Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?

  • Öhm, wurde doch einige Seiten vorher beschrieben.

    Eigentlich doch traurig, dass der Halter eines kranken Hundes, der viele, viele andere kranke Hunde der selben Rasse , mit der selben Krankheit kennt, beweisen muss, dass da womöglich ein genetisches Problem vorliegt.


    Ihr könnt mir gerne Gemaule und Provokation vorwerfen, wenn euch nichts anderes mehr dazu einfällt. Mir ist hier wieder sehr viel klar geworden.

  • Eigentlich doch traurig, dass der Halter eines kranken Hundes, der viele, viele andere kranke Hunde der selben Rasse , mit der selben Krankheit kennt, beweisen muss, dass da womöglich ein genetisches Problem vorliegt.

    Es wurde aber auch schonmal erwähnt, daß Diabetes nicht vererbbar ist, sondern nur die Veranlagung dazu.

    Bei Diabetes spielen noch ganz andere Dinge eine Rolle, wie Ernährung, Übergewicht, Alter usw......

  • Eigentlich doch traurig, dass der Halter eines kranken Hundes, der viele, viele andere kranke Hunde der selben Rasse , mit der selben Krankheit kennt, beweisen muss, dass da womöglich ein genetisches Problem vorliegt.


    Ihr könnt mir gerne Gemaule und Provokation vorwerfen, wenn euch nichts anderes mehr dazu einfällt. Mir ist hier wieder sehr viel klar geworden.

    Aber natürlich musst du beweisen, dass es genetisch ist - stell dir vor, es wäre nicht genetisch und du würdest bei deiner geliebten Rasse eine ganze Reihe an Hunden aus der Population heraus nehmen. Deren Genpool, der wertvoll und erhaltenswert ist, wäre verloren. Der gesamte Genpool der Rasse würde noch kleiner werden und die Wahrscheinlichkeit, das bis dahin unentdeckte Erbkrankheiten und genetische Dispositionen zum Tragen kommen, wird plötzlich noch größer.


    Es ist gut und richtig eine Vermutung zu äußern. Aber es ist auch gut und richtig diese Vermutung auf Herz und Nieren zu prüfen.


    Und eine solche wissenschaftliche Prüfung muss immer dazu geeignet sein sowohl die Vermutung zu bestätigen als auch zu verwerfen!


    Du stellst die Vermutung auf, dass es eine genetische Disposition für Diabetes gibt und du begründest dies mit der Beobachtung von 10-20 Hunden. Die Gegenvermutung, der du dich unweigerlich und aus gutem Grunde stellen musst, ist dass diese Beobachtung eine zufällige Anhäufung der Krankheit ist, die aufgrund des ausgewählten Umfeldes, der beobachteten Hunde und deiner Wahrnehmung zustande kommt.


    Beide Vermutungen müssen nun überprüft werden und dies geht nur über eine objektive und möglichst große Faktenlage. Die wird scheinbar mittels eines Formulares derweil erhoben, je mehr Halter mitmachen, desto mehr Daten wird es geben, desto eher kann die Datenlage ausgewertet werden, um dann zu einem Entschluss zu kommen.


    Um die bisherige Faktenlage oder den Fortschritt der Datenerhebung zu erfahren, müsstest du wohl den zuständigen Rasseverein und die dort zuständige Stelle (das wird kein Züchter privat sein) kontaktieren.


    Plötzlicher Aktionismus ist aber im Rahmen wissenschaftlicher Fragestellungen selten hilfreich, auch wenn das vielleicht in Anbetracht einzelner Individuen schwer zu ertragen ist.

  • feenzauber Ich kenne mich bei den Silkys nicht so aus. Gibt es denn vom RZV irgendwelche Stellen wo da Infos gesammelt werden oder andere Bemühungen? Screenings bei älteren Hunden?

    Es geht nicht um Australian Silky Terrier, sondern um Australian Terrier;)


    (Die Silkys haben dieses Diabetes Problem nicht.)


    Nein, so was gibt es zumindest in Deutschland nicht.

    Nur den oben genannten Fragebogen, den man sich runter laden und zum Rassebetreuer schicken kann.


    Ich habe meinen jetzigen Rüden auch nicht in Deutschland gekauft. Im Ausland gibt es einige "engagierte" Züchter, die sich der Gesundheitsproblematik "deutlicher" stellen. Es gibt Züchter, die Krankheiten, die bei den einzelnen Welpen/Hunden der jeweiligen Würfe bisher aufgetreten sind, auf ihre Homepage stellen.


    Bemühungen in die Richtungen, werden von deutscher Seite leider ausgebremst (nett ausgedrückt).

    In Finnland soll es wohl eine "Studie" oder "Sammlung" geben, an die bin ich aber auch noch nicht dran gekommen und da ich kein finnisch kann...….

  • Die Qualzuchtproblematik ist aber nicht allein bei FCI angehörigen Verbänden/RZVs zu finden sondern auch bei AKC/EKC und anderen Partnerorganisationen.

    Absolut. Danke, das dünkt mich eine wichtige Ergänzung.

    So oder so, es gibt nie eine Garantie. Der Ottonormal-VDH-Züchter ist leider kein Populationsgenetiker, sondern in erster Linie nur "Hundehalter mit Zuchthunden".

    Schade, kann man hier keine 'Superlikes' verteilen - Dein Beitrag hätte mehr als eines davon verdient. Den Satz oben habe ich herausgepickt, weil er für mich das Kernproblem in der ganzen Debatte herausstreicht: mangelnde Bildung. Bei Züchtern genauso wie bei Käufern.


    Ich bin optimistisch oder naiv genug zu glauben, dass die Anzahl von wirklich skrupellosen Züchtern und Käufern relativ gering ist. Häufig ist die Ursache doch eher, dass die meisten Menschen - gerade angesichts der noch nie dagewesenen Datenflut des Internets - nicht gelernt haben, Quellen selbstständig, kritisch und aufgeklärt zu überprüfen und darüber nachzudenken. Dazu würden aber eine gewisse Schulbildung oder zumindest eine ernsthafte Selbstreflexion gehören. Und selbst wenn dieses Wissen und diese Fähigkeiten vorhanden sein sollten, scheitert die eigene Aufklärung dann häufig immer noch an einem Mangel von öffentlich zugänglichen, repräsentativen und nachprüfbaren Daten.

  • Eigentlich doch traurig, dass der Halter eines kranken Hundes, der viele, viele andere kranke Hunde der selben Rasse , mit der selben Krankheit kennt, beweisen muss, dass da womöglich ein genetisches Problem vorliegt.

    Es wurde aber auch schonmal erwähnt, daß Diabetes nicht vererbbar ist, sondern nur die Veranlagung dazu.

    Bei Diabetes spielen noch ganz andere Dinge eine Rolle, wie Ernährung, Übergewicht, Alter usw......

    Es wäre ja so schön, wenn du recht hättest und die ganzen Diabestes Australian Terrier nur Zufall wären.

  • Es wäre ja so schön, wenn du recht hättest und die ganzen Diabestes Australian Terrier nur Zufall wären.

    Diabetes ist eine Wohlstandskrankheit, ist beim Menschen auch nicht anders.

    Das hat sehr viel mit der Ernährung zutun.

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