Junghund 4,5 Monate. Frage zu Schleppleine
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Hallo liebes Forum!
Nachdem unser Labrador 08/2018 verstorben ist, ist ein kleiner Kavalier King Charles Spaniel bei uns eingezogen.
Beide Hunde könnten im Charakter nicht unterschiedlicher sein. Unseren Labrador habe ich mit Schule zu Beginn und dann alleine sehr gut trainiert, sodass er ein sehr gut erzogener und sehr gut sozialisierter Hunde geworden ist.
Gleiches soll natürlich auch bei unserem Neuzuwachs sein. Unser Kavalier ist aber einer der ängstlichen Sorte. Spazieren gehen war in den ersten Wochen nicht möglich, zu viel Stress und Angst für ihn.
Nun ist er mutiger und geht sehr gerne mit mir in den Wald. Wenn das Gelände unbekannt ist, dann lässt er mich grundsätzlich keine Sekunde aus den Augen. Ist er aber in bekanntem Gebiet, wird er mutig und geht mir (nach meinem Geschmack) zu weit weg. Er verliert mich kaum aus den Augen, ist abrufbar und schaut wo ich bin. ABER: er geht mir zu weit weg. 15 Meter können es mal sein. Wenn da ein anderer Hund um die Ecke biegt, möchte ich die Situation unter Kontrolle haben, nicht mein Hund bzw. der andere Hund.
Wir haben also mit einer 5m Schleppleine angefangen. Was mir aber auffällt ist, dass der kleine Racker 5 Meter ausnutzt und darauf wartet, dass es einen Zug an der Leine gibt. Er sieht oder schnuffelt etwas interessantes und wartet auf den kleinen "Ruck" an der Leine, bevor er die Richtung ändert und mir nach geht. Für seinen Geschmack könnte die Leine länger sein... Ich will ihn aber nah an mir dran haben und ohne, dass er auf das Spannen der Leine wartet.
Irgendwelche Tipps, damit er nicht erst auf das Rucken wartet? Locken?
Grüße!!
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Also einem Hund nur 5m. Radius zur verfügung zu stellen finde etwas wenig auf Dauer
. Wie soll der Hund da mal richtig rennen und dampf ablassen?
Klar, ich möchte auch das mein Hund idR sich so im 10m Radius aufhält, aber der darf auch ma los preschen und is dann mal 30m weg, solange das nicht permanent so ist und der Hund kommt wenn ich Ihn rufe, empfinde ich das nicht als dramatisch.
Cavaliere sind recht einfach zu erziehen, anhänglich, folgsam und haben so gut wie keinen Jagttrieb. Der läuft dir ohnehin nicht weg
Ansatt eine Schlepp zu nutzen würde ich einfach mit Ihm üben sich die meiste zeit eben in deiner nähe aufzuhalten und auf dich zu achten. Wenn der RR sitzt, ist das doch auch kein problem?
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15 Meter und abrufbar ist doch gut.... ich sehe das Problem nicht
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Also einem Hund nur 5m. Radius zur verfügung zu stellen finde etwas wenig auf Dauer
. (...)
Cavaliere sind recht einfach zu erziehen, anhänglich, folgsam und haben so gut wie keinen Jagttrieb. Der läuft dir ohnehin nicht wegAnsatt eine Schlepp zu nutzen würde ich einfach mit Ihm üben sich die meiste zeit eben in deiner nähe aufzuhalten und auf dich zu achten. Wenn der RR sitzt, ist das doch auch kein problem?
Ich hatte die Länge von 5 Meter aus diesem Thema hier. Wenn 5m sitzen, hätte ich die 10m genommen.
Es stimm, dass Kavaliere sehr leicht zu erziehen sind ;-) Trotzdem möchte ich gerne alles "richtig" machen. Er hat bereits die Tendenz mich bei einigen Kommandos zu ignorieren, was auch an den Kindern im Haushalt liegt. Er muss lernen, dass es einen Unterschied gibt, wenn ich rufe, als wenn die Kinder rufen.
15 Meter und abrufbar ist doch gut.... ich sehe das Problem nicht
Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass er sich auch abrufen lässt, wenn ein anderer Hund bzw. ein Jogger, Radfahrer o.ä. an uns vorüber geht. Da gehe ich davon aus, dass er hinter her rennt.
