Wo gehört mein Hund wirklich hin?
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Da noch niemand darauf einging - ich persönlich finde eine Flexi bei einem nach vorne gehenden Hund sehr heikel. Wie willst du einwirken wenns mal schnell gehen muss? Bei meiner Hündin (keine Agressionen, nur unbedingt hinwollen mit null Anstand) würde ich mich das nicht trauen. Bei der Schleppleine kann ich wenigstens noch notfallmässig „einholen“ wenns mal sein muss und RR nicht passt oder ich nicht sicher bin ob sie reagieren würde.
Wir haben für das Jagdmädel eine 10 und 20 Meter Schlepp. 10m reicht ihr auch nicht wirklich auf Dauer. Wir können die Schlepp mittlerweile auch in guten Gebieten loslassen, so passt 10m super - aber das ging lange nicht. 20 Meter ist schon viel - fand das keine Zumutung für sie. Bloss für mich schwierig mit dem Handling. Und vor jeder Kurve müsstest du einholen weil dir ja sonst bei Überraschung doch der Einfluss fehlt. Vielleicht probierst du mal 15 Meter?
Je nachdem was dein Hund an der Hüfte hat, wäre vielleicht moderates Ziehen auch möglich. Sprich, Canicross. Der Hund ist gesichert und stressabbauenden Dauertrab leisten. Moderates ziehen wird auch bei HD gern genutzt, weil es sehr gut Muskeln aufbaut. Aber bitte mit Orthopäde und Physio abklären.
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Du musst dir eigentlich nur eine einzige Frage stellen und ganz ehrlich beantworten. Ohne daran zu denken wie lieb du Shezza hast, wie sehr er dir geholfen hat.
„Kann ich das?“
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du mit Shezza langfristig klarkommst, ohne ihn oder dich in Frage zu stellen, dann such ihm ein neues Zuhause.
Wenn du dir sicher bist, dass du Shezza auch „härter“ oder konsequenter, feinmaschiger (hört sich blöd an, ich weiß) erziehen kannst und ihm zumuten kannst über einen längeren Zeitraum mit Einschränkungen zu leben (keine Privilegien, Maulkorb, kein unkontrollierter Freilauf), dann behalte ihn.
Wichtig finde ich aber, dass du die rosa Brille weglässt und ganz ehrlich zu dir selber bist.
Manchmal muss man einfach eine Kopfentscheidung treffen.
Tut mir leid, aber einen Mittelweg sehe ich für euch leider nicht. Dafür ist schon zuviel zu eingefahren.
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Wie wäre es denn wenn Du mit ihm Rad oder Scooter fährst?
ihr könnte ja auch 1-2x die Woche zusammen ralden, dann brennen die Muskeln mal
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Da muss aber erst wieder ein Rad oder Scooter her. Ich wollte eigentlich joggen gehen, Shezza macht da gerne mit, aber ich nicht wirklich
Meint ihr eigentlich auf Zug oder nebenher laufen lassen?
Wie groß ist denn euer Garten?
Insgesamt etwa 40m2, nutzbare Fläche Zurzeit etwa die Hälfte
Da werden gerne Leckerlis versteckt, wir haben viele Büsche bei uns und auch mal Bälle die sie suchen können. Zuhause wird ebenfalls Futter gerne gesucht und Bälle, letzteres will ich in der Wohnung jedoch nicht.
Ich werde mich mal in diesen Sportarten einlesen, kenne mich in der Sparte überhaupt nicht aus. Abgesehen vom Dummy bin ich bisher nie mit richtigem Arbeitssport in Berührung gekommen.
ich persönlich finde eine Flexi bei einem nach vorne gehenden Hund sehr heikel
Und ich würde bei der Schlepp gnadenlos scheitern. Ich kriege die einfach nicht gehändelt, die Flexi ist wiederum einfach. Schleppleinen von 15 Metern will ich eh besorgen, aber nur auf Wegen die ich gut überblicken kann, denn kontrollieren kann ich Shezza daran nicht, da braucht es die Flexi.
Moderates ziehen wird auch bei HD gern genutzt, weil es sehr gut Muskeln aufbaut. Aber bitte mit Orthopäde und Physio abklären.
Canicross hatten wir auch schon auf dem Schirm. Moderates ziehen ist auch völlig in Ordnung laut Physio und Orthopäde, muss einfach langsam aufgebaut werden.
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Ich kenne einen Hund der Menschen beschädigen würden, der bei Mantrailing super Spaß hat. Er wird dann eben mit größter Vorsicht geführt und hat während der Suche den Maulkorb auf.
Wenn die Person angezeigt wurde entfernt sich die Person, der Maulkorb wird abgenommen und der Hund wird belohnt. Möglich ist das also. Man muss halt nur den richtigen Trainer finden.
Ich finde übrigens nicht dass es für einen Hund Quälerei ist wenn er immer an der Leine ist, vielleicht hast du ja die Möglichkeit in einer Hundeschule ab und an mal alleine das umzäunte Gebiet zu mieten wenn dort sowieso kein Training stattfindet.
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Was mir gerade noch eingefallen ist:
Bekommt Shezza Futter mit Mais?
