Wie transparent ist die Rassehundezucht wirklich?
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BeardiePower, das würde ich gerne mehrmals liken. Denn ich habe das Gefühl, manche wollen gar nicht verstehen, um was es einem geht. Und vor allem, daß ein völliger Laie trotzdem nicht wirklich durchblickt bei allem.
(Ich würde immer noch einfach schaun, welcher VDHPon-Züchter in relativer Nähe einen Wurf erwartet, anrufen, fragen und wenn das dann für mich so äußerlich passt, auch kaufen. Ohne Studium und Nachforschung)
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Grundsätzlich finde ich das schon ausgesprochen transparent. Also im Bezug auf das, was rzv s am Herzen liegt, nämlich Ausstellungsergebnisse.
Alles andere muss man wohl dann über Leistungsergebnisse sich aneignen. Auch die Wesensstärke. Ist nämlich alles kein Selektionskriterium. Bzw nur bedingt.
VDH hat dann noch ein paar mindestkriterien zur Gesundheit, was beim nicht- VDH dann NOCH intransparenter ist.
Merke ich gerade an einem aktuellen Beispiele wieder.
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Der Unterschied liegt darin, das geplante Verbandszucht mir die Möglichkeit bietet, an alle relevanten Informationen zu kommen.
Wenn Fritzchen die süße Franziska vom Nachbarn deckt, weil die beiden so süß kucken, kann ich das nicht.
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BeardiePower les es doch bitte mal in welchem Zusammenhang meine Antwort kam...
Ja, ein RZV hat dafuer zu sorgen. Welcher RZV hat nachweislich kranke (Erbkrankheit) Hunde in der Zucht, die das vererben?
RZV haben das Recht Hunden die ZZL abzuerkennen, wenn diese nachweislich Krankheiten etc. vererben.
Traeger zu kicken ist absoluter Bloedsinn, sorry! Wann genau hat sich die Meinung der Forscher geaendert, dass es kein Lebewesen gibt, dass 100%ig frei von Defekten ist?
Und ja. Frueher war alles unkomplizierter. Da wurden die Zappelwelpen bei den Belgiern einfach getoetet. Man wusste, dass sie vorkommen wenn eng genug auf Ruede X gezogen wird. Da aber nie alle Welpen betroffen waren, wurden die kranken Welpen und deren Toetung in Kauf genommen. Die gesunden Welpen haben sich naemlich so entwickelt, wie man es wollte.
Abgesehen davon, dass es keine Moeglichkeit gab den Defekt zu finden und dann einen Test zu entwickeln: Es war den Leuten einfach scheissegal (sorry) welches das kaputte Gen ist. Kamen kranke Welpen, wurden sie getoetet, fertig.
Ja, sehr unkompliziert (das meine ich nicht ironisch!). In der heutigen Zeit eher nicht machbar..
Und ja! Jemand dem z.B. der IK wichtig ist, der hat sich da selbst drum zu kuemmern! Auf welchem Weg auch immer!
Ist mir der Uebergangswirbel wichtig, dann suche ich mir passende Verpaarungen. Ob ich diese Info ueber die Listen der RZV, ueber Working-Dog oder durch Nachfrage beim Zuechter (und dann Einsicht in die AT) einhole, ist egal.
Nein, man sollte sicher nicht alles glauben was im Internet steht. Ich bin davon ausgegangen, dass man in der Lage ist auszusortieren. Mein Fehler.
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Da nun mal der illegale Welpenhandel bumt und es auch viele "Vermehrer' gibt sollte der zukünftige Welpenbesitzer schon vor Kauf sich informieren. Wer ist Vater und Mutter des Welpen, gibt es Ahnentafeln von den Eltern ( dort kann man gewisse Erkrankungen in der Linie, wenn vorhanden, nachlesen). Man sollte den "Verkäufer" ( es sind leider nicht alle wirklich ZÜCHTER) Fragen stellen zur Krankheitsgeschichte der Rasse. Leider spielt bei der Anschaffung eines Welpen doch ganz oft das Geld eine Rolle. Züchter, die in die Zucht investieren um eben auch Krankheiten durch gezielte Verpaarung zu vermeiden, werden oft als "geldgierig" hingestellt, weil der Preis eben doch höher ist als bei z.Bsp Ebay-Kleinanzeigen. Also geht man woanders seinen Welpen holen, wo die Vorgeschichte nicht so eindeutig bekannt ist und der Welpe billiger ist ( schon das Wort "billig" klingt unmöglich). Bei der Entscheidung sich einen Welpen anzuschaffen denken die Wenigsten an die Zukunft in Hinsicht auf Krankheit.