Danke für eure Antworten!! -
Für mich liest es sich so, als ob ihr auf einem guten Weg seid. Wir hatten das Thema Radius einhalten mit der Schleppleine letztens beim Training. Kannst du deinen Hund zu dir rufen, bevor er ins Leinenende "knallt"? Wir hatten im Training in die Mitte der Leine einen Knoten gemacht. Als Erinnerung für den Menschen: Achtung, Ende ist nah. Dann ist deine Zeit zum reagieren gekommen.
Ansonsten spielt auch die Zeit eine Rolle. Den Radius muss dein Hund ja auch verinnerlichen. Wie lange übt ihr schon mit der Schlepp?
Danke für den verlinkten Beitrag! Kannte ich noch nicht aber klingt sehr gut. Ich finde es toll, dass du dich so dahinter klemmst! Auch wenn der Kleine "leicht erziehbar" ist. Das könnten viel mehr leicht erziehbare Hunde vertragen.
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Ansonsten spielt auch die Zeit eine Rolle. Den Radius muss dein Hund ja auch verinnerlichen. Wie lange übt ihr schon mit der Schlepp?
Wir sind ca. 2 Wochen mit der 5m Schleppleine unterwegs, wobei wir erst seit gestern die Leine im Wald nicht mehr abnehmen. Vorher hat er den befahrenen Weg (500m) an der Schleppleine gelaufen und dann kontrolliert die Leine abgenommen bekommen und sein "Go" zum Loslaufen erhalten. Jetzt nehme ich die Leine nicht mehr ab und er rennt öfters rein oder vergisst sich beim Schnüffeln.
Dann werde ich ihn jetzt eine Zeit lang vorwarnen, wenn ich einen Richtungswechsel vornehme oder bevor er in die Leine prescht.
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Kannst du deinen Hund zu dir rufen, bevor er ins Leinenende "knallt"?
Die relativ kurze 5-Meter-Schleppleine sorgt dafür, daß der Hund sehr schnell und sehr oft das Ende der Leine erreicht. Das heißt, die Anforderung an seine Konzentration ist zu hoch und er kann das Verlangte deshalb nicht erfüllen. E
Es ist günstiger, vom Leichten zum Schweren hin zu trainieren und erst eine lange Leine von 10 Metern zu verwenden, so daß der Hund ganz von selbst mehr im gewünschten Bereich bleibt und nur selten ans Ende der Leine kommt. (Die Leine könnte auch 15 Meter lang sein, nur daß sich dann bei einem so kleinen Hund auch bei einer leichten Schnur ein Gewichtsproblem ergibt.)
Dagmar & Cara
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Also ich finde 5m dauerhaft auch arg wenig, das ist doch dann kaum richtiger Freilauf. Bei 15m ist der Hund doch auch noch in deiner Nähe. Vor unübersichtlichen Stellen oder wenn euch jemand entgegen kommt/überholen will, kannst du den Hund doch zu dir rufen und danach wieder laufen lassen. Wenn du dir unsicher bist, ob er auch bei Ablenkung hört, würde ich eher ein ganz leichtes 20m-Schnürchen an den Hund hängen, da kannst du zur Not drauf treten, sollte der Hund doch mal durchstarten wollen.
Klar kannst du auch am 5m-Radius trainieren, indem du z.B. immer wieder vorm Leinenende warnst, belohnst, wenn er von sich aus vorm Ende der Leine langsamer wird oder wartet etc. Aber ich halte ehrlich gesagt nichts davon, wenn der Hund sich beim "Freilauf" permanent so stark einbremsen muss.
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Also ich finde 5m dauerhaft auch arg wenig, das ist doch dann kaum richtiger Freilauf.
Das wäre mir auf Dauer auch zu wenig ?
Beim Link, den ich oben gepostet habe steht als Anleitung für das Schleppleinentraining, dass man zuerst eine kurze Schnur und dann später eine längere Schnur verwenden soll.
Auspowern kann er sich auch bei uns im Garten. Da hat er 1.500qm komplett eingezäunte Fläche mit Baumbestand, Büschen etc.
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Kannst du deinen Hund zu dir rufen, bevor er ins Leinenende "knallt"?
Die relativ kurze 5-Meter-Schleppleine sorgt dafür, daß der Hund sehr schnell und sehr oft das Ende der Leine erreicht. Das heißt, die Anforderung an seine Konzentration ist zu hoch und er kann das Verlangte deshalb nicht erfüllen.
An die Konzentration hatte ich gar nicht gedacht. Das ist natürlich ein Argument für eine längere Schnur. Danke
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