Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?

  • Also vor Aktionismus muss man da keine Angst haben.:lachtot:


    Letzlich wird nur helfen, keinen Hund der entsprechenden Rasse zu kaufen, bevor die Züchter auf ihren Welpen nicht sitzen bleiben, wird sich nichts ändern.

    Das habe ich jetzt für mich so akzeptiert.

    Schade um die Rasse.

  • Was ist eigentlich mit den Links? Die belegen doch, dass der Australian Terrier ein sehr hohes Risiko hat an Diabetes zu erkranken.

    Wieso wird hier immer noch so gemacht, als ob ich mir das aus den Fingern sauge.

    Wieso sollte ich?

  • Es wäre ja so schön, wenn du recht hättest und die ganzen Diabestes Australian Terrier nur Zufall wären.

    Diabetes ist eine Wohlstandskrankheit, ist beim Menschen auch nicht anders.

    Das hat sehr viel mit der Ernährung zutun.


    Ganz so einfach ist das nicht!

    Es gibt unterschiedliche Diabetes Typen.


    Du redest von Diabetes Typ 2 (Insulinresistenz infolge von Übgerwicht).

    Diabetes Typ 1 ist in der Regel angeboren und eine Autoimmunerkrankung.

    Das ist schon ein nicht ganz zu unterschätzender Unterschied.



    feenzauber - sorry, dass ich die Rassen durcheinander geworfen habe. Was sagt dein Züchter zu der Sache? Natürlich ist man als "nur Käufer" noch weniger involviert als Züchter, aber vielleicht würde es Sinn machen sich dort mit den finnischen Kollegen mal kurzzuschließen. Das geht ja auch auf englisch z.B.

  • Letzlich wird nur helfen, keinen Hund der entsprechenden Rasse zu kaufen, bevor die Züchter auf ihren Welpen nicht sitzen bleiben, wird sich nichts ändern.

    Das habe ich jetzt für mich so akzeptiert.

    Aber genau das ist doch Aktionismus - zum Nichtkauf aufzurufen aufgrund einer bisher wissenschaftlich nicht bestätigten Vermutung!


    Bisher gibt es deine Vermutung (und die anderer Personen), aber es existiert kein Beweis. Bis jetzt ist es Glaube und keine Wissenschaft, so hart dies klingt und so schwer das Angesichts eigener Beobachtungen sein kann.


    An der Datenerhebung aktiv mitzuwirken, den Fragebogen auszufüllen, selber Fragen zu stellen und sich aktiv mit der Zucht der Hunde auseinander zu setzen, das könnte einer Rasse helfen. Nicht das passive Zuschauen, indem man sich aus dem Geschehen ganz zurück zieht (auch wenn es dem eigenen Seelenheil manchmal sicher zuträglich ist und aus vielen Gründen, die ich im einzelnen weder aufzählen noch negieren will, gut sein kann).


    Wenn es in anderen Ländern Bemühungen gibt, dann versuch Daten zusammeln, versuch diese auszuwerten und suche in deinem Rasseverein (oder einem der deine Rasse züchtet, es gibt vielleicht mehrere unter dem VDH) nach Gleichgesinnten, nach interessierten Laien oder besser noch nach Personen, die sich mit der Thematik noch besser auseinander setzen können, weil sie das nötige Fachwissen besitzen. Dann zieh los und versuch eine Studie anzuleiern oder nimm an bereits bestehenden teil und animiere andere ebenfalls mitzuhelfen so viele Daten wie möglich zu sammeln. Dann, wenn du 1000 und mehr Datensätze (so viele wie irgend möglich) aus ganz vielen unterschiedlichen Linien deiner Rasse (so variantenreich wie irgend möglich) hast, dann lässt du diese Daten von einer unabhängigen Stelle objektiv hinsichtlich einer offenen Fragestellung auswerten.


    Und dann kannst du gucken, was du mit dem Ergebnis anstellst.

  • Ich kann zum Diabetes bei Australian Terrier nichts sagen, höre das jetzt auch zum ersten Mal.


    Aber als Vergleich kennt man genau diese Problematik bei Zwerghamstern leider nur zu genau:

    Wenn Zwerghamster-Arten verkreuzt werden, also Campbell- mit Dsungaren für "schönere Farben", so hat der Nachwuchs eine hohe Veranlagung zu Diabetes Typ II, neigt zu Übergewicht und bei den meisten bricht Diabetes aus nach wenigen Monaten.


    Deshalb werden Hybriden (reine Campbells findet man leider kaum noch) so gefüttert, als ob sie bereits Diabetes hätten, also knappes Spezialfutter mit wenig Kohlehydraten, kein Obst, keine Süssigkeiten. Ich habe bisher alle meine Zwerghamster "diabetes-gemäss" gefüttert, aber trotzdem bekamen rund 80% von ihnen Diabetes, weil es halt leider in der Hybrid-Zucht drinsteckt.


    Vielleicht wäre eine angepasste Diabetes-Fütterung bei den Australian Terriers auch ein Ansatzpunkt? (mit Hundefutter natürlich, nicht Hamsterfutter:nicken:)

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