Tödlicher Hundevirus aus Norwegen
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Bei uns im Landkreis geht gerade eine kleine Durchfallepidemie um und ich bin sehr froh, dass zumindest hier kaum jemand von den norwegischen Vorfällen gehört hat. Ansonsten hätten wir hier vermutlich eine Panik, da viele Hunde betroffen sind. Spook hatte einen Abend lang fiesen Durchfall, andere Hunde zwei Tage, ältere Hunde sind länger außer Gefecht. Dazu die Infos aus Norwegen und ich möchte mir die Stimmung nicht vorstellen.
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Ja, so ne Welle hatten wir hier auch. Meiner hatte auch Durchfall, aber nicht blutig und war fit.
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Zitat
NKK:
Endlich können sich die Hunde wieder begrüßen!
Der Zustand für die Hunde in Norwegen normalisiert sich nach vier Wochen Stillstand wieder
Veröffentlicht: 30.09.2019 11:29
- Wir haben etwa 600 Veranstaltungen abgesagt und mehr als 15.000 Hunde und ihre Halter konnten nicht an lang geplanten Aktivitäten teilnehmen, sagt der Verwaltungsdirektor des NKK, Torbjørn Brenna. Nach der Anpassung der Hinweise des Mattilsynet, werden die meisten Aktivitäten zukünftig wie geplant stattfinden.
Der Norsk Kennel Klub möchte die Hundehalter im ganzen Land loben, dass sie schnell dem Hinweis des Mattilsynet nachgekommen sind, Kontakte unter Hunden zu vermeiden, Hunde an der Leine zu führen sowie Ansammlungen von Hunden zu meiden.
- In einer unsicheren Phase war war es wichtig, dass wir die Hinweise der verantwortlichen Behörde Mattilsynet befolgt haben. Wir sehen, dass sowohl unsere Mitglieder als auch andere Hundehalter in hohem Maße die Hinweise befolgt haben, sagt NKK-Tierärztin Maria Kjeldaas Johannessen.
Sie war in den letzten Wochen im Gespräch mit vielen besorgten Hundehaltern und erhielt am Freitag auch Anfragen von Menschen, die unsicher sind, ob es nun sicher ist, wieder zur gewohnten Aktivität überzugehen.
- Viele Hundehalter sind besorgt, da die Behörden noch keine Krankheitsursache abklären konnten, aber es besteht kein Grund zur Skepsis, wo Mattilsynet nun seine Einschränkungen aufgehoben hat, sagt Kjeldaas Johannessen.
Sie betont, dass Mattilsynet nie mit der Gesundheit der Tiere spielt und dass die meisten ansteckenden Krankheiten jetzt im Laufe der Untersuchungen zur Krankheitsursache ausgeschlossen worden sind.
- An den Hinweisen, Kontakt zwischen Hunden zu vermeiden, wurde so lange festgehalten, weil man am besten auf der sicheren Seite ist. Nun empfehlen wir den Hundehaltern, spazieren zu gehen und die Hunde im freien zu bewegen, sie schnuppern zu lassen, dafür zu sorgen, dass sie sich wohlfühlen und ihr natürliches Verhalten ausleben, sagt die NKK-Tierärztin.
Sie betont gleichzeitig, dass man allgemein aufpassen soll, dass sie nichts fressen, was sie draußen finden, insbesondere keinen Kot oder biologisches Material.
Aktivitäten beginnen wieder
- Der Vorstand des NKK hatte am 9. September beschlossen, alle terminlich festgelegten Veranstaltungen aufgrund der Empfehlungen des Mattilsynet einzustellen, um Ansammlungen von Hunden und den Kontakt zwischen den Hunden zu vermeiden, sagt der NKK-Vorstandsvorsitzende Jan Helge Nordby. Soweit ihm bekannt ist, hat es nie zuvor eine solche Maßnahme gegeben. Der Vorstandsvorsitzende sagt, dass unmittelbar eine außerordentliche Vorstandssitzung einberufen wurde, als Mattilsynet am Donnerstagnachmittag die Empfehlungen für Hundehalter geändert hat, auf der der Beschluss aufgehoben wurde.
