Kastration bei einer 16jährigen Hündin

  • Hallo ihr Lieben,

    nachdem ich vor zweieinhalb Wochen den Dackel meines Vaters wegen einer verschlossenen Gebärmutterentzündung und ihren Folgen einschläfern lassen musste, ist nun der zweite Hund krank und es ist mir unbegreiflich.

    Sie hat eine Dauerhitze(jetzt wohl in der sechsten Woche).. wurde schon zwei mal geschallt und heute zum Dritten Mal. Die letzten Male war die Gebärmutter quasi nicht sichtbar, heute war neben Flüssigkeit in der Gebärmutter auch die Wand verdickt, mit Zysten oder Folikeln und eine Zyste am Eierstock.

    Die Ärztin sagte, dass eine OP quasi unumgänglich sei.. Montag würde aber reichen, damit alles gut geplant ablaufen könne.

    Ich mache mir sorgen, obwohl sie so fit ist. Ob sie danach nochmal richtig auf die Beine kommt.

    Hat jemand hier Erfahrungen mit so einer alten Dame bei der OP?

    Oder vielleicht sogar andere Methoden kennengelernt?


    Es ist halt wieder alles in einer Klinik und mir sagten jetzt wieder alle, dass das viel viel teurer sei als bei einem normalen Tierarzt.. Es wird wohl um die 700Euro kosten.

    Das ist sie ja auch sicher wert, nur haben die Behandlungen und die Not-Op ihrer Lebensgefährtin auch schon über 2000Euro gekostet und das wird langsam nicht mehr tragbar.

    Wisst ihr ob der Preis im Rahmen ist?


    Peppi ist mit ihren 16 Jahren ganz schön fit und kaut grad einen Kauknochen neben mir platt.. also da ist noch echte Energie und Einsatz vorhanden. Leider hat mir nur die Physio gestern gesagt, dass sie wohl ganz schön Atrose im Rücken zu haben scheint.. aber dagegen gehen wir ja jetzt auch an.


    Ich hoffe sehr dass sie nach der Op noch ein paar Jährchen hat ohne Periodenstress.weary-dog-face

  • Zum Großteil kann ich mangels Erfahrungen nix sagen, außer toi toi toi!


    Aber ich finde den PReis gerechtfertigt. Zum einen, weil alte Hunde bei einer Narkose deutlich engmaschiger und aufmerksamer überwacht werden müssen, zum anderen, weil so eine OP ja auch nicht ganz ohne ist. Also mehr Personal + mehr Zeit und Aufwand. Den Kleinkram wie Naht, Pflaster, ggf. Verbandszeug und Medikamente darf man auch nicht außer Acht lassen, das summiert sich dann schon. 700 € sind da nicht unrealistisch ...

  • Den Preis find ich schon ok und ich würde so einen älteren Hund auf jeden Fall in einer Tierklinik operieren lassen.

    Die sind, falls ein Notfall eintritt, besser vorbereitet und ausgestattet.


    Ich drück der alten Dame auf jeden Fall die Daumen.

  • Es wird wohl um die 700Euro kosten.

    Ich hätte für meine junge, gesunde Hündin 600 Euro zahlen müssen für die Kastration. Durch Komplikationen wurden es dann allerdings über 1000 Euro.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass bei einem so alten Hund auch 700 Euro gerechtfertigt sind.

  • Ja, danke für euer Feedback.

    Ich gehe halt aus Gewohnheit immer in die Klinik, auch für Impfungen und Co.
    Ich hab mich von der Physiotherapeutin und den Leuten auf der Hundewiese glaub ich nur verunsichern lassen.

    Ich weiß auch gar nicht, ob es bei 700Euro bleibt.

    Man sagte mir halt, dass eine normale Kastration 550€kostet und ich habe sie gefragt, ob es eine normale Kastration wäre oder was spezielles, wegen der Kosten. Da sagte sie, dass es eine normale sei aber man mit 550€wahrscheinlich nicht auskommt, wegen der Blutentnahmen usw. ich hoffe, dass ich jetzt nicht mit dem doppelten rechnen muss.

    Meine junge Hündin würde ich aufgrund der Geschehnisse nun nämlich auch gern noch in diesem Jahr kastrieren lassen.. ich mache mir sonst bei jedem Pups sorgen, dass iwas sein könnte =/


    Ich werd es jetzt bei den Profis da machen lassen, damit auch alles gut geht.


    Bis Montag erscheint mir nur wieder viel zu lange weary-dog-face

  • Frag doch vor der Op., am besten heute noch, ob nicht auch eine Behandlung mit Antibiotika und Alizin möglich ist. Wenn das klappt, könntest Du der alten Hündin die Op. ersparen.


    LG


    Doro

  • Laut Eingangspost sagte die Ärztin ja schon, dass eine OP unumgänglich ist.

  • Hallo,


    bei einer Hündin in diesem Alter würde ich eine OP unbedingt vermeiden wollen! Was heißt „quasi unumgänglich“?


    Wenn es andere Mittel und Wege gäbe, würde ich die erstmal ausreizen wollen.


    Und klar, wenn nichts hilft, wird natürlich operiert.


    Wir haben damals unsere Hündin mit 14 Jahren wegen eines Milztumors operieren lassen müssen. Sie wäre aus der Narkose fast nicht mehr aufgewacht. (Ich sage das nicht um dir Angst zu machen sondern weil du explizit nach Erfahrungen gefragt hast.) Sie hat dann nach der OP noch 6 Monate gelebt, 4 davon beschwerdefrei.

  • Vor einiger Zeit wurde hier in der Gegend eine neue Tierklinik eröffnet. Meine Tierärztin war auf der Informationsveranstaltung für Tierärzte und hat mir ein bißchen darüber erzählt. Ziel ist eindeutig Gewinnmaximierung und nicht das Wohl der Tiere. Wenn alte Tiere operiert werden und die Op. nur kurz überleben: Ist doch egal, wir haben verdient.

    Daher bin ich bei solchen Aussagen ziemlich mißtrauisch.


    LG


    Doro

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