Wir hatten auch einen potenziellen Welpen-Käufer dem unsere angeratene Vorsorgeuntersuchung betreffs EU nicht zusagte. Das sei ihm zu umständlich und zu teuer. Er würde sich seinen Welpen dann doch wo anders holen und mit dem leben was da eben kommt.
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Das habe ich auch schon länger so gedacht: Mann muss selber Infos suchen und dann noch aussortieren. Wenn man dann meint etwas entdeckt zu haben, wo man zumindest meint mal nachfragen zu müssen, beim RZV oder Züchter, wird aber manchmal (in meinem Beispiel, gibt sicher auch ganz viel postive Beispiele!) alles klein geredet.
Selbst in einem Hundeforum weckt man keine Begeisterung mit seinen Beobachtungen …
Habe ich jetzt so für mich mitgenommen, muss ich leider sagen:
Da ist nix und wenn doch, dann engagiere dich doch selber dagegen und jammere nicht rum!
Okay, kann man so sehen und muss vielleicht so sein, aber eigentlich wollte ich nur einen Familienhund kaufen, der nicht überproportional anfällig für Krankheiten ist, nicht mehr und nicht weniger.
Ich sehe das Problem darin, wie Rassezucht, gerade bei Rassen mit geringer Population, funktioniert bzw. inzwischen eben oft (nicht immer!) nicht mehr funktioniert. Es tauchen immer mehr gesundheitliche Probleme auf. Bei einigen hat man Glück, es gibt Tests oder sie machen sich früh bemerkbar, man kann betroffene Tiere aussortieren. Anders ist es bei Dispositionen oder Erbkrankheiten, die sich nicht testen lassen, die erst spät auftreten, wenn die Hunde und womöglich auch schon Nachkommen lange in der Zucht sind.
Sicherlich kann man auch da rückwirkend noch mal Nachkommen aus der Zucht nehmen, es wird aber deutlich schwieriger und verlangt sehr viel Ehrlichkeit der Züchter und auch Rückmeldung der Käufer.
Das funktioniert oft nicht wirklich und bei Rassen mit wenig Tieren generell, kann man auch nicht viel aussortieren, dann hat man schlichtweg keine Zuchttiere mehr. Und hat man das eine Problem im Griff, taucht schon wieder das nächste auf...….
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Was mir hier besonders aufstößt, ist dieses "Du mußt dich informieren über Krankheiten, welcher Hund welche Krankheit hat, welche Linien evtl. belastet sind etc. Und wenn du das nicht machst, hast du selber schuld, wenn dein Hund krank ist." Obwohl das eigentlich meiner Meinung nach Aufgabe der RZV ist.
Der RZV gibt mir die nötigen Werkzeuge an die Hand, Vorschriften, Untersuchungsauswertung, Datenbanken und ja, da ist dann einfach auch mal Eigenverantwortung gefragt, dass man sich vorab informiert und nicht erwartet, dass man einfach hingeht und ohne Sinn und Verstand kauft, weil die Welpen ja so süß sind.
Wie sagte mein Französischlehrer immer so schön, man kann die Kamele zur Oase tragen, aber saufen müssen sie schon selber.
Und es wäre schön, wenn du dann doch noch irgendeine Antwort auf die gestellten Fragen hättest, z.B. ab welchem Punkt man einen Hund aus der Zucht nehmen sollte. denn fordern und meckern ist immer leicht.
