München - Atlantik: 2000km mit Hund, Rad, Zelt und Anhänger
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Tag 11 - gewollte Umwege
Also ob ich gerade so einen heißen Kopf habe wegen der halben Flasche Weißwein oder wegen der Sonne und der erst zu spät aufgetragenen Sonnencreme kann ich nicht genau sagen, aber gut schlafen werde ich heute auf jeden Fall.
Der Tag begann ziemlich entspannt mit vielleicht 20 Kilometern in Richtung Sigmaringen, ebenerdig, keine Donau in Sicht dafür Felder links und rechts. Kurz vor Sigmaringen werde ich von Paul angesprochen der von hinten mit seinem Rad angeradelt kommt, gerade krank geschrieben ist und wohl vor ein paar Tagen schon einmal mit einer alleine radelnden Frau gesprochen hat, welche mit wesentlich mehr Tageskilometern, dafür auch ohne Hund und mit Übernachtungen in Betten unterwegs ist.
Ist ganz nett mal wieder sich ein wenig unterhalten zu können, aber seine Einladung, in Sigmaringen etwas essen zu gehen lehne ich dann doch ab.
In Sigmaringen bin ich bereits gegen Mittag und biege da dann komplett vom Donauradweg ab um nach Stetten am kalten Markt zu fahren. Als mich vor einigen Tagen ein guter Freund darauf hingewiesen hat, dass er da wohnt und ich ja quasi fast daran vorbei fahren würde und er eine Dusch- und Schlafmöglichkeit hätte, hatte ich noch nicht das Höhenprofil gecheckt und spontan beschlossen ihn zu besuchen.
Tatsächlich hat mir das Höhenprofil bereits im Vorfeld die Tränen in die Augen getrieben und in real war es dann noch schlimmer als befürchtet! Wie lange kann man eigentlich für 15 Kilometer brauchen? Verdammt lange wenn man irgendwann beschließt, dass man auch aufhören kann, den Hund bei jeder Steigung laufen zu lassen um ihn danach wieder in den Anhänger zu packen um einen Berg bergab zu fahren um dann mit dem nächsten Anstieg vor sich zu haben, und einfach den größten Teil der Strecke das Rad und restliche Equipment schiebt und der Hund daneben läuft.
Lohnt sich aber auf jeden Fall für einen frischen Salat, eine Dusche, ein Bett und gute Gespräche!
Morgen erst einmal ausschlafen, auch Kenai dürfte sich darüber freuen, dann weiter in Richtung Schweiz, wo wir am Samstag in der früh erst einmal ein Date haben...
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Hi
hast du hier München - Atlantik: 2000km mit Hund, Rad, Zelt und Anhänger* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hut ab, dass du es nach Stetten geschafft hast.
Das ist nicht weit weg von uns.
Wegen solchen Strecken habe ich das Fahrrad verschenkt...
Weiterhin gute Fahrt!
Grüßle Silke mit Charlie
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So einen Anhänger für Kinder umfunktionieren, ginge das? Hab eben kurz gestöbert u einen gefunden mit max Last 45kg
Kommt auf die Marke an. Bei manchen kann man die Sitzbank nicht rausbauen. Müsste mans ich im Detail ansehen.
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Bei eBay Kleinanzeigen gibts noch einige Croozer Dog Mini. Kauft bloß nicht den Burley Tailwagon, der hat so einige Schwachstellen.
Danke für den Tipp.
Ist leider alles sehr weit weg von meinem Wohnort. :/
Der Petego war auch eigentlich hauptsächlich wegen der zusätzlichen Federung auf meinem Wunschzettel. Die bietet sonst kein anderer Anhänger auf dem Markt. (Bisher behelfe ich mir mit Ballonreifen. Die federn auch etwas.)
Für dieses Extra wäre ich auch bereit etwas mehr auszugeben. Aber dann muss die Verarbeitung auch stimmen und ich kann ja nicht ewig auf den Petego warten.
