Hundeschule - wie früh?
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Also es handelt sich direkt um einen Welpenkurs - ein Basistraining.
- Aufbau eines Markersignals
- Sitz, Platz, warte
- Aufbau eines Umorientierungssignals
- Rückrufsignal
- Leinenführigkeit
- Fingertouch
- Aufbau eines Kehrtsignals
- Handling in Hundebegegnungen
- kleine Spiele für unterwegs
- Aufbau einer Suche
- ausgeben von Ressourcen
- stoppen aus der Bewegung
- Welpenstarterpaket
- Trainingszusammenfassung via Mail
- Zusenden von Handouts zu den Übungen
- Punktekarte zum Abstempeln deiner Erfolge
Huch, das ist ja ein Wahnsinns-Programm, bestimmt nicht für einen 11-wöchigen Welpen gedacht. Das ist in meinen Augen bereits eine Junghunde-Ausbildung. Das Ganze wird in wenige Wochen reingequetscht...
Habt Ihr Euch damit befasst, was an Akitas "anders" ist als an den gängigen Hunderassen mit Will-to-please? Kennt der Trainer die Eigenheiten eines Akitas?
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Ich habe mich vor ein paar Wochen auch ausgiebig mit der Welpenstunde auseinander gesetzt. Ich war oder bin auch ängstlich dahingehend, dass etwas schlechtes passieren kann. Wir haben uns das überlegt, haben uns vorher mit der Hundeschule auseinander gesetzt.
Schlussendlich haben wir dann doch die Hundeschule besucht, und hatten mittlerweile 6 Stunden (pro Woche eine) dort. Angefangen in der 11. Woche und aktuell befinden wir uns fast in der 17. Woche.
In unserer Welpenstunde geht es nicht darum, den Welpen schon alle möglichsten Tricks beizubringen oder den Welpen in der Stunde voll zu fordern. Es geht bei uns in erster Linie darum, die "neuen" Hundehalter an die Hand zu nehmen, aufzuklären und überwiegend zu helfen. Es werden Basisdinge gezeigt, wie AUS, Rückruf, Leinenführigkeit usw. Und dabei wird dann in einer Übung gezeigt, wie das von statten gehen kann und Hausaufgabe ist dann z.b. dieses zu Hause zu trainieren. Also ich nehme die Welpenstunde so wahr, dass sie zum Großteil eigentlich für die Hundehalter ist.
Man muss dazu sagen, dass bei uns in Niedersachsen der Hundeführerschein pflicht ist, und dazu eine praktische Prüfung bestehen werden muss. Dazu wird da die Grundlage oder Basis geschaffen und dann in der Junghundeschule (ab 20.Woche wohl) fortgeführt.
Neben diesem Aspekt können die Welpen den Kontakt bzw. Kommunikation mit anderen Welpen/Hunden erlernen. Wir z.B. haben in unserem Bekanntenkreis keine Welpen und sehr wenig andere Hunde. Draußen auf Spaziergängen, die ja in dem Alter nicht sehr lang sind, hält sich Hundekontakt auch in Grenzen. Für solche Fälle z.B. ist es doch gut, wenn die Welpen Kontakt mit anderen haben. Das ist doch auch unbedingt wichtig für das spätere und weitere Leben. Wir habne einen Collie, der in den ersten Stunden absolut keinen Hundekontakt wollte. Das hat sich komplett geändert. Er ist aufgetaut und spielt auch mit anderen Hunden oder Welpen. Allerdings immer nur mit einem anderen Hund allein. Wenn die ganze Gruppe aus den 4 anderen zusammenrennt, hält er sich immer bedeckt.
Für diese beiden Aspekte (Hundehalter und Kontakt mit anderen Hunden in der Sozialisationsphase) eigenet sich aus meiner Sicht die Welpenstunde sehr gut. Allerdings kann man wohl auch viel kaputt machen, wenn es nicht die richtige Hundeschule ist. Muss man sich halt informieren oder anschauen. Immer ganz glücklich mit allen Dingen bin ich auch nicht. Aber ich muss das dann auch nicht machen.
