Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?
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Mein Mix ist aber nicht speziell gezüchtet worden, sondern aus dem Tierschutz.
Vielleicht hat er sogar ein höheres Risiko für Krankheiten, da er aus dem Ausland kommt, könnte er auch immer noch eine Mittelmeererkrankung bekommen, ich habe mich trotzdem für ihn/sie entschieden.
Ist da also der Hund begraben? Die Züchterhunde sind speziell in die Welt gesetzt worden und daher ist da Diabetes ein absolutes no go?
Ich mein klar schlimm ist es nicht, aber wir Menschen haben ja auch massiv probleme mit der Krankheit und es gibt nun mal sehr viele verschiedenen auslöser. Übergewicht, zu viel Zucker und Erbgut. Das können nun mal auch die Ursachen beim Hund sein durch falsche Fütterung, zu viel füttern oder halt erblich.
Ich will nur Transparenz und Ehrlichkeit in der Hundezucht, nicht mehr oder weniger.
Und darum ging es hier ja ursprünglich mal.
Gerade mit Diabetes was sehr viele Ursachen hat kannst du dir doch bestimmt vorstellen was passiert wenn ein Züchter sagt "Ja es gibt viele Fälle von Diabetes wir wissen aber den Grund nicht." was das für Auswirkungen hat? Man sieht es ja auch im Forum, so bald auch nur ein Hund von einem (Neu-)User krank ist, ist der Züchter absoluter Mist. Sie haben ja so schon einen echt miesen Ruf und ich wäre da wohl auch eher auf der vorsichtigeren Seite mit meinen Aussagen. Dabei bin ich ein Mensch, der andere nicht übers Ohr hauen will.
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Hi
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Bevor die Knallschote hier eingezogen ist dürfte ich das typische Bild eines nur mäßig an Details interessierten Hundekäufer abgegeben haben. Die Rasse stand fest und mehr Infos als das HD und ED böse sind waren für mich nicht relevant. Evtl. ist es der Rasse geschuldet, aber auch mit exakt so wenig Vorwissen hätte ich Welpen bei Verbandszüchtern bekommen und ich wurde von keinem Züchter proaktiv auf irgendwas negatives angesprochen.
Die Knallschote ist dann ein Jahr später ohne Papiere und aus 3ter Hand bei mir eingezogen. Ich bereue es nicht, aber nochmal würde ich das garantiert nicht so machen.
2 Jahre später formte sich der Wunsch nach dem Zweithund. Ich habe mir die Hunde live angesehen und mit Haltern gesprochen, bin zur Clubschau und habe geschaut wie es um die typischen Erkrankungen steht.
Ich hatte quasi eine Checkliste mit Fragen zum Wesen und zur Gesundheit. Einige Züchter haben irgendwann zu gemacht, andere im persönlichen Gespräch offen gesprochen und nur ganz wenige sind aktiv und teilweise schon auf der Homepage mit Punkten zum Thema Gesundheit um die Ecke gekommen.
Speziell die LÜW/Schaltwirbel Problematik wurde gerne einmal ausgelassen, teilweise mit der Anmerkung "Kann man ja eh nix dran ändern." Für mich war das der Punkt an dem sich die in meinen Augen wirklich guten Züchter dann herauskristallisiert haben. Züchter die offen mit Dingen umgehen die sie nicht beeinflussen können und ggf. noch eine Kaution einbehalten die man nach der Auswertung der Röntgenbilder wiederbekommt waren dann genau nach meinem Geschmack.
Fazit für mich war:
Rassezucht ist nicht transparent, weil keine übergeordneten Instanzen voll umfänglich und neutral informieren (müssen). Man bekommt Informationen, muss sie sich aber aktiv und aus verschiedenen Quellen beschaffen. Das sind Leute heute kaum mehr gewohnt. Auch Züchter haben ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Interesse an der Gesundhaltung ihrer Rasse und wägen es teilweise gegen ihre Verkaufsabsichten ab.
Für mich geht das klar. Falls hier nächstes Jahr der Zweithund einzieht, dann habe ich in meinen Augen alles getan um die Chance auf einen gesunden Hund zu erhöhen und dennoch bleibt ein Restrisiko von dem ich weiß. Je früher ich aufhöre mich zu informieren und zu selektieren, desto größer ist halt das Risiko.
Der VDH hat mir bei der ganzen Sache übrigens nur insoweit geholfen, als dass ich mir dort den Namen von Züchtern und Rassezuchtverein gesucht habe. Für alles andere taugt die Homepage mMn nicht, was für nen Verband irgendwie schwach ist.
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@Gründer Tee
Das ist mir klar. Die Züchter, der betreffenden Rasse, werden Probleme bekommen, ihre Welpen zu verkaufen.
