Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?

Zitat von RuDako

Nun frage ich mich allerdings ernsthaft, was du mit diesem Beitrag erreichen möchtest Cindychill ?

Eigentlich hat sie das doch mehr oder weniger schon öfter als einmal kundgetan, was ihre Einstellung ist, nämlich:

daß Rassehunde und demnach auch Züchter und VDH eigentlich überflüssig sind, weil, es gibt doch so viele Hunde im Tierschutz, die ja nunmal schon da sind und die doch erstmal vermittelt werden sollten.

Bloß, es ist nicht Jedermanns Sache, sich evtl. einen seelisch oder körperlich kranken Hund anzuschaffen.

Übrigens ist meine jetzige Hündin auch ein Hund aus zweiter Hand, zwar ursprünglich auch vom Züchter, aber dann wegen Todesfall der letzten Besitzerin, abgegeben worden.

So geht es nämlich auch, ganz ohne Tierschutz, alleine durch die Notseiten der jeweiligen Rassen.

Und genauso würde ich es jederzeit wieder machen, wenn ich einen erwachsenen Hund suchen würde.

Im Endeffekt ist es doch Schietegal, soll sich doch jeder da seinen Hund herholen, wo er mit glücklich wird.

Ich find es nur immer eigenartig, daß gerade die HH mit Hunden aus dem Tierschutz, anderen Rassehundhaltern in der Beziehung Vorschriften machen wollen.

Zitat von GruenerTee

Der Tierschutz selbst wird aber als Gütesiegel für was gutes beworben. Das Wort allein heißt "wir sind gut" um es mal überspitzt auszudrücken.

Tierschutz ist kein Gütesiegel, sondern:

"Unter dem Tierschutz sind alle Aktivitäten des Menschen zu verstehen, die darauf abzielen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen." (https://www.juraforum.de/lexikon/tierschutz)

Sprich, es geht uns alle an, ist nicht etwas Abstraktes, das irgendwo passiert und was vor allem auch innerhalb gewisser Verbände durchaus zu beachten ist.

Wenn man sich aber zb dieses Video ansieht: https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/franzsische-bulldogge wird klar, daß es nicht um die tatsächliche Gesundheit von Qualzuchthunden geht, sondern nur um die Vermarktung innerhalb des Verbandes, denn in diesem Video wird klar ausgesagt, daß VDH-Bullys gesund sind (klar, bei so einem krassen Belastungstest) und "nur" die nicht VDH-Bullys leiden. Tierschutz ist da dann tatsächlich das abstrakte Fremde, das irgendwo passiert, nur nicht da, wo es geschehen sollte

Zitat von vampie98

Es gibt sowohl im VDH wie auch im Tierschutz "schwarze Schafe".

richtig :)

Natürlich, jetzt wird die Qualzucht vorgekramt, die ausreicht um alle Züchter egal welcher Rasse im VDH schlecht zu machen.

Ich hab unter Tierschutz damals auch nicht verstanden, einem 15jährigen Mädchen ohne Hundeerfahrung und ohne Unterstützung einen Angstbeißer zu verkaufen und dann zu behaupten, dass man ja selbst dran schuld wäre, diesen Hund jetzt zu haben und total überfordert zu sein

Qualzucht ist für mich ein Thema für sich, das den VDH und die Dissidenz und den Tierschutz betrifft. Es ist ein Thema, bei dem in allen von diesen drei "Sparten" aufgeklärt werden sollte und um das man sich kümmern sollte.
Es ist ein Thema, an dem viele Züchter und Hundehalter dran sind. Es ist aber auch ein Thema, bei dem (leider!!!) nicht alle an einem Strang ziehen. So wie nicht jeder Tierschutzverband seriös vermittelt sondern einfach nur Hunde loswerden will oder massenhaft importiert ohne zu wissen wohin dann mit denen.

Es bleibt einfach dabei: Ich kann nicht nur schwarz-weiß sehen, ich muss einfach genauer hinsehen.