Aber einen Welpen muss man aus meiner Sicht jetzt sicher nicht in eine Hundeschule bringen, bei der in einer Stunde möglichst viel Straff trainiert wird. Das überfordert sie doch auch in dem Alter. Merke bei unserem ja schon, dass er gegen Ende der Stunde "geschlaucht" ist. Und die Stunde besteht aus 2x 5 Min spielen (Anfang und am Ende), kleinen Übungen und viel Pause zwischendrinnen (weil die Trainerin etwas erklärt oder andere Hunde gerade die Übungen machen usw.)
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Yoshi war gerade erst 8,5 Wochen, als wir zum ersten mal in die Welpenschule gegangen sind. Eigentlich hätte ich auch 2 Wochen gewartet, aber da ging nun gerade ein neuer Kurs los und ich wollte nicht erst 8 Wochen später beginnen. Mir war es wichtig, dass Yoshi frühzeitig kontrollierte Hundekontakte hat. Auf den Spaziergängen hatte man da mit einem 2-Kilo-Knirps kaum Möglichkeiten. Die Trainer sind aber super auf meine Mini-Ausgabe eingegangen. Für die Spieleinheiten wurden die Hunde nach Größe, Sympatie und Charaktereigenschaften aufgeteilt. "Training" wurde mit allen zusammen gemacht. Da wurde den HH vermittelt, wie sie den Hunden die Grundkommandos beibringen. Mit viel Theorie und ohne die Hunde zu überfordern. Außerdem wurden alltägliche und nützliche Dinge wie Pfoten-, Ohren-, Augen- und Zähnefummeln geübt. Ich war in "meiner" Welpenschule sehr zufrieden und würde wieder hingehen.
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Also es handelt sich direkt um einen Welpenkurs - ein Basistraining.
- Aufbau eines Markersignals
- Sitz, Platz, warte
- Aufbau eines Umorientierungssignals
- Rückrufsignal
- Leinenführigkeit
- Fingertouch
- Aufbau eines Kehrtsignals
- Handling in Hundebegegnungen
- kleine Spiele für unterwegs
- Aufbau einer Suche
- ausgeben von Ressourcen
- stoppen aus der Bewegung
- Welpenstarterpaket
- Trainingszusammenfassung via Mail
- Zusenden von Handouts zu den Übungen
- Punktekarte zum Abstempeln deiner Erfolge
Das finde ich ganz schön umfangreich. Wir haben in der Welpengruppe sitz, platz, bleib, den Rückruf und "aus" gelernt und an der Leinenführigkeit gearbeitet und das finde ich völlig ausreichend. Ich bin mir nicht mehr sicher ob wir in der Welpengruppe oder im Junghundkurs das stop gelernt haben. Und Ausflüge haben wir gemacht (Zoo, Fußgängerzone und in ein Pflegeheim).
Aber den Aufbau einer Suche braucht meiner Meinung nach kein Welpe. Aber Handling in Hundebegegnungen finde ich gut.
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Das ist schon in Welpentagen mehr, als meine erwachsenen Hunde können.
Die, wie der durchschnittliche Akita, auch nicht die klassische Vorzeigeschülerrasse in der Hundeschule sind. Trainierbar ja, Spaß an all dem - nicht zwangsläufig.
Interessant fänd ich zb immer, welche Hunde die Trainer selber haben. Mit Windhund (in nicht sonderlich ernster Absicht) beim Malinois-Schutzhundler war spaßig. Der eine hat den anderen nicht verstanden und man einigte sich auf: Wurst füttern und streicheln. Der Rest klappte nicht gut.
Der Bordecollie oder Labrador-HalterTrainer hat unter Umständen auch ein Verständnisproblem beim so urtümlichen Hund wie dem Akita.
Muss nicht sein.
Aber tendentiell würd ich sagen: das ist keine Rasse, wo einfach jeder Trainer Hund und Halter langfristig sinnvoll anleiten kann, der hauptsächlich mit "Streberhunden", die auf Mitarbeit gepolt sind, zu tun hat und nicht solchen Hunden, die erst davon überzeugt werden müssen, dass sich Mitarbeit lohnt.
Die erwachseneren Akitaeigenschaften sind dann nochmal ein Thema für sich.
Sitz! Platz! Bleib! ist gut und nett und schön. Kräftige, eigenständige Rassen mit ausgeprägtem Territorialverhalten, Wachsamkeit und Artgenossenthema sind - meiner Meinung nach - bei Bindungsaufbau und Vertrauen entwickeln in die Fähigkeiten des Menschen, dass er die Dinge regeln kann, besser aufgehoben. Nicht in der Brutaloecke, aber wahrscheinlich auch nicht nur in der "Familienhundeecke" oder bei den Sportcracks.
