Milztumor Hund 14 Jahre alt

  • Dreierrudel und Kathi225 : ein Hund in diesem Zustand wird nicht mehr "den Tag genießen" können, ja nichtmal eine Stunde..... Er bricht und "quält sich nur noch rum" (Zitat)!!


    Ich war immer die Letzte, die zum Einschläfern geraten hat. Aber nachdem ich vor 4 Wochen selbst diese Entscheidung für mein altes Mädchen treffen mußte, kann ich sagen: wenn man den Hund so leiden sieht, ist es eine wahnsinnig schwere, aber sehr eindeutige Entscheidung, die hier zeitnah (!) getroffen werden muß. Laß den Hund nicht weiter leiden, Muffin0909, tu ihm diesen letzten Gefallen und laß ihn nicht länger leiden.... Weder der Hund noch Du werden irgendetwas davon haben, wenn Du noch zuwartest - im Gegenteil, Ihr leidet doch beide: der Hund, weil er aller Wahrschenlichkeit nach furchtbare Schmerzen hat, und Du, weil Du ihm dabei zusehen mußt.


    Selbst wenn er die OP überstehen würde - wie lange lebt er dann hinterher noch beschwerdefrei bis zu den ersten Metastasen (wenn nicht eh schon welche vorhanden sind)? Ist es den Streß einer OP wert? Ich denke auch, in dem Zustand wird ein alter Hund die OP nicht überleben. Ist ja mit 14 Jahren schon schwierig, wenn der Hund normalerweise fit ist, meine Süße hatte ich mit 16 noch kastrieren lassen müssen, und die tat sich hinterher echt hart, wieder fit zu werden, im Vergleich zu früheren OPs. Aber die war zu dem Zeitpunkt echt fit (war halt "nur" dauerläufig, daher zwingend notwendige Kastra). Aber ein Hund, dem es schon so schlecht geht wie Deinem Muffin - da schätze ich die Überlebens-Chancen bei einer so schweren OP sehr sehr verhalten ein, vorsichtig ausgedrückt....


    Ich leide mit Dir (sitze gerade wieder mit Tränen in den Augen hier, weil ich an diesen Moment vor 4 Wochen denken muß), weil ich weiß, wie schwer dieser Gang ist - nimm den Kleinen in den Arm, fahr zum Doc, sag ihm, daß Du ihm gleich helfen wirst, und laß ihn gehen..... Weinen kannst Du hinterher. Stundenlang. Und wir alle hier werden für Dich da sein und Dich virtuell in den Arm nehmen.


    Ich drück Dich mal......


    (aus heutiger Sicht wünsche ich mir, ich hätte an jenem Tag vor 4 Wochen schon morgens erkennen können, daß sie nicht mehr konnte, ich hätte ihr diesen letzten Tag mit Kraftlosigkeit und sinnlosem Herumliegen gern erspart. Aber das war die ganzen Tage vorher schon so: sie war einen Tag total "matschig" wegen der schlimmen Hitze, am nächsten Tag ist sie die komplette kleine Gassirunde ohne Pause mitgelaufen und las noch interessiert Zeitung, hat sich kraulen lassen, sie hatte auch bis zum letzten Tag gefuttert wie ein Scheunendrescher etc... Ich konnte an jenem Tag morgens nicht erkennen, daß die Schwäche nicht mehr aufhören würde, daß sie sie bereit machte, zu gehen..... Sonst hätte ich ihr schon morgens über die Brücke geholfen - ich glaube nicht, daß sie diesen Tag noch irgendwie "genossen" hat. Ich hab ihr immer versprochen, ich würde sie nie leiden lassen; wenn sie nicht mehr kann, darf sie gehen - und das hab ich dann auch zugelassen am Nachmittag...)

  • Es tut mir sehr leid, dass es deinem Hund so schlecht geht.

    Wenn es meiner wäre, würde ich ihn erlösen.