Und ich bleib auch dabei, viel Drama würde sich vermeiden lassen, wenn die Leute sich mal mehr informieren würden als "oh das find ich süß, was kostets das und wo krieg ich das so schnell wie möglich". Darüber kann man sich aufregen wie man will, meine Erfahrung zeigt aber ganz klar, dass der Züchter so offen und transparent mit den Risiken umgehen kann, wie er will, die meisten Welpenkäufer interessiert das einen Dreck, denn sobald die beschlossen haben, einen Welpen zu kaufen, überwiegt das "haben wollen" und "oh wie süß" jegliche Vernunft und sämtliche Warnungen und Infos zum Thema Gesundheit und Genetik rauschen beim einen Ohr rein und beim anderen Ohr raus.
Sieht man ja auch hier im Forum in den "Ich will Rasse xy" Themen immer wieder sehr schön. Da kann man so transparent sein, wie eine frisch geputzte Glasscheibe, wenn die Leute vor lauter Herzchenscheuklappen mit Anlauf aber dafür ohne Hirn losrennen, kann man ihnen nicht helfen.
Wer sich danach aufregt, dass ihn - sollte es schief gehen - nicht jeder in seiner oftmals öffentlichkeitswirksamen Opferrolle unterstützten will, der will natürlich nicht hören, dass er doch alle Infos gehabt hätte.
Zu solchen Stories gibt es immer zwei Seiten - hat man schon bei der Ursprungsgeschichte der "der böse Züchter hat mich betrogen" rund um Indiana Wildsteigerland sehr schön gesehen, die ja bis heute in ihrer Märchenform hohe Wellen schlägt - nur die andere Seite wird man in den weigsten Fällen nicht hören, weil die Leute lieber hier im Internet über die abwesende Partei herziehen, statt sich einem Gespräch auf Augenhöhe zu stellen, weil da könnte man ja vielleicht doch merken, dass manche Fehler bei einem selbst gelegen haben.
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Du sagst, Helfstyna !
In der Zeit, wo ich aktiv nach einem Irish Terrier Welpen schaute fiel mir eines auf: 1 bis 2 Rüden eines bestimmten Züchters wurden immer wieder zu Verpaarungen herangezogen.....
Mit dem Wissen, dass bspw. die Cockerwut zurückzuführen ist auf 1! Rüden, der sie sehr sicher vererbte, lies das mich von den betreffenden Züchtern Abstand nehmen.
Ich schaute konkret nach Züchtern, die auch ins Ausland fuhren um ihre Hündinnen zu verpaaren und somit auch für einen größeren Genpool sorgten.
Schlußendlich kontaktierte ich dann Jette´s Züchterin, die all meine Kriterien erfüllte.
Übrigens zu einer Zeit, wo kein Wurf vorhanden war und auch das erste Gespräch fand zu einer welpenfreien Zeit statt.
Von beiden Parteien so gewollt!
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Vorweg: Ich habe die folgenden Zitate stellvertretend heraus gegriffen und will keine Person angreifen, noch ihr eine irgendwie negativ behaftete Haltung (...) unterstellen. Es sind lediglich Beispiele, die den Anstoß für meine darauf folgenden Gedanken und Ausführungen bilden. Es gäbe auf den vergangenen Seiten noch mehr, aber der Beitrag ist ohnedies sehr lang.
Aber daß dem Käufer der schwarze Peter zugeschoben wird, weil er sich nicht genug über Linien und Erbkrankheiten etc. informiert hat, ist in Ordnung?
Plakative Frage - dazu eine plakative Antwort:
Wer will denn den gesunden Hunde einer ganz bestimmten Rasse erwerben? Der Käufer. Der Käufer stellt also den Anspruch dass er einen ganz bestimmten Rassehund, mit einem bestimmten Äußeren, einem vorhersagbaren Wesen und einer funktionalen Genetik bekommt.
Um den zu erhalten, muss der Käufer sich informieren. Dazu durchleuchtet er verschiedene Verbände und Strukturen, Auszeichnungen und Siegel und fällt dann eine Entscheidung. Je besser informiert der Käufer ist, desto fundierter wird seine Entscheidung ausfallen.
