Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?

  • Zitat

    Und natuerlich rennt kaum einer rum und bruellt 'Erbkrankheit!' wenn es keinen Beweis gibt!

    Sorry , aber meiner Meinung nach ist unter anderem genau das die Paradespezialität des VDH's in seiner Außendarstellung. Aber auch nur dann, wenn es um Züchter Außerhalb des VDH's geht. Beweise ? Wozu?

    Belege? Nachweise?

  • 'Es wird auch dominant vererbt s.o.

    Co_Co : Wird aber nicht gemacht?

    http://www.abbadons-spaniels.n…/Gesundheit/epilepsie.htm


    Das ist übrigens keine wirklich wissenschaftliche Quelle und die Autorin hat hier drei MÖGLICHE Vererbungswege aufgezeigt (und sich dabei noch ziemlich umständlich ausgedrückt ...). Nirgendwo steht, welchem Weg die Epilepsie beim Cocker folgt.


    Erbkrankheiten die rein autosomal dominant/rezessiv vererbt werden sind in der Regel immer einfach in der Zucht zu berücksichtigen. Im Falle von Epilepsie sieht das aber anders aus.

  • Tierschutz ist kein Gütesiegel, sondern:

    "Unter dem Tierschutz sind alle Aktivitäten des Menschen zu verstehen, die darauf abzielen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen." (https://www.juraforum.de/lexikon/tierschutz)

    Danke für diese Definition, die eben auch und gerade die verantwortungsvolle Zucht mit einschliesst. Die ungebremste Produktion von Tierschutzhunden fällt da nicht darunter. Die kostengünstige Entsorgung von Überschussproduktion schon eher, ditto bei Hunden, die das Leistungsziel nicht erreichen - dakommt man echt in ein Dilemma. Aber wenigstens wird klar, dass verantwortungsbewusste Zucht eben auch Tierschutz ist.







  • Ich finds ja total spannend, dass eine ‚Allerweltskrankheit‘ wie Epilepsie zB bei den einen Angehörigen einer Spezies (RR) anders untersuchbar/erforschbar/testbar ist als bei den anderen (Goldies).


    Und dafür find ich halt grad Zucht toll - ich hab eine Epi-Katze, die (weil aus dem TS) knapp unter einem Jahr kastriert wurde. Die ersten Anfälle kamen erst, als sie schon sechs Jahre alt war. Da wär ein Zuchttier ja schon fast wieder aus der Zucht raus, ich hätte also lustig Epikatzenbabies produziert, ohne es zu wissen... weil man die Eltern und so halt nicht kennt.

  • Und dafür find ich halt grad Zucht toll - ich hab eine Epi-Katze, die (weil aus dem TS) knapp unter einem Jahr kastriert wurde. Die ersten Anfälle kamen erst, als sie schon sechs Jahre alt war. Da wär ein Zuchttier ja schon fast wieder aus der Zucht raus, ich hätte also lustig Epikatzenbabies produziert, ohne es zu wissen... weil man die Eltern und so halt nicht kennt.

    Wobei da nicht geklärt ist ob die Epi vererbt ist oder erworben. Zumindest bei Aussies ist es wohl so, daß Epi nach 4 Jahren eher nicht genetisch bedingt ist.

  • Man müsste bei Epilepsie zuerst herausfinden, wo die Anfälle im Gehirn lokalisiert sind. Je nachdem wo der Ursprung dieser Erkrankung liegt, kann man auf erblich bedingt - nicht vererbt! Man vererbt eine Disposition, wodurch man anfällig für Anfälle wird - oder erworben schließen.

    Bei Menschen wird dies häufig gemacht. Viele Menschen, welche in Einrichtungen leben, haben Epilepsie, bei ihnen weiß man meistens durch viele Tests wo die Anfälle lokalisiert sind, woher sie kommen und warum sie auftreten. Aber erst nachdem der erste Anfall auftrat.

    Bei Hunden habe ich selten erlebt das so etwas passiert (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Sind die Untersuchungen bei Tieren schwieriger durchzuführen? Wieso kann man die Ursachen so schlecht erforschen? Wieso gibt es bei Hunden Tests für die Disposition zur Epilepsie, aber bei Menschen nicht? :denker:

    Oder kommt es einem nur so vor und die Epilepsie wirkt sich wirklich so dermaßen anders aus als beim Menschen. Mich interessiert so etwas wirklich, weil es ja tatsächlich die Transparent einer Rassehundezucht beeinflusst, wenn man Kranheiten die vermehrt auftreten (einige Seiten vorher war ja das Thema Diabetes, auch so ein Komplexes Thema) einfach nicht vernünftig untersuchen kann.


    Vielleicht haben aber auch Unterschiedliche Rassen unterschiedliche Formen von Epilepsie, weswegen man meinen könnte das sich eine Erkrankung unterschiedlich auswirkt...


    Ich hatte in meiner Ausbildung zwar Epilepsie als Prüfungsfach, bin aber nicht so versiert wie eine Medizinstudentin.

  • Epilepsie hat ja viele Gesichter. Beim Menschen kenne ich auch eine Form, wo die Leute dann so kurz wegdämmern, als wenn einer kurz das Licht im Kopf ausknipst...

    Bei Hunden kenne ich tatsächlich so richtige Krampfanfälle, mit Schaum usw. Unser Dackel hatte das früher auch... (im übrigen Anfang der 90er gekauft, bei einem der ersten Dissidenzvereine, als "gesunder Dackel von gesunden DDR-Hunden" verkauft. Meine Eltern haben echt Ärger bekommen in der Familie, erst Recht als der Hund krank wurde...."haben wir euch doch gesagt") Er hatte übrigens auch einen Herzfehler. Der TA nahm damals an, dass es einen Zusammenhang gibt...mangelnde Durchblutung etc.

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