Wo gehört mein Hund wirklich hin?

  • Also willst du den Hund ja eigentlich behalten, oder?


    Welche Beschäftigung könnte euch denn gefallen? Ich finde Nasenarbeit ja super. Da ginge ja uU auch ZOS oder Suchen eines Duftes oder eben Freifläche, wobei das ja so eine Sache wäre mit dem Ableinen.


    Ich würde jedenfalls erstmal einen MK draufpacken und dem Jungspund eine Schlepp dran.


    Habt ihr schon ein UOS mittels Pfiff? Meiner Erfahrung nach dringt das viel besser ins Hundehirn als Rufen und ich baue damit den doppelten Rückruf auf.

    Umorientierungssignal ist ein Pfiff als ob ich erm nachpfeife.

    Sieht man hier deutlich. Mit dem gesprochenen UOS hab ich uns überschätzt, aber der Pfiff reißt sie gut raus. Sogar ohne anschließendes Alternativverhalten anzusagen, weil sie so schnell da war. Belohnung nach dem Ende des Videos.


    [Externes Medium: https://youtu.be/1EcV2hU47VU]
  • mach nichts alleine/ privat auf nicht eingezäunten Grundstücken! Das Problem ist bein Arbeiten mit dem Hund solltest du dich auf den Hund konzentrieren (schon bei einem "normalen" Hund wichtig) und nicht noch die Umwelt im Auge haben müssen. Und sogar bei Fährten kann dir eben mal ein Tut-Nix reinrammeln. Wie schnell das geht durfte ich selbst schon erleben und das ist absolut nicht witzig weder in dem Moment selbst, wie auch danach wenn man den eigenen Hund dann 3 Wochen lang neben dem Acker füttert damit er überhaupt wieder einen Fuss drauf setzt. Und das kann dir bei anderen Aktivitäten genauso passieren.


    Bei uns im Verein läuft Training zum Beispiel je nach Hund und Leistungsstand immer einzeln statt. Teilweise auch trotz Zaun noch abgesichert durch mindestens einen Helfer. Bei Hunden die aggressiv auf andere Menschen reagieren haben wir auch schon mit 2 Leinen gearbeitet so dass der Hundeführer wirklich die Hände frei hat und niemandem etwas passieren kann. Steht der Hund irgendwann im Gehorsam und hat ein Triebziel gefunden kann man solche Sicherungen auch wieder abbauen aber es ist echt toll ein Team zu haben dass dir und deinem Hund Erfolg ermöglicht.


    Die Idee mit Baumanns find ich übrigens gar nicht so verkehrt. Mal einschätzen lassen und Tipps bekommen kann echt sinnvoll sein.

  • Baumanns sollen toll sein, sehr schonungslos ehrlich auch. Eine Bekannte hatte ganz schön zu schlucken an Frau B..

    Allerdings auch sehr weit weg - Ostschweiz bis in den Fläming westlich von Berlin. So eine lange Reise muss man erstmal hinkriegen. Hmh.


    Nix gegen die Baumanns, die sind schon gut. Würde mir aber vielleicht auch eher jemanden mit profunder Hüti-Kenntnis suchen.


  • Bevor ich zu den Baumanns fahren würde, wäre mein Weg zu einem unserer Moderatoren, die hat mit Sicherheit viel mehr Erfahrung mit Hütis und wenn man sich schon auf den weiten Weg macht, dann doch zu jemand mit Erfahrung mit diesen Rassen.

  • Jetzt muss ich doch mal doof fragen..... du hast ja zu Threadbeginn gesagt, du hättest mit dem Hund quasi schon alles versucht an Training.


    Und jetzt kommt bei jeder Idee... ach ja, das könnte man mal versuchen.


    Was wurde denn jetzt mal Butter bei die Fische schon mit dem Hund gemacht??

    Gassi und ballwerfen? Sprich später dummysuche ohne Anleitung?


    Hast du wirklich Mentaltraining gemacht? Oder Verhaltenstherapie?

  • Bevor ich zu den Baumanns fahren würde, wäre mein Weg zu einem unserer Moderatoren, die hat mit Sicherheit viel mehr Erfahrung mit Hütis und wenn man sich schon auf den weiten Weg macht, dann doch zu jemand mit Erfahrung mit diesen Rassen.

    Die Idee ist gut. Aber ohne Auto nehme ich da keine solche Reise auf mich, da bin ich ganz ehrlich.

  • Ich habe derzeit ja selber einen Hund, der dauerhaft Leinenknast hat, weil er bissig ist. Klar muß man das erst einmal für sich annehmen.


    Hör auf dir ein schlechtes Gewissen einzureden. Und nimm mal deinen Hund so an, wie er jetzt eben ist.

    Und dann handhabe den täglichen Umgang mit ihm entsprechend. Maulkorb drauf und schon ist der tägliche Spaziergang entspannter, weil du weißt, dass der Hund niemanden beißen kann.


    Trainiere für beide Hunde (erst einmal mit jedem einzeln, später zusammen) ein "Stopp" oder "Platz" Kommando solange bis beide Hunde dies in jeglicher Umgebung und unter jeglicher Ablenkung ohne wenn und aber ausführen. Du glaubst gar nicht, wie hilfreich und vor allem auch beruhigen das sein kann, wenn man weiß, dass der Hund dies auf jeden Fall ausführen wird. Dabei keinerlei Schludrigkeiten durchgehen lassen. Das ist ein "Lebensversicherungs Kommando" - dein Notfall Anker. Sei dabei auch wirklich konsequent. Nicht ausführen des Kommandos muß negative Folgen haben. (welche kommt auf den Hund an). Das ist kein Kommando für Gutschi und Eitütei. Und niemals den Hund aus diesem Kommando abrufen, sondern immer nur abholen.


    Anfangs kannst du zuhause damit anfangen, dann im Garten und später unterwegs.


    Glaub mir, wenn du diese eine Kommando bei beiden Hunden wirklich sicher drin hast, hast du viel Sicherheit gewonnen.

  • Und jetzt kommt bei jeder Idee... ach ja, das könnte man mal versuchen.

    Ja, im Bezug auf arbeiten. Da wurde nix unternommen, ausser den Versuchen etwas mit ihm im Agility, Dogdancing, Discdogging, ect. zu machen. Und das fand er eben alles doof, zumindest viele Teile davon. In der Sparte von richtigem Arbeitersport habe ich mich nie mit beschäftigt.

    Da ich kein Menschenfan bin, bin ich auch nicht in Vereine und die Hundeschulen waren nicht so eingezäunt, dass ich ihn hätte freilaufen lassen können. Daher kam mir die Idee gar nie.


    Ich habe beides gemacht, Verhaltenstherapie, Mentaltraining und noch so einiges mehr. Das alles ist mir nicht unbekannt, ich brauche das ja auch in meinem Leben. Aber der Vorfall gestern hat mich wirklich vollkommen aus der Bahn geworfen, und alles zuvor Erreichte war plötzlich nichts mehr wert.


    Für mich heisst es im Moment: Wenn ich ihn behalte, dann muss ich einen neuen Weg einschlagen, in dauerhaft sichern, auch mit MK, Freilauf gibt es nur auf eingezäuntem Gelände, wir suchen zusammen eine Arbeit, die uns sicher noch mehr hilft auf einander einzugehen und zu verstehen, eben an der Teamarbeit feilen. Zudem muss ich die Gedanken vom perfekten Leben für den Hund und das Mittleid, weil ich ihn nicht von der Leine lassen kann, endlich loswerden und die Situation so annehmen wie sie ist. Ohne schlechtes Gewissen.

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