Nicht viele kaufen bewusst einen Hund, der mit hoher Wahrscheinlichkeit im Laufe seines Lebens diese Krankheit bekommen wird.
Was ist denn aber die Alternative?
So machen als ob nichts ist?
Wird das die Rasse gesunden lassen?
Was meinst du?
Ich habe mir trotzdem wieder einen Hund der Rasse gekauft, weil es von den gesundheitlichen Problemen abgesehen ganz tolle Hunde sind. Ich habe bei einer Züchterin gekauft, die die Probleme nicht leugnet und daran arbeitet, was dagegen zu tun.
Nur scheint mir dies, bei dieser Rasse, eine Ausnahme zu sein.
Wenn man Probleme verschweigt, wird man die Rasse aber weiter ruinieren.
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Die Qualzuchtproblematik ist aber nicht allein bei FCI angehörigen Verbänden/RZVs zu finden sondern auch bei AKC/EKC und anderen Partnerorganisationen.
Das auf den VDH zu schieben zeigt nur das nicht verstanden wurde wofür der VDH steht - Verband für das deutsche Hundewesen.
Der hat nicht nur die diversen RZVs unter sich , sondern auch Sportverbände , Forschungsprojekte etc.
Es ist ein Dachverband der MINDESTANFORDERUNGEN stellt welche höher sind als in diversen anderen Ländern ! DE ist , auch wenn einige hier das nicht glauben wollen , durchaus ein positives Beispiel dafür wie es laufen kann .
Wenn Käufer, Züchter etc sich mundtot machen lassen .. ja nun. Da kann man jetzt schimpfen oder aber den Hintern hochkriegen und was tun.
Immer wird gemeckert , aber eingesetzt für seine ach so kranke Rasse hat sich wer aktiv von denen die hier so mosern?
Mit dem Finger drauf zeigen ist immer einfach. Selber was tun hingegen , Gott bewahre.
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Was hat das jetzt mit dem vdh zu tun?
Im VDH gibt es doch keine Hunde mit Problemen, die sind wenn halterbedingt.
Wurde mir gestern hier noch gesagt.
Genau das ist das blöde Sticheln was so nervt.
Reine Provokation der Provokation halber
Ich bin raus, das ist keine Grundlage für vernünftige Diskussionen.
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Was soll ich denn noch mehr tun, als eine Züchterin suchen, die die Probleme ernst nimmt?
Ich versuche, auch hier, die Probleme anzusprechen.
Das ist ja auch falsch, auch nicht gewünscht.
Was soll ich denn noch tun?
Da kann man ja nur verzweifeln.
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Im VDH gibt es doch keine Hunde mit Problemen, die sind wenn halterbedingt.
Wurde mir gestern hier noch gesagt.
Genau das ist das blöde Sticheln was so nervt.
Reine Provokation der Provokation halber
Ich bin raus, das ist jeine Grundlage Diskussionen.
Wieso ist das Provokation?
Wurde mir doch gesagt, die Krankheit wäre bestimmt gar nicht genetisch bedingt.
Wieso provoziere ich.
Ich verstehe es nicht.
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mein Problem an der ganzen Diskussion hier ist, dass allgemein vom VDH gesprochen wird. Aber der VDH selber züchtet ja nicht sondern darunter stehen die einzelnen Rassezuchtvereine und dann die Züchter. Die sind alle so unterschiedlich, wo beim einen Verein viel tranzparent herrscht ist beim anderen vielleicht einiges verschwiegen. Dazu kommen noch die einzelnen Charaktere der Züchter.
Der Verein wo ich Henry her haben und sein Züchter finde ich definitiv als transparent.
So machen als ob nichts ist?
Daher ist diese Frage viel zu allgemein gehalten, denn es ist ja nicht Standard so zu tun als ob nichts wäre.
Was ist denn aber die Alternative?
Suchen, informieren, sich Zeit lassen beim Hundekauf. Fragenstellen und entsprechend kaufen. Die Sache mit den Rassenhunde ist ja auch, dass sie völlig unterschiedlich bezogen werden. Man hat vielleicht Statistiken von Versicherungen, welche Rasse woran am häufigsten erkrankt ist. Das Problem ist aber, dass nicht unbedingt bekannt ist woher die Hunde stammen. Stammen sie von einem Zuchtverein, Privatperson oder aus dem Ausland?
Natürlich gibt es die extrem Beispiele wie Mops und Co. Da sind wohl Halter und Züchter ziemlich verblendet. Dennoch die Rassehundezucht besteht ja nicht aus dem Mops. Daher ist die Alternative für uns entsprechend zu kaufen oder entsprechend nicht zu kaufen. Gibt es keine Nachfrage wird auch der verblendeste Züchter was ändern müssen.