- Die NKK-Vereine und -Verbände richten jährlich mindestens 2500 Veranstaltungen aus. Die Prüfungen sind ein wichtiges Instrument in der Zucht und auch ein wichtiger Aktivitätsbereich sowie eine wichtige Einnahmequelle für unsere Vereine, sagt die stellvertretende Direktorin Marianne Ono Njøten.
- Mit über 600 abgesagten Veranstaltungen haben unsere Ehrenamtlichen viel Arbeit - sowohl mit praktischen Dingen als nicht zuletzt auch mit dem Kontakt zu den Haltern von mehr als 15.000 angemeldeten Hunden.
Njøten sagt, dass alle der Situation gegenüber großes Verständnis und eine hohe Flexibilität zeigten, obwohl es für viele der Betroffenen zum Teil große finanzielle Konsequenzen hatte.
Ein großer und professioneller Apparat bei den Behörden
Der Norsk Kennel Klubb betont, dass in den letzten Wochen ein großer Apparat in Bewegung war und möchte allen Involvierten beim Mattilsynet, beim Veterinärinstitut und bei der Tierärztlichen Hochschule NMBU einen besonderen Dank für den - rund um die Uhr - erbrachten Einsatz zum Aufspüren von Ursachen/Zusammenhängen aussprechen sowie dafür, dass Hunde und ihre Halter sicher sein sollen.
- Es gab in der Zeit sowohl Lob als auch Kritik, die an uns und den Umgang der Behörden mit der Angelegenheit gerichtet waren, sagt Verwaltungsdirektor Brenna.
- Die Hunde sind Familienmitglieder und Freunde und es ist den Leuten sehr wichtig, dass sie sicher sind. Es gab genug Frustration darüber, dass die Ergebnisse nicht schneller kamen. Die Tierärzte des NKK waren nah an der Situation dran und haben mit Hintergrunduntersuchungen und Statistiken zur Arbeit beigetragen. Sie sind sich ganz sicher, dass die Arbeit so schnell, effektiv und gründlich durchgeführt wurde, wie überhaupt möglich. Nun sind wir darüber erleichtert, dass wir wieder mit der Normalisierung des Alltags sowohl für die Hunde als auch ihre Halter beginnen können und freuen uns darauf, Mitglieder und Ehrenamtliche auf unseren Veranstaltungen wiederzusehen, schließt er ab.
K. Kämpfe / Nordlicht Übersetzungen
Quelle: https://www.nkk.no/…/endelig-kan-hunder-hilse-igjen-article…
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die Ursache ist aber weiter unklar, oder hab ich was überlesen?
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die Ursache ist aber weiter unklar, oder hab ich was überlesen?
Ja scheinbar schon. Ich kann auch nichts finden, aber wollte es dennoch teilen. Kam bei FB direkt von der "Hunde virus in Norwegen" Seite. Die sich ja darum kümmern.
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die Ursache ist aber weiter unklar, oder hab ich was überlesen?
Ja scheinbar schon. Ich kann auch nichts finden, aber wollte es dennoch teilen. Kam bei FB direkt von der "Hunde virus in Norwegen" Seite. Die sich ja darum kümmern.
Danke fürs Teilen, hat mich nur interessiert.
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Zitat
Veterinärinstitut
Update Hundekrankheit vom 16. Oktober
Veröffentlicht am 16.10.2019
Das Veterinärinstitut und Mattilsynet sehen den Krankheitsausbruch bei Hunden als beendet an, sind jedoch zu keinem abschließenden Ergebnis zur Ursache des Ausbruchs gekommen. Der Fund des Bakteriums Providencia alcalifaciens bei so vielen kranken Hunden ist auffällig, aber es ist noch einiges an Arbeit notwendig, um zu dokumentieren, ob dieses Bakterium zu der Krankheit geführt haben kann, so wie sie beim Ausbruch beobachtet werden konnte.
„Von diesem Bakterium kennt man es von früher her nicht, daß es so große Ausbrüche mit so schwerwiegenden Symptomen bei Hunden verursacht, und wir haben auch keine Gemeinsamkeiten in Form von Aktivitäten, Gassigehgebieten oder Futter bei den kranken Hunden finden können. Deshalb besteht weiterhin Unsicherheit über die Ursachenzusammenhänge bei dem Ausbruch, und wir sind darauf vorbereitet, daß wir vielleicht niemals eine gemeinsame Ansteckungsquelle finden werden. Es wird Zeit brauchen, um herauszufinden, inwieweit das Bakterium Providencia alcalifaciens zu so einer schweren Darmkrankheit bei Hunden führen kann – etwas, das für uns und unsere Forschungspartner in der Zukunft eine priorisierte Forschungsaufgabe sein wird“, sagt Jorun Jarp, die Bereitschafts- und Sicherheitsdirektorin am Veterinärinstitut.
