetzt durch!" aber auch nicht. Es braucht ein Mittelding.

Auch das: Arbeit an sich selbst. Dem eigenen Mindset. Der eigenen Flexibilität und Handlungselastizität.

Undhund die Idee ist wirklich nicht schlecht, allerdings fällt mir da in meinem Umkreis derzeit nur eine Hündin ein und die darf nur von den beiden Haltern geführt werden (steht auf der Liste, sie selbst hat noch nie was von ihrer Rassebeschreibung gehört).

Ich behalte es im Kopf, vielleicht tut sich mal eine Gelegenheit auf

Kurzes Update: wir haben uns gestern mit Die Swiffer getroffen und wieder so einiges an Klarheit für uns mitgenommen. Die Trainerin bleibt weiterhin eine Option aber erstmal gibts ne Verschnaufpause für uns. Kein Trainer, kein dogforum, einfach mal durchatmen und fünf gerade sein lassen. Ich danke euch nochmals für die Hilfe und für eure Bemühungen.