    Ich weiß, dass sich das leicht schreibt, die Entscheidung aber trotzdem unglaublich schwer fällt, auch wenn einem eigentlich bewusst ist, dass es richtig ist.

    Versuch, deine Trauer und Angst vor diesem Schritt zumindest für den Moment auszublenden und für deinen Hund zu entscheiden.

  • Unser Edgar hatte ein Hämangiosarkom beginnend von der Milz aus. Gemerkt haben wir das zum Glück an Metastasen auf der Haut. Das CT zeigte, dass der komplette Hund innen voller Krebs war. Es ging ihm bis dato gut, aber die Milz war schon stark vergrößert und wäre wohl bald geplatz.


    Da haben wir eine unserer schwersten Entscheidungen getroffen und ihn nicht mehr aufwachen lassen. Er sollte nicht leiden, damit er ne Woche länger bei uns ist.


    Wenn man merkt, dass es ihm schlecht geht und er sowieso sterben muss, dann bitte in Würde und nicht mit Schmerzen.



    Alles Gute :streichel:

  • Dreierrudel und Kathi225 : ein Hund in diesem Zustand wird nicht mehr "den Tag genießen" können, ja nichtmal eine Stunde..... Er bricht und "quält sich nur noch rum" (Zitat)!!

    sorry, aber vielleicht wurde ich da falsch verstanden oder habe mich doof ausgedrückt :ka::no: wollte nicht respektlos oder egoistisch erscheinen.

    Ich meinte nicht damit noch irgendwas zu unternehmen oder sonst was, sondern die Zeit vom Entschluss bis zur Fahrt zum TA nochmal nach Möglichkeit zu kuscheln und seine Liebe zu zeigen. Ihm zeigen das man für ihn da ist, seinen Geruch inhalieren. Ich hätte es gerne noch machen können, hätte ihm so gerne zum Abschied noch ein bussi auf die Nase gegeben :(

  • Ich weiß nicht genau was ich mir aus diesem Beitrag erhoffe

    Ein wenig Zusprache und Ansprache, weil man sich nie verlorener fühlt, als wenn man vor so einer Entscheidung steht. :streichel:


    Für mich liest sich Deine Beschreibung von Muffins Zustand nach einem recht klaren Zeichen - nämlich dem, dass das Einschläfern in diesem Fall der einzig richtige Weg ist. Mir hilft es immer wieder, wenn ich mir klar mache, dass ich gar nicht die Entscheidung über das "ob" treffe, sondern lediglich die Entscheidung über das "wann und wie". Bei einem alten, schwerkranken Hunde kann meine Entscheidung also dazu beitragen, dass er liebevoll begleitet über die RBB laufen kann - ohne Hektik und Aufregung, wie es meist passiert, wenn aus einem schwerkranken Hund ein hochakuter Notfallhund wird.


    Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft und ich wünsche Euch einen ruhigen und friedlichen Abschied, wenn es soweit ist.

  • Erweise deinem Hund den letzten Freundschaftsdienst und lass ihn gehen.

    So schlimm der Gedanke auch sein mag.


    Ein Tumor in der Größe drückt auf sämtliche Organe und bereitet deinem Hund unendliche Schmerzen.


    Es tut mir sehr Leid.

  • Ich kann mich den anderen nur anschließen. Lass ihn nicht länger leiden loudly-crying-dog-face


    2017 hatte ich diesen Weg mit meinem Felix, er war gerade einmal 11 als der Milztumor entdeckt wurde.:(

  • Er hat es geschafft....Ich bin nochmal zum Doc weil der Durchfall und das Erbrechen nicht aufgehört haben und es ihm immer schlechter ging. Er wurde erlöst...Ich bin unfassbar traurig. Ich wusste dass es weh tut...aber so...loudly-crying-dog-face

  • es tut mir sehr leid. :streichel:


    Komm gut rüber, Muffin


    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit :streichel:

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