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Mal wieder komme ich mit dem Lesen und Schreiben nicht hinterher, deswegen greife ich noch einmal das eine oder andere heraus - auch wenn es schon ein, zwei Seiten zurück liegt.
Es handelt sich dabei um degenerative Rückenmarkserkrankungen/Ataxien, die entweder früh auftauchen oder spät. Also das ist schon in der schlimmsten Form nicht mehr wirklich lebenswert.
Nur wenn nicht lückenlos getestet wird, bringen einem die Untersuchungen nichts. Sie sind später in den Papieren wohl auch nicht ersichtlich. Man ist darauf angewiesen, dass Züchter, erst Recht von Vorgenerationen, kontaktierbar sind oder es gar auf ihren Webseiten angegeben haben.
Wenn ich deinen Beitrag jetzt richtig verstehe, dann geht es dir darum, dass nicht alle zwangsläufig den Test durchführen müssen, nun da es ihn gibt? Das ließe sich ja ändern, indem innerhalb der Rassevereine entsprechende Änderungen an der Zuchtordnung durchgeführt werden. Dazu bedarf es dann aber ordentlicher Anträge, Abstimmungen und so weiter. Bis das geschehen ist (wozu man sich persönlich einsetzen muss, wenn es nicht schon eine Arbeitsgruppe dafür gibt), hilft jeder getestete Hund der Zucht natürlich weiter, denn von seinem Status kann, je nach Krankheit (ich kenne nun den Erbgang nicht) unter Umständen auf die direkten Vorfahren und zum Teil auch auf die Nachkommen geschlossen werden.
Dass auch solche neuen und guten Untersuchungen nicht immer sofort angenommen weden, ist schlichtweg genauso menschlich, wie die Annahme, dass ein ungetesteter Hund keine Krankheit haben kann. Das ist das Phänomen des ungeöffneten Briefumschlages, der - solange er geschlossen ist - sowohl einen Liebesbrief als eine Rechnung enthalten kann. Öffne ich ihn, muss ich mich mit dem Inhalt auseinander setzen, lasse ich ihn geschlossen, kann ich weiterhin davon ausgehen, dass der von mir bevorzugte Inhalt drin ist.
Das ist dieselbe Denkweise, die Menschen verfolgen, deren Hunde keine HD, keine ED, keine XYZ-Krankheit haben - solange sie nicht darauf testen, kann ich jeden Hund gesund schreiben, es fehlt ja der unumstößliche Gegenbeweis. In meinem Beispiel: Ich kann solange behaupten, dass in dem Briefumschlag ein Liebesbrief drin ist, bis ihn jemand öffnet und die Rechnung heraus holt.
ich hol mir meine Hunde nicht deswegen vom Tsch, weil der VDH Lug und Trug ist, sondern die Beweggründe sind völlig andere und ist hier auch irrelevant. Privatpersonen sind Upswürfler?
Nein. Habe ich auch nicht geschrieben. Da ich das Wort Vermehrer, aus erklärtem Grunde, nicht verwenden wollte, habe ich die wertneutrale Bezeichnung Privatperson verwendet, wodurch die Bezeichnung Züchter sogar im Vergleich noch negativ besezt wird. Diese Überlegung tätigte ich, weil ich annahm, dass ich leicht einem angekratzten Gemüt zu nahe treten könnte, wenn ich einen geplant oder ungeplanten, nicht von einem externen, weitestgehend objektiven Kontrollorgan überwachten Wurf als einen Vermehrerwurf oder einen Ups-Wurf bezeichne.
Außerdem schrieb ich, dass es noch andere Gründe (als - vereinfacht! - die Unterstellung, dass VDH-Züchter intransparent und schlechter sind) gibt einen Hund über andere Wege als von einer VDH-Zucht zu kaufen und dass ich diese Gründe explizit nicht meine.
ja so würde ich das in etwa dann machen, die Seite da durchlesen, den Links folgen, da bissl lesen, und halt dennoch glauben müssen. Deswegen hab ich dann immer noch keine Ahnung von Genetik. Wenn die schreiben, daß so verpaart wird, daß der Hund dann höchstens Träger ist, dann glaub ich das mal so :) Daß dann aber Träger + Träger vermutlich bedeutet, daß die Krankheit bei den Welpen ziemlich wahrscheinlich ausbricht, hab ich mich mit Genetik immer noch nicht befaßt und tiefgreifender würd ich das auch nicht machen.
aber psst, bei mir würde das jetzt sehr viel länger dauern mit Nachlesen etc als die von jemand genannten 20 Minuten, bis ich da jetzt wirklich durchblicken würde, grad mit den Stammbäumen.