Der Thread hat mir endlich den Anstoss gegeben.
Ich liebäugle nun mit dem Karlie Dogliner 2. Der wird es auch wahrscheinlich werden. Ordentliches Preis-Leistungsverhältnis. Für den Herbst einen halbwegs "wasserdichten" Anhänger zu haben (aktuell behelfe ich mir mit durchsichtiger Plane und Spannbändern ) wäre ein toller Luxus.
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Ich hab deinen Thread heute erst entdeckt und hab jetzt begeistert alles nachgelesen. Hut ab vor deiner bisherigen Leistung. Die Berge würden mich fertig machen!
Ich bin ja auch sehr gespannt auf deine Ausrüstung die du mit hast.
Dass der Petego L nicht so prickelnd ist, find ich persönlich jetzt richtig doof. Weil genau den will ich mir auch zulegen. Ich brauche auch einen Anhänger in den ich richtig Masse rein bekomme. Meine Jungs wiegen zusammen 52kg. aber gut zu wissen dann bekommt meiner gleich ordentliche Bereifung.
Ein Tipp um öfter mal zu duschen oder an Wasser zu kommen sind Tankstellen. Wasser geben sie dir wirklich alle. Viele haben für Trucker auch eine Dusche und wenn nicht haben sie manchmal eine Werkstatt mit dran und dann haben sie auch eine Dusche für die Angestellten. Ich bin schon mehrfach gewandert und hab da bisher oft Glück gehabt.
Alles Liebe für dich!
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Tag 12 - Google Maps kannste vergessen
Schon einmal mit einem Rad plus Hundeanhänger auf einem Wanderweg unterwegs gewesen? Kann ich auf keinen Fall empfehlen und war so auch nicht von mit geplant! Aber als ich gegen Mittag (bitte, ich hatte eine Matratze unter meinem Körper u d eigentlich auch keinen Stress, also habe ich möglichst lange geschlafen, gelesen und den Tag entspannt gestartet) mir von Google Maps die Route aus Stetten am kalten Markt zurück zum Donauradweg anzeigen hab lassen sah das nach einer entspannten Strecke aus.
Bei Norma trotzdem noch schnell Hundefutter, nen Joghurt und frisches Obst gekauft (jaaaaaaa, plus Schokolade und Kekse, ich gebe es ja zu) gekauft und dann immer schön der Route auf dem Handy gefolgt und innerhalb von 3 Kilometern bin ich irgendwo im Nirgendwo und brülle meine Frustration und meine Wut den Bäumen entgegen, interessiert die nur dummerweise null und mich einfach auf den Boden legen und weinen bringt mich ja auch nicht weiter.
Wanderweg nach Neidingen? Gut, da muss ich hin, also entscheide ich mich einfach diesem zu folgen, sind ja auch nur 3 Kilometer, wird schon nicht so schlimm werden.
Wird schlimmer!
Erst geht es ganz gut und dann haben wir einen Wanderweg vor uns wie er im Buche steht: Steil, Steine, Wurzeln, eng, teilweise Geländer an dem man sich festhalten soll und immer wieder die Möglichkeit nach links oder rechts weg zu rutschen.
Ich lerne viel darüber, wann man mit welcher Bremse bremsen muss und trotzdem kommt die Stelle, an der ich Rad und Anhänger voneinander trenne und einzeln den Weg runter tragen muss.
Irgendwie schaffen wir es bis Neidingen und in Zukunft frage ich bei Google Maps nicht mehr nach einem Radweg, sondern verhalte mich wie ein Chamäleon und bin einfach ein Auto. Hmmmmm, was ist mir lieber, eine Fahrt auf einer Bundesstraße oder ein steiler Wanderweg?
Von Neidingen nach Beuron fahre ich auf der Landstraße und bin fasziniert von der Umgebung. Viel grün und links und rechts riesige graue Felsen die in den Himmel empor ragen.