Whole Genome Sequencing (Sequenzierung der Gesamt-DNA) der Providencia-Bakterien von 22 Hunden haben gezeigt, daß die Bakterien von 14 davon so eng miteinander verwandt sind, daß sie als Teil eines Ausbruchs bezeichnet werden können, der dieselbe Ansteckungsquelle hatte. Die Funde des Whole Genome Sequencings müssen auch zusammen mit anderen Faktoren beurteilt werden, wie z.B. Geographie. Das Veterinärinstitut arbeitet daran, diese Analysen auszubauen, zusätzlich zu Analysen von Darmgewebe der obduzierten Hunde. Es arbeitet auch weiterhin daran, Informationen über betroffene Hunde (epidemiologische Daten) auszuwerten, die wir von Mattilsynet bekommen.
Krankheitssituation bei Hunden hat sich normalisiert
Das Veterinärinstitut und Mattilsynet schätzten Ende September, daß der Ausbruch von blutigem Durchfall bei Hunden dem Ende zuging. Die aktive Sammlung von Probenmaterial wurde damit beendet. Mattilsynet arbeitet weiterhin daran, epidemiologische Informationen einzuholen. Das Veterinärinstitut arbeitet an der Genomsequenzierung von Bakterien und speziellen Analysen von Gewebematerial sowie mit den epidemiologischen Daten, um eventuelle Gemeinsamkeiten der Fälle herauszufinden.
Durchfall, auch blutiger Durchfall, ist relativ normal bei Hunden und kann auf verschiedenen ansteckenden und nicht-ansteckenden Krankheiten beruhen. Es ist deshalb nicht unerwartet, daß manchmal einzelne Hunde solche Symptome bekommen. Aber bei diesem Ausbruch waren es relativ viele Hunde, die innerhalb kurzer Zeit akut erkrankten, und das ist nicht normal. Die Ansteckungsquelle ist weiterhin unbekannt.
„Wir hoffen, daß wir mittelfristig etwas darüber sagen können, inwieweit Providencia alcalifaciens zu dem Krankheitsausbruch beigetragen hat oder ob andere Faktoren von Bedeutung waren. Aufgrund des Umfangs und der Komplexität mit vielen Faktoren, die eine Rolle spielen können, ist es leider gut möglich, daß wir keine konkrete Ursache und eine gemeinsame Ansteckungsquelle ergründen können, die eine Antwort liefern könnten, weshalb die Hunde erkrankten. Leider ist das nicht ungewöhnlich in Verbindung mit Krankheitsausbrüchen bei Tieren oder auch bei Menschen“, sagt Jarp.
Das Bakterium wurde früher schon bei Hunden mit Durchfällen in Norwegen nachgewiesen. Die NMBU Veterinärhochschule beschrieb in den Jahren 2005 bis 2006 einen kleineren Ausbruch mit diesem Bakterium bei Hunden in Norwegen. Dem Veterinärinstitut ist nicht bekannt, daß Providencia alcalifaciens in anderen Ländern mit ähnlichen Ausbrüchen mit denselben Symptomen in einen Zusammenhang gebracht wird.
Das Veterinärinstitut wird jetzt nur noch dann Updates zu dieser Angelegenheit veröffentlichen, wenn es neue Funde gibt, die weitere Antworten ergeben.
Quelle: https://www.vetinst.no/ny…/oppdatering-hundesaken-16.oktober
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Danke fürs Update!
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Wäre man Verschwörungstheoretiker könnte man an ein Ausprobieren Biowaffe oder so glauben. Ich bin da ja zum Glück schlecht in sowas.
Ich finde es irgendwie faszinierend, wie sowas ausbricht und sich rasant verbreitet und dann wieder stoppt.
Also faszinierend von medizinischen her.
Für die Hunde und deren Halter tut es mir natürlich leid. Da ist es eher erschütternd.
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Es gibt einen Verdachtsfall in Boizenburg, Meck pom.
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