Das ist dein gutes Recht. Wodurch du dich nach bestem Wissen und Gewissen auf die Kenntnisse und die Erfahrung eines anderen Menschen verlassen musst. Und wieder füge ich an, dass die Wahrscheinlichkeit einen Menschen zu erwischen, der bessere Kenntnisse und Erfahrungen hat als du sie vorweisen kannst (nach deiner eigenen Darstellung!), höher ist, wenn du diesen Menschen innerhalb einer Organisation suchst, die ihren züchterisch tätigen Mitgliedern Seminare zur Erweiterung und Festigung ihres genetischen (und allg. züchterischen) Wissens vorschreibt.
Damit sind wir wieder beim Thema:
Der VDH schreibt vor, dass jeder Züchter ein Neuzüchterseminar und anschließende auffrischende Züchterseminare besuchen muss. Inhalt dieser Seminare ist u.a. Genetik und die Vererbung von Krankheiten. Diese Seminare müssen nachgewiesen werden, um aktiv unter dem VDH (bzw. dem jeweiligen Rassehunverein) züchten zu können. Diese Verpflichtung ist nachzulesen und daher transparent für alle, die sich über die Zuchtbedingungen und Vorschriften erkundigen möchten. Ferner sind die aktuellen Seminare und deren Themen sowie die Daten der referenten ebenfalls online einsehbar, auf der VDH Seite und oft auch bei den entsprechenden Rassehundevereinen, sie können aber mit Sicherheit auch telefonisch oder per eMail erfragt werden. Der jeweilige Züchter kann sicherlich auch darüber Auskunft geben wann er welches Seminar zuletzt besucht hat.
Jeder dieser Züchter hat mit Sicherheit auch weit mehr als 20min Überlegung für die Planung und Genehmigung seines Wurfes gebraucht. Diese Arbeit wurde dem Käufer bereits abgenommen, sofern er sich entschließt einen Hund bei einem Menschen zu kaufen der, innerhalb einer Organisation züchtet, die ihren züchterisch tätigen Mitgliedern Seminare zur Erweiterung und Festigung ihres genetischen (und allg. züchterischen) Wissens vorschreibt und einer allgemeine (durch ein externes Kontrollorgan untersuchten und regulierten) Zuchtordnung unterliegt.
Diese Vorarbeit ist insofern transparent für jeden Käufer, als dass er die Zuchtordnung online lesen und die eingetragenen Züchter beim Rassehundeverein und beim VDH erfragen kann (telefonisch, eMail, ggf. auch einfach auf der jeweiligen HP). Darüber hinaus kann ich die örtlichen Zuchtwarte kontaktieren, deren Namen und Kontaktdaten ich ebenfalls abrufen kann. Auch diese sind transparent, da jederzeit greifbar.
Sorry hier ist doch auch keine Diskussion erwünscht.
Wer hier nett vermerkt, dass es auch im VDH nicht immer perfekte Transparenz gibt, wird nieder gemacht und die Probleme als Null Problemo abgetan.
Einmal ganz deutlich, damit es ausgeschrieben und (zumindest von meiner Warte aus) unmissverständlich ist:
Der VDH ist nicht perfekt. Der VDH ist nicht in allen Belangen vollständig transparent.
Der VDH ist dabei jedoch transparenter als die meisten anderen Organisationen/Privatpersonen/AndereMöglichkeiten.
Der VDH ist gerade durch seine Transparenz in der Hundezucht gerade für den Laien die sicherste Variante, wenn er einen Rassehund (!) erwerben will.
Der VDH ist aber eine Organisation, die aus einer Vielzahl selbstständiger, mündiger Menschen besteht, die im Rahmen der Regeln (des VDH) eigene Entscheidungen treffen (dürfen) und diese nur so transparent machen müssen, wie sie es wollen.
Der VDH dient hierbei als Bezeichnung für seine ganzen unter geordneten, entscheoidungsbefugten (und nicht befugten) Vereine, die ganzen (Interessierten und uninteressierten) Menschen darin, die züchterisch tätigen und nicht züchterisch tätigen Mitglieder, .... damit möchte ich mich des VDHs als zulässige Verallgemeinerung bedienen, ohne außer Acht zu lassen, dass es keinen einzelnen, autonomen oder bestimmenden Entscheidungsträger gibt(!).
Im VDH ist nicht alles 'null problemo'. Im VDH ist aber vieles überhaupt änderbar, überwachbar, messbar und nachvollziehbar.
Und jetzt lese ich weiter mit und brauche dringend einen Kaffee.
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