Überall dort, wo man diesen Käufer haben möchte, wird man ihm natürlich erzählen, dass er hier den Hund erwerben kann, den er erwartet. Ob diese Versprechungen der Wahrheit nahe kommen, ist schlussendlich durch den Käufer zu beurteilen.
Die Rassezuchtvereine des VDH garantieren nun nur, dass sie sich an ein Mindestmaß an Anforderungen halten, die dazu gedacht sind, dass die vom Käufer geforderten Maßstäbe an den Rassehund erreicht werden.
Es sind keine Garantiern für das Ergebnis! Nur Garantien für eine möglichst vernünftige und kontrollierte Ausgangsposition.
Und ja - am Ende ist der Käufer dafür verantwortlich was er kauft. Dabei kann er herein gelegt worden sein (vom Züchter aus dem VDH, vom Züchter ohne Verein, vom Tierschutz, von Privat, von der besten Freundin, ...), doch solange dies nicht vorsätzlich / böswillig geschah, kann er die 'Schuld' (sofern es dann dann überhaupt eine gibt) kaum abschieben.
Schließlich entscheidet der Käufer alleine wo, wann und welches Tier er erwirbt.
Genauso wie der Käufer entscheidet auf welche Siegel und Stempel er beim Kauf einer Waschmaschine vertraut und ob ihm Label wie 'Langlebigkeit' wichtiger sind als 'Preis/Leisung' oder ob ihn der Produktionsstandort, die mögliche Ersatzteilanforderung oder die Garantie wichtig sind. Der Käufer muss entscheiden ob Stiftung Warentest oder Check24 oder ... die Bewertung seiner Wahl bestimmt.
Und ja, wenn er sich nach dieser Recherche für eine Waschmaschine entscheidet, die dann nicht seine Erwartungen erfüllt, über die bei genauerer Nachforschung aber eben dies bekannt gewesen wäre, kann auch der Handwerker nur sagen, dass die Informationsbasis offensichtlich nicht ausreichend war. Warum sollte er darüber lügen?
Wer sich eine französische Bulldogge kauft, ohne von der Problematik der Rasse je gelesen zu haben, der hat sich nicht ausreichend informiert. Das diese Rasse dabei auch in seriösen und transparenten Rassezuchtvereinen Probleme hat, verschweigt auch der VDH nicht. (Gesetzlich -kann- er auch nicht mehr machen, auch er ist eine Institution die sich an die Gesetze halten -muss-!)
Was mir hier besonders aufstößt, ist dieses "Du mußt dich informieren über Krankheiten, welcher Hund welche Krankheit hat, welche Linien evtl. belastet sind etc. Und wenn du das nicht machst, hast du selber schuld, wenn dein Hund krank ist." Obwohl das eigentlich meiner Meinung nach Aufgabe der RZV ist.
Das ist der Vergleich, den ich sehe. Die Testinstitute und Siegel stellen den VDH und seine RZV dar. Die Waschmaschine den Hund, die Teile die Ahnen. Vielleicht versteht ja jemand meine abstrusen Gedankengänge, wie genau ich das meine.
Ansonsten wäre man selber schuld, wenn sein Hund krank wäre. Wißt ihr eigentlich, was diese Forderungen für eine Außenwirkung auf unbescholtene Leser haben können? Im Umkehrschluß heißt das nämlich - oder es entsteht zumindest der Eindruck - daß im VDH wissentlich auch mit kranken Hunden gezüchtet wird. Denn wieso sonst soll man sich selber informieren, damit man kein blaues Wunder erlebt?
Der außenstehende, unbescholtene Leser, welcher wahrscheinlich auch keinen 66 Seiten Thread durchlesen will (infolgedessen er hoffentlich längst einen differenzierteren Blick auf das Zuchtgeschehen, auch und gerade unter dem VDH hat, als manche Antworten und Beiträge hier vermuten lassen), wird mit der gekürzten und knappen Antwort:
Ein Rassehund mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem VDH ist durchdachter gezüchtet (! nicht vollkommen!) als von einer anderen Stelle.
wahrscheinlich zufrieden sein.