Die Strecke gönnt mir nach meiner Odyssee im Wald ein wenig Entspannung und es kommen nur wenige Steigungen, bei denen ich schiebe.
Ich nehme früh schon mein Abendessen zu mir weil ich gerne möglichst lange fahren möchte, dummerweise ist es im Schatten ziemlich frisch und so wird es nicht nur ein frühes, sondern auch ein schnelles Abendessen.
Lange Rede kurzer Sinn, liege aktuell mal wieder im Zelt kurz vor Tuttlingen.
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Ich freue mich immer wieder über einen neuen Bericht von dir! Ich halte dir die Daumen, dass du ab jetzt tolle Wege hast!
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hui, also der Wanderweg klingt bescheiden für ein Gespann wie deines. Aber hey du kannst stolz auf dich sein, denn du hast es geschafft!
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Tag 12 - Google Maps kannste vergessen
Schon einmal mit einem Rad plus Hundeanhänger auf einem Wanderweg unterwegs gewesen? Kann ich auf keinen Fall empfehlen und war so auch nicht von mit geplant! Aber als ich gegen Mittag (bitte, ich hatte eine Matratze unter meinem Körper u d eigentlich auch keinen Stress, also habe ich möglichst lange geschlafen, gelesen und den Tag entspannt gestartet) mir von Google Maps die Route aus Stetten am kalten Markt zurück zum Donauradweg anzeigen hab lassen sah das nach einer entspannten Strecke aus.
Bei Norma trotzdem noch schnell Hundefutter, nen Joghurt und frisches Obst gekauft (jaaaaaaa, plus Schokolade und Kekse, ich gebe es ja zu) gekauft und dann immer schön der Route auf dem Handy gefolgt und innerhalb von 3 Kilometern bin ich irgendwo im Nirgendwo und brülle meine Frustration und meine Wut den Bäumen entgegen, interessiert die nur dummerweise null und mich einfach auf den Boden legen und weinen bringt mich ja auch nicht weiter.
Wanderweg nach Neidingen? Gut, da muss ich hin, also entscheide ich mich einfach diesem zu folgen, sind ja auch nur 3 Kilometer, wird schon nicht so schlimm werden.
Wird schlimmer!
Erst geht es ganz gut und dann haben wir einen Wanderweg vor uns wie er im Buche steht: Steil, Steine, Wurzeln, eng, teilweise Geländer an dem man sich festhalten soll und immer wieder die Möglichkeit nach links oder rechts weg zu rutschen.
Ich lerne viel darüber, wann man mit welcher Bremse bremsen muss und trotzdem kommt die Stelle, an der ich Rad und Anhänger voneinander trenne und einzeln den Weg runter tragen muss.
Irgendwie schaffen wir es bis Neidingen und in Zukunft frage ich bei Google Maps nicht mehr nach einem Radweg, sondern verhalte mich wie ein Chamäleon und bin einfach ein Auto. Hmmmmm, was ist mir lieber, eine Fahrt auf einer Bundesstraße oder ein steiler Wanderweg?
Von Neidingen nach Beuron fahre ich auf der Landstraße und bin fasziniert von der Umgebung. Viel grün und links und rechts riesige graue Felsen die in den Himmel empor ragen.
Die Strecke gönnt mir nach meiner Odyssee im Wald ein wenig Entspannung und es kommen nur wenige Steigungen, bei denen ich schiebe.
Ich nehme früh schon mein Abendessen zu mir weil ich gerne möglichst lange fahren möchte, dummerweise ist es im Schatten ziemlich frisch und so wird es nicht nur ein frühes, sondern auch ein schnelles Abendessen.
Lange Rede kurzer Sinn, liege aktuell mal wieder im Zelt kurz vor Tuttlingen.
Bist ganz in meiner Nähe .... falls was benötigst oder so einfach melden
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