Darauf reagieren manche Hunde auch gestresst.
Bei Lucy dachte ich an eine richtig heftige Pubertätsphase - aber mir kam es komisch vor, dass sie so "gehetzt" wirkte...
Also alles zurückgefahren, viel Ruhe usw... Aber es half nicht...
Bis ich dann das Futter gewechselt habe - und innerhalb von 2-3 Tagen war Lucy wieder entspannt.
Ich hätte nicht gedacht, dass sich das so massiv auswirken kann...
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Wenn man Mantrailing mit so einem Hund machen will sollte man sich wirklich nach einer geeigneten Stelle umsehen. Ich würde nur zu einer Person gehen die damit Erfahrung hat!
Wie gesagt bei der Trainerin bei der ich war hat einige Hunde mit Angstproblematik im Training und ja da muss man anders vorgehen als bei einem unauffälligen Hund.
Wenn man sich da an den falschen wendet kann das total in die Hose gehen
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Schleppleine kann man lernen, ist eine Technikfrage. Da findest du bestimmt einen Trainer der dir das beibringt. Weil - nutzt ja dann auch nix, wenn du im verlassenen Gebiet die Leine nicht im Griff hast, weil eben doch jemand kommt. Siehe dein Erlebnis im Eingangspost.
Wir kontrollierst du denn den aggressiv nach vorne gehenden Hund an der Flexi? Das kann ich mir so gar nicht vorstellen. Man kann ja nicht in die Leine greifen.
8 Meter Flexi dauerhaft finde ich zuwenig.
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@Labradora Ich denke wirklich, dass ich mit ihm klar komme, funktioniert ja schon seit fünf Jahren. Er hat mich sehr viel gelehrt, ich musste mich viel einlesen, Hilfe beanspruchen und bin sehr oft auf die Schnauze gefallen, aber er ist eine Seele von Hund, er ist ein Teil von mir, wirklich. Wenn man so lange zusammen an Problemen arbeitet, tagtäglich sich intensiv miteinander beschäftigt, gute und schlechte Zeiten durchmacht und sowohl die Schwierigkeiten aber auch seine traumhaft tollen Seiten zu sehen bekommt, dann wächst man zusammen.
Ja, ich wollte ihn schon oft an die Wand klatschen, aussetzen, ins nächste Tierheim bringen oder in den nächsten Tümpel werfen. Gedanklich, wenn ich wütend war, wenn ich wieder irgendeine Verletzung hatte, weil gerade höllisch weh tat. Natürlich würde ich nichts davon machen.
Aber gestern fragte ich mich wirklich, ob sein Leben bei mir das Richtige ist. Denn im Freilauf kriege ich ihn nicht gehändelt und ganz ehrlich, will ich ihm diesen auch nicht mehr geben, das Risiko ist mir viel zu hoch.
Und das hat die Frage aufgeworfen ob ich ihm das antun kann. Ein Leben an der Leine. Andere, souveräne, erfahrene HH würden ihn vielleicht so führen können, dass er auch ohne Leine unterwegs sein kann.Es ist nicht dass ich ihn loswerden will, auch wenn er mir so viele Nerven raubt, mich immer mal wieder zum weinen bringt und horrende TA Kosten verursacht hat. Er ist toll, macht mit, wenn wir Zuhause sind, ist absolut treu und jedem den er liebt ein Freund. Er kuschelt einem die Sorgen weg, lässt einem das Herz aufgehen und schenkt mir unglaublich viel Vertrauen, abgesehen vom Sicherheit bieten.
Ich will ihm nur gerecht werden, denn es gibt nichts was er mehr verdient hätte.
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Er hört bei diesem Platz immer, eben weil da sonst auch keine Reize sind und es bei mir dann immer etwas gibt. Ich war viel zu perplex um reagieren zu können. Weder habe ich mit dem Spaziergänger gerechnet noch damit, dass Shezza den attackieren würde.
Gerade wenn du und dein Hund niemanden dort erwarten, reagiert er umso mehr, ist ja nicht normal (was der Hund mit "nicht erlaubt" verbindet). Also musst du entsprechend mehr aufpassen.
Such dir weiträumig einsehbare Gebiete und trainiere dort. Ohne Konkurrenzreize lässt sich ein Abruf oder Abbruch nicht wirklich trainieren. So fängt man an, aber wenn man das nicht reizmässig steigert, funktioniert weder Abbruch noch Abruf.
Ausschlaggebend ist wie immer der Abstand. Deswegen braucht es diese weit überblickbaren Gebiete, wo du die Reize rechtzeitig wahrnehmen kannst. Solche Gebiete sind ideal, um mit Zeigen&Benennen die gemeinsame Kommunikation zu optimieren.
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Ich würde den mal richtig arbeiten und zwar in einem Bereich, wo er ordentlich Jagdverhalten ausleben kann. Dummyarbeit oder Mantrailing. So, dass ihm mal richtig der Kopf raucht. Für den Körper wäre zwei bis drei Mal die Woche ausdauerndes Traben von mindestens einer halben Stunde jeweils sinnvoll. Das ist dann auch für die Schmerzgeschichte gleich noch sinnvoll.
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