Eben -weil- sich ein uninformierter und informations-müder Leser (bzw. Käufer) auch nicht auf die (hier ausführlich bereits dargelegten!) Diskussionspunkte einlesen und einlassen will.
Man kann alles nur so gut bewerten, wie das eigene Wissen ist.
Wenn ich (und hier wiederhole ich mich schon öfter) nicht in der Lage bin (aus welchen legitimen Gründen auch immer) mich selbst ausreichend und umfassend zu informieren, dann bin ich darauf angewiesen, dass dies ein anderer für mich übernimmt. Je weniger ich selbst weiß, desto mehr muss ich anderen glauben.
Und wer kann schon den Anspruch an einen anderen Menschen stellen, dass er das Denken und Entscheiden für die eigene Zukunft übernimmt? Und dass dies dann auch noch nach den eigenen, aus mangelnder Kenntnis nicht ausformulierbaren, Wünschen geschieht?
Was soll der VDH bzw. seine Rassezuchtvereine eurer Meinung nach (ich meine nicht jemanden speziellen, sondern richte mich mit der Frage an alle, die gegen den VDH-Ratschlag wettern) denn noch übernehmen, um den Hundekauf bequemer und sicherer zu machen?
Er hat Richtlinien entworfen an die sich alle Züchter halten müssen.
Er hat Rassezuchtvereine, die wiederum Richtlinien entworfen haben, an die sich alle ihre Züchter halten müssen.
Er hat ein offenes Verzeichnis aller Züchter, die jederzeit erfragt werden können, was die Heuchelei von Mitgliedschaften erkennbar macht.
Er bietet die Möglichkeit das Zuchtgeschehen auch als Nicht-Züchter zu beeinflussen.
Er bietet Fortbildungen. Er bietet Informationsplattformen. Er positioniert sich im Rahmen seiner Möglichkeiten (die gesetzlich geregelt sind) gegenüber den aktuellen Themen von Tierleid und Qualzucht.
Wieviel Denken soll der VDH denn noch abnehmen?
Und wie kann ich verlangen, als Person, die sich nicht informieren kann (weil keine Zeit, keine Lust, kein Interesse, keine ausreichende Bildung, kein ... ) oder will (siehe Klammer vorher), dass jemand anderes meine Wünsche (! es sind keine Grundbedürfnisse oder gesetzlich festgehaltenen Ansprüche) an ein persönliches Hobby mit den von mir nicht ausformulierbaren (! weil ich nämlich gar keine Ahnung von der Materie habe) einfach so aus - ja, aus was für Gründen eigentlich? - erfüllt?
Wo kommt denn dieses Anspruchsdenken her?
Ja, es gibt Menschen die sich nicht an Gesetze und Regeln halten. Deswegen existieren zahllose Unfalltote, weil Alkohol, Handy und überhöhte Geschwindigkeit, rauchen im Auto und die Straßenverkehrsordnung von viel zu vielen Menschen nur als Ratschlag angesehen werden, die Mitglied im "Verein Deutschland" sind. Ja, viele Menschen wollen Gesetze biegen und brechen, um sich selbst Vorteile oder Bequemlichkeiten zu sichern. Und solche Menschen gibt es auch im VDH. Der versucht das einzudämmen. So wie unser Rechtsapparat Autoidioten versucht zu unterbinden. Ohne die beiden - die Regeln des VDH und die Gesetze zum Straßenverkehr - könnte halt jeder machen was er mag und will und keiner bräuchte irgendeine Ahnung. Man stelle sich vor es gäbe keine Fahrschule, keine Führerscheinprüfung, keine Kontrollen ...
BeardiePower , das würde ich gerne mehrmals liken. Denn ich habe das Gefühl, manche wollen gar nicht verstehen, um was es einem geht. Und vor allem, daß ein völliger Laie trotzdem nicht wirklich durchblickt bei allem.
