kastrierte Hündin (4 Jahre) verliert willkürlich Urin

  • Hallo,

    ich habe da schon seit einiger Zeit ein Problem mit meiner Tierschutzhündin (4 Jahre alt, kastriert im Alter von ca. einem Jahr, als man sie gefunden hat). Fanny verliert willkürlich Urin, zwar keine riesen Pfützen, aber doch immer mal wieder hier und da größere Tropfen.

    Besonders häufig passiert ihr das bei Aufregung, z.B. wenn ich nachhause komme und sie sich freut, wenn sie sieht, dass ich ihr Futter vorbereite, oder auch nach dem Gassi, wenn ich ihr das Halsband ausziehe und sie so lange im Sitzen warten muss. Aber auch, wenn sie z.B. einfach mal durch die Wohnung läuft und sich dann wieder hinlegt, finde ich vor ihrem Bettchen oft die ein oder andere kleine Pfütze.

    Dieses Verlieren von Urin passiert mal mehr, mal weniger häufig. Manchmal wochenlang gar nicht, dann wieder nahezu täglich. Sie hatte im Winter vor 2 Jahren mal eine Blasenentzündung, da war es natürlich extrem, aber danach hatten wir das Ganze echt gut im Griff. Ich gebe ihr jeden Morgen eine Dermoscent-Tablette (zur Unterstützung der Harnwege, rezeptfrei bei Amazon bestellt ;) ), aber in letzter Zeit häuft es sich wieder sehr mit dem Undicht-Sein und ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Tabletten irgendwas bei ihr bewirken.

    Was mir aufgefallen ist: Sie pinkelt sich draußen nie ganz "leer", sondern behält grundsätzlich was drin, auch wenn wir nachts kurz vorm Schlafen noch schnell vors Haus gehen und sie ja eigentlich weiß, dass es jetzt gleich wieder reingeht und sie nicht, wie beim richtigen Gassi, die Möglichkeit hat, die nächste halbe Stunde alle paar Meter zu markieren. :hundeleine04:

    Ich habe bereits einen Rundum-Check beim TA machen lassen, da ich das in naher Zukunft so oder so vorgehabt hätte, und der sagte, es sei alles wunderbar mit Werten etc. und das müsse man leider so hinnehmen, da es dann vermutlich an der Kastration liegt. Gibt es vielleicht irgendwas, das bei euren Hunden da geholfen hat, was ich bei Fanny noch versuchen könnte? :fear:

  • Hallo...wir hatten unsere Hündin auch mehrere Jahre mit Granu-Fink Femina dicht.Nun ist sie 13 und bekommt seit einem Jahr Caniphedrin.

    LG Alex

  • Besonders häufig passiert ihr das bei Aufregung, z.B. wenn ich nachhause komme und sie sich freut, wenn sie sieht, dass ich ihr Futter vorbereite, oder auch nach dem Gassi, wenn ich ihr das Halsband ausziehe und sie so lange im Sitzen warten muss.

    Das hier kann durchaus ein Problem einer Unterwürfigkeit sein. Wie lange ist der Hund denn schon bei Euch? Vielleicht fehlt es einfach noch am Vertrauen oder Selbsicherheit.


    Für Hunde gibt es durchaus Mittel um ein Kastrations-Pinkeln zu verbessern. Vielleicht mal einen anderen Tierarzt zu Rate ziehen.

  • Meine Hündin verlor nach der Kastration tröpfchenweise Urin im Schlaf. Bei ihr hat es geholfen, einen Teelöffel gemahlene Kürbiskerne ist Futter zu geben. Da war sie wieder dicht, und nach ein paarJahren hatte sich das Problem irgendwie "verwachsen".

  • Bei unserer Hündin wurde durch die Kastration die Inkontinenz (die vorher nur nach den Läufigkeiten aufgetreten ist) auch verstärkt. Ging allerdings nicht sofort so massiv los, sondern erst ein Jahr nach der Kastra. Da ist sie dann mehrmals täglich komplett ausgelaufen, vor allem im Liegen, aber z.T. auch im Sitzen oder beim Laufen. Beim TA konnte keine körperliche Ursache festgestellt werden, vermutlich hat sie eine Schließmuskelschwäche. Seitdem bekommt sie vom Tierarzt Caniphedrin (40mg Tagesdosis) und ist damit wieder dicht. Ich hab mich lange gegen die Tabletten gesträubt und bereue heute ein bisschen, dass ich sie ihr nicht eher gegeben hab.

  • Beim letzten Gansloßer Vortrag berichtete er davon, dass bis zu 60% aller kastrierten Hündinnen mehr oder weniger Inkontinenz werden. Die Uni München soll mit chipimplantation sehr gute Erfolge machen, wenn caniphedrin nicht mehr ausreichend hilft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!