Und wo, wo man Klartext redet, was es heißen kann, mit einem solchen Hund zu leben, wenn der erwachsen ist. Und wo man sehr auf positive, aber kontrollierte Hundebegegnungen achtet.
Womöglich ist das aber Wunschdenken.
Mir wär außerdem das Programm, so wie es sich liest, sogar für eine kooperativere Rasse zu viel in dem Alter.
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Aber tendentiell würd ich sagen: das ist keine Rasse, wo einfach jeder Trainer Hund und Halter langfristig sinnvoll anleiten kann, der hauptsächlich mit "Streberhunden", die auf Mitarbeit gepolt sind, zu tun hat und nicht solchen Hunden, die erst davon überzeugt werden müssen, dass sich Mitarbeit lohnt.
Das möchte ich doppelt und dreifach unterstreichen, hatte ich selber ja auch bereits geschrieben. Aber man kann diese Tatsache nicht oft genug wiederholen.
Wenn ich mir dieses genannte Monster-Programm so ansehe, dann sieht das für mich sehr stark nach expliziter Begleit-/Sporthunde-Schule aus, wofür sich ein Akita nun mal absolut nicht eignet. Da werden weder Halter noch Hund glücklich...
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Also es handelt sich direkt um einen Welpenkurs - ein Basistraining.
- Aufbau eines Markersignals
Sitz, Platz, warte- Aufbau eines Umorientierungssignals
- Rückrufsignal
- Leinenführigkeit
FingertouchAufbau eines Kehrtsignals- Handling in Hundebegegnungen
kleine Spiele für unterwegsAufbau einer Suche- ausgeben von Ressourcen
stoppen aus der Bewegung- Welpenstarterpaket
- Trainingszusammenfassung via Mail
- Zusenden von Handouts zu den Übungen
Punktekarte zum Abstempeln deiner Erfolge
So könnte es gehen. Wobei ich unter Umorientierungssignal ganz schnöde den Name des Hundes verstehe. Abbruchkommando fehlt mir da noch. Und Handling! Ganz, ganz dringend notwendig! Ich hoffe, der Kontakt unter den Hunden wird auch betreut?
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Ich hatte immer Winterwelpen und war froh, dass die überhaupt einigermaßen gechillt mit mir vor die Tür gegangen sind. ... Das wäre ja quasi im Dezember. Ich würde mich und den Welpen nicht vorzeitig unter Druck setzen. Erstmal ankommen lassen und gucken wie es läuft. Es gibt Hunde, die sind gleich voll da, andere brauchen länger und mehr Ruhe dabei.
So vorzeitig muss man sich nicht anmelden!?
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Wir waren mit knapp 11 Wochen das erste Mal in der Hundeschule. Ich hätte nichts dagegen gehabt 2-3 Wochen später zu starten, aber der nächste Kurs war erst 2 Monate später. Und das war mir dann doch zu spät.
Unsere Stunde war aber nicht diese "typische" welpenstunde mit viel freiem chaotischen Spiel.
Es war/ist (es ging mittlerweile in die Junghunde Gruppe über) eher eine Anleitung für uns Halter. Recht viel Theorie (warum macht der Hund XYZ? Wie ist seine Körpersprache? Usw) und dazu einige wenige Übungen für Sitz, Platz, bleib uvm... ab und zu gab es auch Spaziergänge, angeleitete Fremdhunde Begegnungen, Treffen am Bahnhof oder der Innenstadt.
Die meiste Zeit haben die Hunde aber gelernt Ruhe zu halten
Das was die Hundeschule der TS an Pensum hat finde ich arg viel für einen 6 wochen Kurs.
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Ich weiß auch gar nicht, ob ausgerechnet ein Akita Inu von Welpenstunden profitiert?
Das könnte unter seiner Würde sein und das meine ich freundlich und respektvoll.
Andere Hunde werden in seinem Leben möglicherweise keine große Rolle für ihn spielen, ich würde mir Zeit nehmen, eine Beziehung her zu stellen. Und vorher würde ich ihn in keine Gruppe schmeißen.
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