(Ich würde immer noch einfach schaun, welcher VDHPon-Züchter in relativer Nähe einen Wurf erwartet, anrufen, fragen und wenn das dann für mich so äußerlich passt, auch kaufen. Ohne Studium und Nachforschung)
Dann sei doch einfach kein Laie mehr! (Ja, nun meine ich wirklich dich persönlich. ;)) Du schreibst selbst, dass du keine Lust dazu hast dich mit Genetik zu beschäftigen, weil es dich schlicht nicht interessiert.Warum sollte das denn jemand für dich übernehmen? Das Recherchieren, das Anlesen, das Auswählen, das Suchen und Forschen - einfach das Denken und die Zeit, die du in irgendeine andere Tätigkeit steckst. Nur weil du einen gesunden Hund willst? Hol dir doch einen. Gibt doch viele Hunde auf der Welt. Und jeder wird dir sagen, dass der Hund, den du kaufst, gesund ist, wenn das die Bedingung ist zu kaufen.
Ein Pferdeverkäufer, der sein Tier los werden will, wird dir auch nicht sagen, dass das Tier lahm geht. Oder das Auto, das du kaufen willst, unter dem Sitz noch Leichenflecken hat. Wenn die beiden dazu nicht verpflichtet sind und du keine Ahnung hast, was du fragen sollst oder was für dich relevant ist - warum sagen?
Und da kommt wieder der VDH ins Spiel. Der zumindest ein kleines bisschen für dich das Denken abnimmt und von seinen Mitgliedern erwartet, dass sie sich nicht über den Tisch ziehen (können und dürfen). Indem er einfach jedem Züchter gewisse Spielregeln vorschreibt, an denen sie sich zu halten haben und auf die du dich verlassen darfst. Und im Rahmen dieser Spielregeln (bzw. der Regeln der Rassezuchtvereine) kann jeder Züchter nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden.
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Das nimmt dir als komplettem Laien ganz, ganz viel Arbeit ab. Und damit du auch noch weißt, was dir abgenommen wird, kannst du die Regeln online einfach nachlesen. Ziemlich cool, oder? Du musst nicht einmal jemanden Fragen. Das ist gut, denn viele (und nun meine ich wieder keinen persönlich, denn das kann ich gar nicht speziell beurteilen) wüssten gar nicht wonach sie fragen sollten und wenn, dann würden sie aus mangelnder Fachkenntnis die Antworten nicht verstehen.
Und weil der VDH / die RZV keinen Hund im Reagenzglas kreieren können, der exakt deinen Wünschen entspricht und aus langlebigen, vorhersagbaren Materialien besteht, enden die Regeln und Statuten des VDH da, wo die Natur beginnt und vor allem da, wo die Kenntnisse von Genetik, Zucht und allen anverwandten Fachwissenschaften, keine Gewissheit haben (noch nicht oder vielleicht nie).
Denn ja, wir kaufen schließlich keine Waschmaschine, deswegen können wir auch nicht in der gleichen präzisen Weise eine Auswertung von Zuchthunden oder Welpen erwarten. Aber immerhin kann man die wichtigsten Weichen stellen.
Auch als Einzelperson, ohne Verbands- oder Vereinszugehörigkeit. Aber mit einer externen Kontrolle klappt das dann meistens eben doch besser (siehe: Verkehrsordnung).
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Das so oft geschriebene und angeklagte Heilsversprechen, die angebliche Vollkommenheit und Tadellosigkeit des VDH in seinem nachgesagten Anspruch an totale Transparenz, lese ich dabei insbesondere (oder nur?) von jenen heraus, die eben genau die Nichterfüllung dieser angeblichen Versprechen anprangern.
Wenn ich natürlich den Heilsbringer erwarte, muss ich von einem Verband, der aus viele, vielen -Menschen- besteht zwangsläufig enttäuscht sein.
Da muss ich dann aber an meiner eigenen Erwartungshaltung arbeiten, würde ich behaupten und nicht anderen Menschen (!) vorwerfen, dass sie nicht meinem Idealbild entsprechen.
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